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Lehen zu Raeren.

348. Die Burg zu Raeren.

1426 Sept. 18. Carsel van den Roideren empfängt nach Tod seines Vaters Johan van den Roideren Haus und Hof "zen Roideren" im Kirchspiel Walhorn. 1,26.

1451 März 15. Diederich Crummel van Nestershem empfängt das Gut zu Raeren nach Tod seines Vaters Poewen van Nestershem. 1,44.

1469 Juli 11. Dem Johan Krummel van Nechtersheym überträgt sein Vater Diederich Krummel van Nechtersheym alle seime Lehnsgüter im Land Limburg und im Kirchspiel Walhorn, l,72a.

1472 Jan. 8. Dem Diederich Krummel van Nechtershem trägt sein Sohn Johan alle Lehnsgüter auf, die er am 11. Juli 1469 von seinem Vater erhalten hat. 1,74.

1474 Febr. 18. Dem Johan Krummel van Nechtershem trägt sein Vater Dietrich Krummel van Nechtershem alle Lehnsgüter auf, die er am 8. Jan. 1472 von seinem Sohn erhalten hat. 1,79.

1474 Febr. 18. Margrete, die Tochter des Diederich van Nechtershem, Klosterfrau bei den Weißfrauen zu Köln, empfängt 25 Gl. Leibzucht, mit denen ihr Bruder Johan Krummel van Nechtershem die Güter belastet, die ihm sein Vater aufgetragen hat. 1,79.

1476 April l. Dem Dyderich Crommel van Nechtershem trägt sein Sohn Johan alle Güter auf, die er am 18. Febr. 1474 von seinem Vater erhalten hat. 1,82.

1500 Nov. 26. Johan van Nechtersheym empfängt Haus, Hof und Güter zu Raeren nach Tod seines Vaters Diederich Krummell van Nechtersheym. l ,211.

1501 Sept. 4. Thoenis van Vlatten gen. Kraickis kauft 80 Müdden Spelz Erbpacht, ablösbar bis zum Christfest 1503, zu Lasten der Güter zu Raeren und Titfeld von Johan van Nechtershem gen. Krummel. 1,214.

1502 Juni 22. Dem Johan van Nechtershem trägt sein Bruder Rychart van Nechtershem seinen Gutsanteil auf. Johan verspricht, seinen Bruder zu entschädigen. 1,219.

1511 Jan. 28. Gerart van Kaldenbach, Drost zu Walhorn, verzichtet auf die Benachtung der Güter des Johan Krummel van Nechtersim zu Raeren und Titfeld, vorbehaltlich seines Rechtes und seiner Ansprüche. Er widerruft die dem Johan Krummel erteilte Vollmacht. 1,285.

1511 Sept. 19. Frederich Krammen, Schultheiß zu Walhorn, kauft einen Bend und ein dabei gelegenes Stück Land "an den Roefferen" neben dem . . . 

. . ."Wynwege" unter dem Weg von Titfeld, zusammen 3 Morgen, für 80 GL. (zu je 6 Aach. Mrk.) von Johan Krummel von Nechtersim. 1,293.

1512 Okt. 13. Friederich Krum kauft 4 Morgen Bend auf den Hardenbenden hinter Eynatten für 45 limb. Gl. von Johann Krummel van Nechtersim. Dieser bekennt, daß Frederich Krum ferner 1 1/2 Sumber Hafer und 2 Bauschen abgelöst hat, womit seine Güter zu Gunsten des Johann Krummel belastet waren. 1,318.

1512 Okt. 13. Johann Moetzenich, Sohn von den Raderen, kauft 2 Morgen und 3 Viertel Driesch an dem alten Weiher für 28 limb. Gl. von Johann Krummel van Nechtersim. 1,319.

1513 Jan. 7. Wyncken Mollener kauft etwa 3 Morgen Bend unter Raeren für 80 Aach. Gl. von Johann Krummel van Nechtersim. 1,352.

1514 April 20. Carsilis van Nudorp kauft 4 Morgen l Viertel Bend, wovon 2 Morgen in den Bickelsteyn, etwa l Morgen vor den "Roefferen" und das andere Teil oberhalb des alten Weihers liegen, für 30 Gl. je Morgen von Johann Krummel van Nechtershym. 1,362.

1514 Aug. 5. Carsilis van Nudorp bekennt, daß der von ihm angekaufte Bend 1 1/2 Morgen größer sei, als angegeben, und macht eine entsprechende Nachzahlung. 1,362.

1518 Juni 16. Dem Gerart van Kaldenbach, Drost zu Walhorn, trägt in einem Erbwechsel sein Schwager Johann Crummel van Nechtersum das Gut "zu den Raederen" auf. (vergl. Nr. 193.) 2,39a.

1518 Okt. 22. Johann Crummell van Nechtersom überträgt seinem Schwager Gerart van Caldenbach, Drost zu Walhorn, alle seine Güter für eine Erbrente von 200 limb. Gl., ablösbar mit 15 Gl. je Gl., zu Lasten der Güter zu Raeren und Petitfelt, Gerart van Caldenbach löst sofort 85 Gl. ab. (vergl. Nr. 193.) 2,56.

1518 Dez. 12. Vergl. a.a.O.

1519 April 16. Frederich Krumm van Eynatten kauft einen etwa 3 Morgen großen Bend gen. die "groete Laeghe" für 70 Gl. (zu je 6 limb. Mrk.) von Gerart van Kaldenbach, Drost zu Walhorn, der sich verpflichtet, falls jemand gegen den Kauf Einspruch erheben sollte, für den Schaden aufzukommen. 2,69.

1519 Juni 18. Gerart van Kaldenbach, Drost zu Walhorn, trägt seiner Frau Metze van Nechtersum und ihren und Gerarts Kindern alle seine Güter auf. Metze verpflichtet sich, die Güter nicht ohne große Not zu verkaufen oder zu belasten und sie auf Wunsch ihrem Gatten zurückzugeben. 2,77.

1520 Juli 27.Richalt Crummel van Nechtersom empfängt nach Tod seines Vaters Dederich Crummel van Nechtersom die Hälfte des Gutes zu den Raederen. 2,101.

1520 Juli 27. Richalt Crummel van Nechtersom erteilt dem Gerart van Kaldenbach Vollmacht. 2,101.

1520 Juli 27. Gerart van Kaldenbach läßt das halbe Gut zu Raeren benachten. 2,102.

1520 Okt. 27. Jungfer Jenne Bertrums entschlägt die Benachtung des . . . 

. . . halben Gutes, die Gerart van Kaldenbach als Bevollmächtigter Richals (!) Crummell van Nechtersom veranlaßt hat. 2,109.

1520 Dez. 16. Jenne Bertrums empfängt Haus, Hof und Gut zu Raeren, so wie es Johann Crummell van Nechtersum besessen hat. Sie stellt als Mann ihren Sohn Johann Crummell van Nechtersom. 2,112.

1520 Dez. 16. Jenne [Bertrums] entschlägt die Benachtung des halben Gutes zu Raeren, die Gerart van Kaldenbach als Bevollmächtigter Richals van Nechtersom veranlaßt hat. 2,112.

1521 März 12. Jan Crummel van Nechtersum erklärt, daß er in vergangener Zeit seinem Bruder Richalt Crummel van Nechtersum seinen Anteil an dem Gut zu Wier übertragen und dagegen dessen Anteil an dem Gut zu Raeren erhalten habe. Da nun das Gut zu Wier dem Richalt gerichtlich abgesprochen wurde, überträgt Johann seinem Bruder dessen Anteil an dem Gut zu Raeren, den er von. ihm erhalten hatte, wieder zurück. 2,119.

1521 Juli 3. Da Richalt Crummel van Nechtersum zu einem zur Entscheidung seiner Streitsache gegen Jenne Bertrums festgesetzten Termin nicht erschienen ist, sich aber entschuldigt hat, wird eiu neuer Zeitpunkt für die Verhandlung festgesetzt. 2,127.

1522 März 10. Johan, Sohn des Carcillis van Nuedorp, empfängt 4 Morgen und l Viertel Bend [Randbemerkung; zu Nudorf. Vergl. oben 1514 April 20.]. 2,139.

(1522) zwischen März 28. u. April l. Da Richalt Crummel van Nechtersom auch zum zweiten Gerichtstermin nicht erscheint, wird das Gut der Jenne Bertrums zugesprochen. 2,142.

1539 Febr. 3. Frederich Krom von Eynatten kauft einen Bend gen. die Large hinter dem Berg zu Raeren, der etwa 3 1/2 Morgen groß ist, und einen Bend bei Raeren am "Wiewech" zwischen den Erben von Titfeld für 200 Goldgl. von Johan von Nechtersom gen. Crummel mit Einwilligung von dessen Frau Jenne Bertholffs und deren Söhnen Johan und Richalt von Nechtersom, die geloben, die verkauften Benden nicht zu lösen oder zu schüdden, und als Sicherheit hierfür ihre Güter zu verpfänden. 2,406.

1540 April 10. Jenne Bertholff gen. van den Broech, Hausfrau des Johan van Nechtersom gen. Crummel, und ihre Söhne Johan und Richalt legen einen Brief des Johan van Nechtersom gen. Crummel vom gleichen Tage vor, worin dieser seinen Söhnen freie Verfügung über zwei Weiher genannt Wrachenweiher zu Raeren gestattet.
Heyn Huesch von Kettenis kauft einen der Wrachenweiher, der etwa 3 Viertel groß ist, für 34 Goldgl. von Jenne Bertholff und ihren Söhnen, die sich verpflichten, etwaige Ansprüche ihrer nicht anwesenden Schwester Anna auf den Weiher zu befriedigen. 2,434.

1540 April 10. Richalt von Nechtersom gen. Crummel bekennt, daß sein Bruder Johann nach Tod der Eltern 1/3 des Wrachenweihers erhalten soll. 2,435.

1542 Juni 2. Richalt Crummel van Nechtersom empfängt alle Güter seines verstorbenen Vaters Johan. 2,461.
 

1545 Aug. 21. Johanna Bertholff, Wwe. des Johan Crummel van Nechtersom, erteilt dem Jan Oliviers Vollmacht. Dieser empfängt für sie die Güter ihres verstorbenen Sohnes Ricalt. 2,490.

1552 März 18. Anna, Tochter des Johan Crummel van Nechter-stein und der Jenne Bertrams, erteilt ihrem Gatten Johan Leomans Vollmacht, Dieser empfängt für sie das Gut zu Raeren gen, die Borch nebst Zubehör und allen daraus verbrachten Splissen, 2,555.

1552 Mai 2. Everhart Roe kauft 4 Müdden Hafer ablösbare Erbpacht zu Lasten des Gutes zu Raeren gen, die "Boirch" für 40 Tlr. von Johan Leoman und seiner Frau Anne Krummels, die das Gut von ihren Eltern geerbt hat, 2,557.

1552 Juli 8. Bei der Teilung des Nachlasses des Johan Krummels van Nechtersom und der Johanna Bertolfs empfängt Johan Leoman mit seiner Frau Anna Krummel Haus und Hof "die Burch" zu Raeren und den Hof zu Petitvelt, auf die Annas Bruder Johan Crummel van Nechtersom, Herr zu Vaelsbroich, mit seiner zweiten Frau Maria Crummel van den Rave und seine Kinder aus seiner ersten Ehe mit Maria van Ghoer, Johan und Margriet Krummel, verzichten. 2,558.

1553 März 2. Johann Roever mit seiner Frau Maria kauft einen Driesch zu Raeren gen. der lange Driesch, der an beiden Seiten an das Erbe des Everhart Roe grenzt, für 45 Joachimstlr. von Johan Leoman und Anna Krummel van Nechtersom. Der Driesch ist nur mit dem Kirchenzehnten belastet, 2.564.

1553 März 2. Everart Roe mit seiner Frau Alwert van Schwartzen-burch kauft 3 Morgen Land zu Raeren oberhalb der "Largien" für 63 Goldgl. und den Weinkauf von Johan Leoman, und Anna Crummels. Das Land ist nur mit dem Kirchenzehnten belastet. 2,565.

1554 Juni 22. Gerhart van Kaldenbach läßt alle Güter benachten, die er am 22. Okt.1518 von Johann Crummel van Nechtersom gekauft hat, 2,593.

1554 Juli 23. Johan Leoman entschlägt die durch Gerhart van Kaldenbach veranlaßte Benachtung und verspricht mit Handschlag, binnen acht Tagen die gebührlichen Mannkosten zu hinterlegen. 2,593.

1554 Sept. 7. Everart Roe bekennt, daß ihm Johann Leoman die 4 Müdden Hafer Pacht, die er ihm für 40 Joachimstlr. und die Gerichtskosten verkauft hatte, wieder mit der gleichen Summe abgelöst hat. 2,596.

Zwischen 1554 Sept. 7. u. 1555 Febr. 11. eingetragen. Laut Überschrift verzichtet Johann vam Hirtz gen. Lansskroin im Namen des Gerhart van Kaldenbach auf die Benachtung der Güter des Johan Leomans (die Eintragung selbst fehlt). 2,596.

1555 Febr. 11. Bei einem Verkauf von Renten zu Lasten einer nicht vom propsteilichen Lehnhof lehnrührigen Besitzung stellen die Eheleute Johan Leomantz und Anna Krummels dem Käufer Goedert van den Weyer auch ihre Güter zu Raeren zum Unterpfand. 2,597.

1556 Mai 9. Dem Everhart Roe überträgt in einem Erbwechsel zu Gunsten seiner Kinder Everhart und Fredrich Roe aus seiner Ehe mit Alvert van Swertzenberch Johann Leoman mit seiner zweiten Frau Anna Crummel van Nechtersam 3 Morgen 33 Ruten zu Raeren "op die . . . 

. . . Hurme" zunächst Everhart Roe und Theis des Schmieds Erbe. Everhart Roe verspricht dagegen, dem Johan Loeman vor dem Gericht zu Walhom 10 Faß Hafer aus den Gütern des verstorbenen Theis Stalss zu übertragen, und zahlt, weil das erhaltene Land wertvoller ist, noch 64 Tlr. 3,4.

1560 März 23. Claiss Wildt van Raeren kauft 3 Morgen Bend weniger 15 oder 16 Ruten auf dem Eynatter Pfad neben Loman und Zanders Gut in die Gass für 58 Tlr. von Johan Loman mit seiner zweiten Frau Anna Krummels. 3,37.

1560 Nov. 19. Claiss Wildt bekennt, daß Johan Loman der Junge mit seiner Frau Catherine ihm das Land mit dem Kaufpreis abgeschüddet und abgelöst hat, das dessen Vater Johan Loman der Alte verkauft hatte. 3,42.

1560 Nov. 19. Heinrich Kalff mit seiner Frau Gierdtgen kauft den Bend für 87 Tlr. von Johan Loman dem Jungen. 3,42.

1563 Jan. 10. Kerstgen Loman empfängt für sich und seine Geschwister die Burg zu Raeren nach Tod seines Vaters Johan Loman des Alten. 3,54.

1564 Mai 29. Jacob van den Wyer, Sohn des verstorbenen Godart van der Wyer, empfängt für sich und seine Miterben das Recht der Verpfändung aller Güter des Johan Lomans und der Anne Krummels, das sein Vater am 11. Febr. 1555 empfangen hat. 3,7l.

1583 Juni 2. In einem Erbwechsel empfängt Philips Loman, Drost zu Walhorn, mit seiner Frau Jehenne Bocks 3/7 des Ansiedels, Hauses und Hofes "die Burch" zu Raeren, die ihm seine Brüder Thiel mit seiner Frau Marie, Cornellis mit seiner Frau Engel Crummels und Wilhelm mit seiner Frau Mergen in ghen Huyss auftragen, denen diese Anteile nach Tod ihrer Mutter Anne Crummel van Nechtershem, die daran die Leibzucht hat, zufallen werden. Einbegriffen ist der elterliche Vorteil, auf den der älteste, verstorbene Bruder Johan Lomans gegen etwa 3 1/2 Viertel Platz in dem Schlunt hinter dem Berg verzichtet hat. Philips Loman entschädigt seinen Bruder Thiel mit l Achtel Platz in dem Alten Weiher im Hof von Titfeld und 18 Tlr. bar, seine Brüder Cornellis und Wilhelm mit l Morgen Land an dem Nußbaum und 5 Viertel an der Fieterye (Feetzerye). Die Brüder Thiel, Cornellis und Wilhelm erklären, daß auch ihr verstorbener Bruder Kerstgen Lohmans zur Zeit sein 1/7 des gen. Gutes für 30 Tlr. an seinen Bruder Philips verkauft hat. 3,199.

1607 Sept. 5. Junker Johann Lomondt empfängt nach Tod seines Vaters Philips Lomontt das Stockgut die Burg von Raeren. 3,293.

1633 Mai 7. Elisabeth von Vlatten, Wwe. des Johann Lohmont, ernennt den Symon Hausman zu ihrem Vertreter (Vorgenger). Dieser wird für sie mit der Burg zu Raeren, dem Weinhaus und den zugehörigen Ländereien belehnt. 4,22.

1635 Jan. 9. Wilhelm Hompusch mit seiner Frau Margrete kauft etwa 2 1/2 Morgen zu Raeren hinter dem Berg gen. die Massey neben seinem Besitz und Hubert Hompisch für 110 Rtlr. einschließlich Gottesheller und Weinkauf von Elisabeth von Vlatten, Wwe. des Johan. Lohmondt, und ihren beiden Töchtern, der 24 oder 25 jährigen Maria und der 22 oder 23 jährigen Elisabeth. 4,32.

1645 Nov. 25. Catharina Wingartts gen. Wolff läßt das Gut der Wwe. des Junker Lomont zu Raeren und ihrer Tochter lsabel Philippe Lomont benachten, weil ihr 100 Rtlr., die sie diesen am l. Juli 1640 geliehen hat [ Die Eintragung fehlt.], nebst Zinsen nicht zurückgezahlt worden sind [Im Wortlaut; Urkundenanhang Nr. 5.]. 5,74.

1651 Mai 26. Gerart Quadtbach mit seiner Frau Geuttgen Lamberz kauft 12 Müdden Hafer Pacht zu Lasten der Güter der Wwe. des Junker Colin (zu Raeren) für 10 Rtlr. je Müdde von Johan Kriens mit seiner Frau Catharina Radermechers. Dieser hat die Pacht am 19. und 20. April als Heiratspfennig von seinem Schwiegervater Henrich Radermechers [Im Text irrig Kriens.] zu Lasten der Güter des Junker Johan Lomonz, Junker Philips Sohn, die nun dessen Tochter, Wwe. des Junker Colin, gehören, erhalten und geerbt [Die Eintragung fehlt.]. 6,70.

1651 Aug. 12. Johan Maximilian Hannot mit seiner Frau Jungfer Vlatten kauft die gen. Pacht von Gerardt Quadtbach für 10 Rtlr. je Müdde. 6,72.

1651 Aug, 12. Durch seinen Bevollmächtigten überträgt Claudi Han-nott, Drost zu Walhorn, 100 Rtlr. zu Lasten der Güter des Junker Lomonz seinem Sohn Johann Maximilian Hannott, der eine Forderung in gleicher Höhe an seinen Vater hat. Agnes Boch schreckt diese Schenkung. 6,72.

1651 Sept. 2. Catharina Wingart bittet nach erfolgloser Benachtung um Einweisung in die Güter des Junker Lomonz. 6,76.

1651 Dez. 9. Auf wiederholten Antrag der Catharina Wolffs [Randschrift: Wingarts oder Wolff.] ordnet die Mannkammer deren Einweisung in die Güter an. 6,90.

1670 Juli 5. Johan Melchior von Broch mit seiner Frau Elisabeth Gertrudt Colin, ältester Tochter des Junker [Bonifacius] Colin, empfängt das adlige "Vortelhaus" die Borgh genannt nebst Weihern, Garten und sonstiger Erbschaft, das ihm nach Tod seines Schwiegervaters in der Teilung zugefallen ist. 9,64.

1672 Jan. 16. Der kurfürstlich kölnische Procurator Henricus Steinmans läßt die Güter zu "welschen" Raeren der Erben von Isabella Phi-lippa, Wwe. Frenz, und Maria Theresia Lomonz-Bourgh, Wwe. l. Ehe des Junker Colins, 2. Ehe des Junker Dobbelsteins, benachten. 9,104.

1710 Juli 12. Simon Gilles erklärt, daß auf Antrag seines Schwiegervaters, des Bürgermeisters von Broch, der Gerichtshof der Provinz Limburg ihm gestattet habe, 250 Pat. von der deponierten Kaufsumme der Güter der Erben des verstorbenen Herrn Cronenbergh zu erheben. Er stellt dafür als Sicherheit namens seines Schwiegervaters dessen Burg zu Raeren und übrige Güter im Land Limburg. (Not. Instr. vom
gleichen Tage.) 11,59.

1721 März 13. Der Aachener Schöffe Werner von Broich empfängt das Stocklehn zu Raeren gen. die Burg im Namen des Simon Gillis nach Tod von dessen Oheim Melchior von Broich. Das Gut umfaßt nach einer Vermessung vom Jahre 1703: Die Burg mit Kohlhof und Wiese . . . 

. . . 421 Ruten, das Koebendchen vor der Burg neben Merten Roderborgh 206 R. 3 Fuß, Land im Burgfeld 2564 R. 12 F., die Bergweide 1966 R. 14 F., den Frauenbend 973 R. 4 F., das Dreisgen neben. Junker Wicher-dingh 115 R. 12 F., zusammen: 6247 R. 13 F. Aus den Angaben über die einzelnen Parzellen geht hervor, daß diese teils Ödland, teils schlecht sind. Zu dem Gut gehört ferner der kleine Zehnte zu Raeren auf dem Berg. Das Gut ist für 115 Tlr. verpachtet abzüglich einer Rente von 12 1/2 Tlr.
Ein Teil des Gutes ist in kleinen Parzellen abgesplissen. Es hat:
Bertram Duister 2 1/2 Morgen, Tewalt Kroppenbergh die "Weide an der Gasse gelegen an der Katzenkoulle" 2 1/2 M., Jen Croot wegen ihres Mannes Philips Croot l M., desgl. wegen Merten Croot 1 1/4 M., Jurris Creutz Kinder den Rondenbend l M., Maria Emonts wegen des Murris-maer 2 M. 20 Ruten, Winand Emonts 1 1/2 M., Peter Kisteman 1 1/2 M. 22 R., Willem Hompers vom Herly Dreysch 3 M., Willern Hompers die Massey 3 M., Zander Schonmecher 2/3 M., Geis Croot wegen Leonard Schreurs Kinder 2/3 M., Franz Smit 1 1/2 M., Zander Smit den Propstbend 2 1/2 M., Jan Schonmacher im langen Driesch beim Murris 2 M., zusammen: 31 3/4 M. 32 R., an anderer Stelle 10 M., zusammen 41 3/4 Morgen 32 Ruten.
An anderer Stelle ist noch verzeichnet: Erben Nellis Pitz im Burgfeld 2 Morgen (im Anteil Jan Loomont), Erben Jan Reuver ebenda 2 M. (im Anteil desselben), der Schnellewind 20 M. (im Anteil Philips Loomont).
Wwe. Kroppenberg und Kannenbecker haben Besitz, vielleicht auch andere, was zu erfragen ist. Im Neuenbend 4 Morgen (im Anteil Willem Loomont). Es besitzen ferner die Erben Matthys und Hendrych Emonts Splisse von Willem Lomont.
Es entfallen auf den Anteil von Jan Loomont 6 Morgen, von Willem Loomont 4 M., von Philips Loomont 20 M., zusammen 30 M, + 31 3/4M. 32 R., zusammen: 6l 3/4 M. 32 R. Dazu kommt der Anteil des Philips Loomont an der Burg 35 M. 32 R., im ganzen: 97 Morgen 25 Ruten..
An Bede zahlt Philips Loomont 9 Gl. 15 Mrk., Willem Loomont 6 Gl. 15 Mrk., Jan Loomont 3 Gl. 2 Mrk. 3/4 Bauschen, zusammen: 29 Gl. 12 Mrk. 3/4 B. 11,186.

1757 Dez. 22. Matthias Werner de Flamige bekennt als Bevollmächtigter seines Vaters, von der Mutter und den Klosterfrauen im Kloster der Recollectinnen in der Vorstadt zu Limburg 100 Tlr. bezw. 400 Gl. erhalten zu haben. Vater und Sohn stellen als Sicherheit die Burg mit zugehörigen Ländereien und die Mühle zu Raeren. (Not. Instr. vom 20. Sept. 1757
[Die laut Eintragung folgende Vollmacht fehlt. Der gleiche Akt mit folgender Vollmacht vom 28. April 1757 wird nochmals eingetragen und am 22. April 1758 erneut realisiert. 2b,131.].) 2b,127.

1760 Nov. 15. Marie Anna de Gilles, Wwe. des M. de Flamige, verzichtet auf ihre Leibzucht zu Gunsten ihres Sohnes M. de Flamige. Dieser verpflichtet sich dagegen, sowohl die Mutter wie auch seine unverheirateten Geschwister zu unterhalten und nach dem Tod der Mutter mit letzteren zu teilen. (Not. Instr. vom 25. März 1758.) 2b,172.

1765 Juni 15. Matthias de Flamige, Herr der Burg zu Raeren, bekennt, von Maria Nyssen, Wwe. des Matthias Junker, und ihrem geistlichen Sohn J.A.Junker 2000 Gl. zu 5% erhalten zu haben zu Lasten der . . .
 

. . . Burg zu Raeren und eines Kapitals von 3000 Gl. zu Lasten der Güter des M. J. T. de Royer de Libermé, das am 19. Mai 1763 vor Notar aufgenommen und realisiert worden ist. (Not. Instr. vom 26. März 1765,) (Vergl. Nr. 193.)
M. J. T. de Royer erklärt, das geschuldete Kapital nicht zurückzuzahlen ohne die Gläubiger des de Flamige davon in Kenntnis zu setzen. (Not. Instr. vom 30. März 1765.) 2b,250.

1765 Juli 13. Matthias de Flamige bekennt, von dem Priester Chevalier de Baden 2000 Tlr. zu Lasten seiner Burg und des von de Royer geschuldeten Kapitals erhalten zu haben, wofür er eine Rente von 80 Tlrn. zahlen muß. (Not. Instr. vom 28. Mai 1765,) 2b,251.

1769 Sept. 16. Matthias de Flamige verkauft den Recollectinnen in der Vorstadt von Limburg eine Hypothek von 250 Tlrn. gegen Auszahlung des gleichen Betrages und bürgt mit seiner Burg zu Raeren für deren Sicherheit. (Not.Instr. vom 13. Juni 1769.) 2b,336.

1771 Juli 6. Matthias de Flamige, ehemals Fähnrich in kurpfälzischen Diensten, verzichtet, um einen Prozeß zu beenden, unter Verpfändung der Burg zu Raeren auf Jagd und Fischerei im Gebiet der Bank Walhorn zu Gunsten der Gegenpartei des Kanonikus und Kellners (? trè-foncier) der Kathedrale zu Lüttich, Herrn der Bank Walhorn und von L'Antremange, Francois Arnold de Thier handelnd für sich und für Ferdinande de Liverlo, Herrin der gleichen Bank und Wwe. des Aachener Vogtmajors Baron von Hauzeur, die die dem de Flamige aus dem Prozeß entstandenen Kosten übernehmen. (Akt vom 28. März 1770.) 3b,32.

1771 Sept. 28. Matthias de Flamige stellt seine Zehnten zu Raeren und seine Güter in der Bank Walhorn als Sicherheit für eine Rente von 100 G1., die er dem Kellner der Kathedrale zu Lüttich Francois Arnold de Thier etc. zu zahlen verspricht, wogegen er von diesem 2000 Gl. erhalten hat. (Not. Instr. vom 22. Juli 1771.) 3b,35.

1772 Okt. 12. Matthias de Flammige und seine Frau Marie Wilhelmine Nottum bekennen, von dem Bevollmächtigten des Herrn de Ghequier, "trefoncier" der Kathedrale und Propst von St, Jean zu Lüttich, Herrn von Imbourg und Himbe, Rat des Bischofs von Lüttich, 2800 Gl. zu 5 % zu Lasten des Burgzehnten und der Burg zu Raeren erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 24. Sept. 1772.) 3b,62.

1773 März 15. Der Priester Pierre Alexandre de Pirons zu Baden überträgt seiner Köchin Marie Jardon als eine Schenkung 8000 brab. Gl. zu Lasten der Burg zu Raeren. Wenn die Köchin vor dem Geschenkgeber stirbt. fällt das Kapital an diesen zurück. (Not. Instr. vom 29. Mai 1767.) 4b,2.

1778 Jan. 26. Herr de Royer de Meroels kauft namens seiner Frau geb. de Ghequier den Zehnten, der zur Burg zu Raeren gehört, für 6000 Gl. von M. de Flamige, Ehemann der Maria Wilhelmina de Nottumt. Die Kaufsumme ist zur Rückzahlung mehrerer Kapitalien bestimmt. (Not. Instr. vom 26. (Jan.) 1778.) 5b,102.

1778 Jan. 28. Matthias de Flamige mit seiner Frau Marie Wilhelmine Notum bekennt, von Johann Peter Kauffman aus Rötgen 5000 Gl.

. . . zu 4% zu Lasten der Burg zu Raeren erhalten zu haben. Er hat die Burg teils von seinen Eltern, teils von seinem Bruder Joseph geerbt und teils von seinen übrigen Geschwistern gekauft.
Jacob Alexander Joseph de Royer bekennt, die zur Erstattung der folgenden vier Kapitalien erforderlichen Beträge mit Einbeziehung der 6000 Gl., die er für den Zehnten zu zahlen hatte, erhalten zu haben, nämlich: 2000 Gl., die Maria Catharina Nyssen, die Wwe. des Matthias Juncker, und ihr Sohn vorgestreckt hatten, 2000 Gl. geschuldet dem Francois Arnold de Thier, 2800 Gl. geschuldet dem Herrn de Gequier und 500 Gl., die derselbe durch Vermittlung des J. A. J. de Royer vorgestreckt hatte. (Not. Instr. vom 26. Jan. 1778.) 5b,106.

1778 Jan. 28. Matthias de Flamige, Ehemann der Anna Wilhelmina de Notumt, kauft die Anteile an der Burg zu Raeren des kurpfälzischen Leutnants Franz Joseph, des Joseph Servatius und der Anna Wilhelmine de Flamige für je 1850 Gl. Gewisse Schuldforderungen, die zu Lebzeiten der beiden Eltern, des Rittmeister de Flamige und der Maria Anna Gilles, entstanden sind, werden in Abzug gebracht. Die Wwe. des Rittmeisters de Flamige verzichtet auf ihre Leibzucht. (Not.Instr. vom 28. Mai 1763.) 5b,104.

1778 Jan. 28. Matthias de Flamige kauft von seinem Schwager Engelbert Wilhelm de Lamboy, Herrn von Raeff, mit seiner Frau Maria Anna de Flamige dessen in 1/5 bestehenden Anteil an der Burg zu Raeren für 1750 Gl. Die Wwe. des Rittmeisters M. de Flamige Maria Anna Gilles verzichtet auf ihre Leibzucht. (Not.Instr. vom 11. Aug. 1763.) 5b,105.

1778 Juli 18. Matthias de Flamige bekennt, von J. P. Kauffman weitere 400 Gl. zu 4% zu Lasten der Burg zu Raeren erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 4. Juli 1778.) 5b,114.

1779 März 2. Matthias de Flamige bekennt im Beisein seiner Frau M. W. Nottum, von J. P. Kauffman weitere 600 Gl. zu 4% zu Lasten der Burg zu Raeren erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 18. Jan. 1779.) 5b,126.

1781 Febr. 10. Matthias de Flamige bekennt, von J. P. Kauffman 1650 Gl. zu 4% zu Lasten der Burg zu Raeren erhalten zu haben. Mit der früheren Schuld im Betrage von 5000, 400 und 600 Gl. beläuft sich daher seine Schuld auf zusammen 7850 Gl. [Da ausdrücklich betont wird, daß alle Zinsen der früher aufgenommenen Kapitalien bezahlt sind, scheint hier ein Schreibfehler zu sein. Die Gesamtschuld beträgt nur 7650 Gl. (Vergl. 1790 Febr. l.)]. (Not. Instr. vom 26. [Jan.] 1781.) 5b,179.

1784 März 31. J. L. Schwartzenberg, Notar und Schöffe zu Walhorn, kauft das 3700 Ruten große Borgsfeld mit dem neuen darin gelegenen Grasplatz von Matthias de Flamige für 4097 Gl., 1 goldenen Dukaten als Kirmes für die Hausfrau des Verkäufers und 1 Karolin für Weinkauf und Gottesheller. In Abzug hiervon übernimmt der Käufer drei Kapitalien von zusammen 2650 Gl., die von J. P. Kauffmann am 4. Juli l778, 18. Jan. l779 und 26. Jan. l781 aufgenommen wurden und die der Käufer innerhalb zweier Jahre abzulegen verspricht. Der Verkäufer verpflichtet sich, dagegen ein Kapital von 5000 Gl., das er am 26. Jan. 1778 bei demselben . . .
 

Kauffman aufgenommen hat, gleichfalls zurückzuzahlen. (Not.Instr. vom 27. März 1784.) 6b,009.

1790 Febr. 1. J. H. de Schwartzenberg, Lic. Jur., Advokat und Statthalter der Abtei Burtscheid, kauft von Matthias de Flamige, Ehemann der Wilhelmine de Notumt, die Burg zu Raeren mit Pachthof und Zubehör; den Kohlhof daneben mit dem Bongard; den Frauenbend neben der Wwe. des Schöffen J. L. de Schwartzenberg, dem von Niclaes Kever gekauften Anteil und dem Baeck mit den zwei Drieschen davor bis an die Straße neben gen. Baeck, der Wwe. Schwartzenberg und dem Advokaten Havenith; den Burgsbend und Weide neben der gen. Wwe., Jacob Hellebrand, Johannes Schoemecher-Jaoobs und der Straße. Die Burg ist Stocklehn, der Besitzer hat Anrecht auf einen Stuhl und auf eine Begräbnisstätte in den Kirchen zu Raeren und Neudorf. Der Kaufpreis beträgt 6450 Gl. In Abzug hiervon übernimmt der Käufer eine Kapitalschuld von 5000 Gl. aus einer Schuld von 7650 Gl. zu Gunsten des verstorbenen J. P.. Kauffman, nun seines Schwiegersohns Herrn Charlier. Der Verkäufer behält ein Rückkaufsrecht auf ein Jahr. Er muß bei etwaiger Einlösung die Kosten der Instandsetzung des sehr "vitieusen" Hauses und des Weihers, die höchst notwendig sind, ersetzen. (Not. Instr. vom 27. Jan. l790.) 6b,113.

1790 Juli 13. Freiherr Charles Henri von Broich zu Broich zieht die Burg zu Raeren, die Herr von Schwartzenberg gekauft hat, durch Näherrecht an sich. (Akt vom 29. Mai 1790.) 6b,119.

1791 Jan. 22. Der Freiherr von Broich überträgt die Burg dem Baron Philippe de Witte de Limminghe, der das Geld zur Einziehung derselben gegeben hat. (Akt vom 2. Juli 1790.) 6b,229.

1791 Febr. 8. M. de Flamige verzichtet gegen Zahlung von 200 frz. Kronen auf das beim Verkauf der Burg an Schwartzenberg aus-behaltene Einlösungsrecht. (Akt vom 7. Febr. 1791.) 6b,230.

1791 Juli 14. Philippe Baron de Witte macht dem Lic. Jur. Pierre de Nys die Burg zu Raeren zum Geschenk für seine geleisteten Vorschüsse und Dienste. (Not.Instr. vom 30. Mai 1791.) 6b,238.

1794 Jan. 14. Petrus Joseph de Nys, Lic. Jur., wird mit der Burg zu Raeren belehnt. 15,030.

348 A. 1 1/2 Morgen Bend gelegen unter Hein Smit in den Löchern
unter Raeren oberhalb Heyn Meuwsch Erbe.

1513 Jan. 7. Vergl. Nr. 348.

1533 Juni 27. Hein Heuwsch von Kettenis kauft das Land für 36 Goldgl. von Wynant Mullener von Raeren. 2,285.

348 B. Ungefähr l Morgen an und unter Heyn Hueschen Bend,
ein Drittel Bend unter Raeren an den Löchern in Heyn Hueschen Bend.

1536 Mai 6. Heynrich Huesch von Kettenis kauft das Land für 40 1/2 Goldgl. von Wyncken Moelner von Raeren. 2,327.

348 C. 5 Morgen Ackerland und 2 Morgen Bend
gelegen hinter der großen Roytschen an der Heide, 7 Müdden Hafer Erbpacht.

1518 Aug. 10. Johan van der Hagen gen. van Meroils empfängt die Ländereien, die ihm Gerart van Kaldenbach, Drost zu Walhorn, für eine Erbpacht von 7 Müdden Hafer aufträgt. Dieser hat das Recht, das Land mit je Morgen 12 Goldgl. Kurfürstenmünze einzulösen, während der Käufer die Pacht mit je Müdde 13 dergl. Goldgl. lösen kann. 2,47.

1520 Febr. 16. Jacob van der Hagen empfängt alle Güter seines verstorbenen Vaters Johan van der Hagen. 2,89.

1520 Febr. 17. Dem Jacob van der Hagen bekennt Gerart von Kaldenbach, daß er die 7 Müdden Hafer Erbpacht abgelöst hat, die ihm im Jahre 1518 dessen Vater Jan van der Hagen für 5 Morgen Acker und 2 Morgen Bend bekannt hat. 2,96.

1647 April 6. Catharina Wingarz läßt die Güter des Junker Hagen zu Raeren wegen einer Schuld von 469 Gl. benachten. 5,104.

1651 Sept. 2. Catharina Wingerts läßt die Güter des Junker Hagen des Älteren benachten. 6,76.

348 D. 2 3/4 Morgen Driesch an dem Alten Weiher.

1515 Okt. 13. Vergl. Nr. 348.

1537 Mai 23. Bartholomeus von Kessel empfängt als Vertreter seiner Frau Jenne Moetzenich das Land am Alten Weiher, das der Vater seiner Frau Artken, des verstorbenen Johann Moetzenich Sohn, von Johann Crummel von Nechtersum gekauft hat. 2,353.

348 E. Die Güter des Friedrich Krum von Eynatten.

1511 Sept. 19., 1512 Okt. 13., 1519 April 16. und 1539 Febr. 3. Vergl. Nr. 348.

1541 April 2. Claes Krum empfängt nach dem Tod seines Vaters Frederich Krum von Eynatten dessen Güter. 2,451.

348 F. 3 1/2 Morgen Bend gen. der Hardtbend zu Raeren
hinter dem neuen Bend.

1564 Febr. 17. Franz (van) Kelmis, Bürger zu Aachen, mit seiner .Frau Margarethe kauft von Enget Kranen mit seiner Frau Leengen für 60 Tlr. 6 Müdden Hafer ablösbare Pacht zu Lasten des Hardtbend zu Raeren. 3,64.

1583 Sept. 6. Goddart und Catharina Kelmis, Kinder des Frantz Kelmis, bekennen, daß Leonardt Kranen 4 Müdden aus 6 Müdden Hafer, die sein Vater Engel Kranen ihrem Vater Frantz verkauft und verschrieben hat, abgelöst hat. 3,200.

1598 Febr. 17. Jengen, die Witwe des Mattheis Kelmiss, bekennt, daß Leonhardt Kraenen 2 Müdden Hafer aus 6 Müdden Pacht abgelöst hat, die von ihrem verstorbenen Schwiegervater Frantz Kelmis herrührt. 3,240.

348 G. Haus und Hof auf dem Berge zu Raeren gen. Hutzgens Gut.

1505 Aug. 23. Johan Stelgen empfängt das Lehn, das ihm Johan van Nechtersheym gen. Krummel für eine Erbpacht von 13 Müdden Hafer verkauft hat, die der Käufer mit 10 Gl. je Müdde ablösen kann. Dieser löst sofort 6 Müdden ab. 1,234.

1515 Dez. 7. Johan Krummel van Nechtersim bekennt, daß ihm Rynnart Stall als Vormund der Kinder seines Bruders gen. Stalss eine Erbrente von 3 Müdden Hafer an Haus und Hof gen. "up dem Bergh" abgelöst hat. Rynnart Stall wird für die gen. Kinder mit Haus und Hof belehnt. 1,346.

1517 Sept. 2. Wynant Putisken von Limburg kauft von Gerart van Kaldenbach, Drost zu Walhorn, 3 Goldgl. Erbrente für 20 Goldgl. je Goldgl. zu Lasten von 25 1/2 Morgen 25 Ruten Bend und 44 Morgen 22 Ruten 4 Fuß Ackerland, zusammen hinter dem Berg zu Raeren gelegen, aus dem Hof auf dem Berge. 2,23.

1521 April 10. Wynant Putisken läßt das dem Johann Crummel gehörige Gut auf dem Berge zu Raeren für eine Rente von 13 Goldgl. benachten. 2,120.

1521. Mai 22. Jungfer Jenne Bertrums entschlägt die durch Winant Putisken veranlaßte Benachtung, 2,120.

1521 Juli 9. In der Streitsache zwischen Winant Putisken, dem Gerart van Kaldenbach den Zins verkauft hat, und der Besitzerin des belasteten Gutes, Jenne Bertrums, die die Zahlung verweigert, entscheidet die Mannkammer, daß dem Winant Putisken die Rente zusteht und er sich an sein Unterpfand halten soll. 2,126.

348 H. 1 1/2 Morgen 15 oder 16 Ruten Bend zu Raeren auf dem Berg
an den Boern genannt neben Wilhelm Lomondts Erben und Hubrecht Roderborch.

1607 Febr. 3. Hubrecht Hompesch mit seiner Frau Peterschen kauft den Bend für 80 Tlr. und den üblichen Gottesheller und Weinkauf von Reinhard Lomont mit seiner Frau Christine. Der Bend ist nur mit dem gewöhnlichen Zehnten belastet. 3,291.

348 H 1. 1/2 Morgen 13 1/2 Rnte Land neben dem am gleichen Tag
verkauften 1 1/2 Morgen 15 oder 16 Ruten großen Bornbend und dem Erbe des Wilhelm Lomondt.

1607 Febr. 3. Hubrecht Roderburgh mit seiner Frau Engel kauft das Land für 30 Tlr. von Reinhard Lomondts; es ist nur mit dem gewöhnlichen Zehnten beschwert. 3,291.

348 J. Etwa 15 oder 16 Morgen Bend zu Raeren auf dem Berg
neben dem Erbe des Hubert Hompisch, Thewes Klenes und Hoppert Roderburgh.

1613 April 30. Reinhardt Lomonts mit seiner Frau Christine kauft den Bend von dem Bevollmächtigten des Johann Lohmans mit seiner Frau . . .

. . . Meyken und des Merten in gen Rippen mit Cathareine Lohmans, die das Land als ihr Erbteil nach dem Tod ihrer Eltern Wilhelm Lomont und Metzgen erhalten haben. Der Kaufpreis beträgt 1400 brab. Gl. und ein "Kirmis oder Schinkh" für die Hausfrau des Merten in gen Rippen [Es folgt die am 6. Okt. 1611 vor den Schöffen von Venlo ausgestellte Vollmacht der beiden Verkäufer, die auf den am 20. Juni desselben Jahres stattge-habten Verkauf bezug nimmt und die der Lehnschreiber H. Dusterwaldt am 20. April 1613 beglaubigt hat.]. 3,323..

348 K. 3 Morgen Land gen, die Mair,
2 Morgen Bend gen. der "ronden Bendt", 2 Morgen Land an die Platz, 2 Morgen Land an den Baum, alles gelegen zu Raeren hinter dem Berg.

1565 April 19. Johan Lomans mit seiner Frau Catherine empfängt die Ländereien, die ihm seine Eltern, der verstorbene Johan Lohman und Anna van Netterssem, als Heiratsgut aufgetragen haben. 3,81.

1565 April 19. Johan Birckenholtz, Bürger zu Aachen, mit seiner Frau Beetgen kauft von Johann Loman 2 1/2 Müdden Hafer ablösbare Pacht zu Lasten von dessen gen. Gütern für 25 Tlr. 3,82.

348 L. 1 bezw. l 1/2 Morgen Hof an die Roitz
hinter Junker Peter Schwartzenbergh auf dem Berg zu Raeren.

1582 Sept. 12. Johan Kierssvinck empfängt die Hälfte von l Mor gen Hof, der von dem Bruder seiner Mutter Wilhelm Reuver herkommt. 3,196.

1582 Okt. 6. Emondt Schaires empfängt 1 1/2 Morgen Hof als Vormund seiner Kinder aus seiner ersten Ehe mit Barbara, 3,196.

1583 März 14. Johan Kierssvinck begehrt das 1 1/2 Morgen große Erbe auf dem Berg zu Raeren, das er vorher empfangen hat, zu benachten. 3,198.

348 M. Ein etwa 1 1/2 Morgen großer Grashof gen. Schierleshof
zu Raeren auf dem Berg.

1599 Jan. 20. Leonhardt Offerman empfängt den Hof, der seiner Frau von ihrer Altmutter Schierlesch Aeckelen anerstorben ist. 3,246.

348 N. 1 Morgen Bend zu Raeren auf dem Berg
neben Baltis Cran und Hubert Humpisch.

1624 Nov. 23. Wilhelm Emondts uff die Botz empfängt das Lehn nach Tod des Gillis Emondts. 3,441.

1624 Nov. 23. Wynandt Emondts mit seiner Frau Sophie kauft den Morgen Bend für 80 Rtlr. von Wilhelm Emondts uff die Botz mit seiner Frau Catherine. 3,441.
 

348 O. 1 Morgen Bend zu Raeren auf dem Berg
neben Wynandt Emondts und Hubert ......

1632 Febr. 18. Wynandt Emondts kauft den Bend für 200 Gl. (zu Je 20 limb. Stüber) von Balthazar Cran. Weinkauf und Gottesheller betragen 4 Rtlr. 4,015.

348 P. Etwa 2 1/2 Morgen Graswachs zu Raeren auf dem Berg
neben Philip Krot und Meess Schuhemacher, grenzend an die Straße. 

1642 Jan. 4. Johan Emondts, Sohn des Johan, empfängt das Land. 4,69.
1642 Jan. 4. Bertolff Dinster der Junge kauft das Land für 275 limb. Tlr., l Doppeldukaten für die Hausfrau des Verkäufers und 10 Rtlr. für Weinkauf und Gottesheller von Johan Emonz. 4,070.

348 Q. Haus und Kohlhof auf dem Berg im Quartier Raeren
groß 129 Ruten 10 Fuß neben Winandus Vischer und Matthys Klein, der 30 Ruten 8 Fuß große Hommerigsbend neben der Wwe. des Michel Hompers und der Straße, 57 Ruten in der Massey neben Wwe. Merten Roederbourgh und Johann Slenter, 200 Ruten gen. der Maselpatt zwischen Willem und Johann Slenter, 68 Ruten gen. der Siegel, der 316 Ruten 12 Fuß große Meederbend neben den Erben Geraert Schoen-mecher und Herrn de Flammige, ein 12 Ruten 12 Fuß großer Platz gen. Butzenhoefchen, der 238 Ruten 12 Fuß große oberste Heysbend, die 157 Ruten große Putzhage.

1772 Mai 29. Marie Coemoet, Wwe. des Peter Slenter, sowie ihre Söhne Peter, Niclaes und Bertolf Slenter gleichzeitig handelnd für ihren minderjährigen Sohn bezw. Bruder Johannes Slenter bekennen, dem Peter Kaufman 770 Gulden zu schulden, teils von rückständigen Zinsen, teils von bar vorgestrecktem Geld. Sie versprechen 5% Zinsen und stellen ihre Güter als Sicherheit. (Not. Instr. vom 16. Mai 1772.) 3b,054.

348 R. 303 Ruten 12 Fuß Grasplatz auf dem Berg
unter Raeren neben Arnolt Roedtheut.

1774 März 1. Merten Roederbourg kauft die Weide von Willem Schoemecher mit seiner Frau Elisabeth Pesch für 108 Patt. Weinkauf und Gottesheller 9 Schillinge. Der Verkäufer hat die Weide am 3. Febr. 1749 vor Notar von Peter Emonts dem Alten gekauft. (Not. Instr. vom 21. Aug. 1753.) 4b,022.

1774 Febr. 4. Tewis Schoonmecker kauft die Weide am Berg neben den Erben des Arnold Roedtheudt von Johannes Jaeck mit seiner Frau Maria Joseph Roederbourgh, dessen Schwiegervater Merten Roe- derborgh die Weide erworben hat. Sie ist dem Verkäufer namens seiner Frau in der Teilung am 25. Febr. 1768 zugefallen. Der Kaufpreis beträgt 354 Gl.; Gottesheller und Weinkauf l goldene Carolin. (Not.Instr. vom 4. Febr. 1774.) 4b,023.

348 S. Der 116 Ruten große Grasplatz Cattecuyl
neben Johannes Schoemacher-Knap und Peter Rodtheut zu Raeren auf dem Berg.

1778 April 10. Johannes Schoemacher-Knap kauft die Wiese Cattecuyl für 151 Maastr. Gl. von Johannes Schoemacher-Nellissen, der sie von den Erben des Jan. Cüpper erworben hat. Weinkauf und Gottesheller 2 Gl. (Not.Instr. vom 7. Mai 1777.) 5b,114.

348 T. 161 Ruten 12 Fuß Weide unter Raeren auf dem Berg
neben Erben Rodtheut.

1781 Mai 9. Die Vormünder der Kinder des verstorbenen Johannes Kalff und der Anna Gudula Philips lassen die Güter ihrer Mündel am 31. Jan. 1781 öffentlich verkaufen. Bei diesem Verkauf erwirbt Michel Schoemecher eine Weide auf dem Berg für 187 Gl. 5b,188.

348 U. Häuser, Bauten, Kohl- und Grashöfchen zu Raeren auf dem Berg
groß 50 Ruten, der dabei gelegene Coulenhof groß 120 Ruten und das 312 Ruten große Wintgensfeld  [Die Güter kommen von Johann de Theux und seinen Eidamen her und wurden am 6. Aug 1792 in öffentlichem Verkauf für 1404 Gl. erworben], 2/5 eines anderen Hauses und Hofes auf dem Berg zu Raeren neben Johannes Jack, ein Erbe gen. das Stöppelgen neben Herrn de Lamboy, ein Platz gen. die Vitscherie neben Gerard Cüpper und den Kindern des Matthys Cüpper [Gekauft vor etwa 2 Jahren von Peter Rotheut-Arnolts und Niclaes Crott], 2/5 an Haus und Bauten, Hof und Kohlhof gleichfalls zu Raeren auf dem Berg mit den zugehörigen Grundstücken zusammen 3 Bunder l Morgen 40 Ruten  [Aus dem Nachlaß des Anton Laschet, Vater der Brüder Willem und Hubertus Laschet, deren Mutter Catharina Reuver daran die Leibzucht hat].

1793 Juni 5. Willem Laschet aus Raeren und sein Bruder Hubertus, Ehemann der Maria Josepha Schoemecher, bekennen, von Andreas Joseph Franssen, Herrn von Cortenbach, Ehemann der Maria Sybilla Römer, 1550 Gl. zu 4 1/2 bzw. 4% erhalten zu haben, wofür sie ihre Güter als Sicherheit stellen. Der Schwiegervater des Hubertus Laschet Teves Schoemecher erklärt, daß die hier verpfändete zweite und dritte Güter-gruppe nur mit 900 Gl. an Arnold Schmetz belastet sei. Er stellt als weitere Sicherheit auch seine Güter. (Not. Instr. vom 22. Sept. 1792.) 6b,266.

348 V. 2 Morgen Bend auf dem Berg gen. die Burgsbenden,
neben den Erben des Emundt Emundts und dem Gut des Hubrecht Roderburgs.

1605 Juni 9. In einem Erbwechsel empfängt Hubrecht Hompesch den Bend, den ihm Reinhardt Lomonts aufträgt. Er hat diesem dagegen etwa einen Morgen Bend vor dem Gericht zu Walhorn übertragen. 3,284.

348 V 1. Der etwa 15 Morgen große Burgsbend zu Raeren.

1609 Aug. 8. Johann Lohmans, Sohn des Wilhelm Lohmans, und dessen Eidam Mertens de Raede gen. int Reipgen empfangen die Güter, die Wilhelm Lohmans hinterlassen hat. 3,302.

1616 März 10. Reiner Lohemont bekennt, daß ihm Junker Johann Lohemont die Schuldsumme von 1500 brab. Gl., für die ihm die 15 Morgen großen Burgsbenden zu Raeren versetzt waren, zurückgezahlt und damit das Pfand abgelöst hat. 3,345. 

1779 Okt. 14. Matthias de Flammige bekennt, von J. W. J. de Lamboy 150 Gl. erhalten zu haben, und versetzt ihm bis zu deren Rückzahlung zwei Morgen in der Burgsweide. (Not. Instr. vom 12. Aug. 1777.) 5b,143.

1781 Mai 9. J. L. Schwartzenberg, Schöffe der Bank Walhorn, kauft von Matthias de Flamige, Herrn der Burg zu Raeren, 9/4 Morgen auf der Burgsweide. Das Land ist zur Zeit dem J.W.J. de Lamboy verpfändet. Der Käufer übernimmt die Ablösung der Schuld und zahlt noch 100 Gl. (Akt vom 3. März 1781.) 5b,187.

1783 Febr. 15. Gerard Cupper, Ehemann der Marie Anna Raeder-macher, kauft die etwa 2 Morgen große Weide gen. der Cant, ein Teil aus der Borgsweide zu Raeren, neben Herrn de Flamige von dem Schöffen J. L. Schwartzenberg, der sie am 3. März 1781 gekauft hat, für 400 Gl. Der Käufer verspricht, diesen Betrag mit 4 % zu verzinsen, und stellt als Sicherheit die gekaufte Weide und sein Haus "op de Plaetse" unter Raeren mit allen zugehörigen Gütern. Weinkauf und Gotteshel-ler betragen 2 frz. Kronen. (Not. Instr. vom 30. Nov. 1782.) 5b,233.

1783 Mai 10. Die Brüder Johannes und Jacobus Schoemacher-Jacobs kaufen den 236 Ruten 7 Fuß großen Borghsbend neben Wil-lem Schlenter und dem Herrn de Flamige für 330 Gl. und 1/2 goldene Karolin für Weinkauf und Gottesheller von Johannes Hendrichs, Ehemann der Adelheidis Mennicken. (Not.Instr. vom 26. April 1783.) 5b,238.

348 W. 2 Morgen 7 oder 8 Ruten an dem Platz neben Schrammengilles.

1564 April 7. Johan Loman kauft das Land für 55 Tlr. von seinem Bruder Heinrich Loman. 3,066.

348 X. Das Erbe an dem Platz auf dem Berg zu Raeren.

1580 Sept. 6. Arnolt Hompusch empfängt das Lehn im Namen seiner früher mit Symon Lomans verehelichten Frau Anne und deren Sohnes Reinhard. 3,188.

1605 Juni 9. In einem Erbwechsel empfängt Hubrecht Roderburg Haus, Hof und Erbe mit 7 Morgen Graswachs zu Raeren auf dem Platz, das ihm Reinhardt Lomont aufträgt. Dieser erhält dagegen Land zu Titfeld und Eynatten. (Vergl. Nr. 404.) 3,283.

1624 März 3. Auf Antrag zweier Lehnsmannen wird ein vor diesen stattgehabter Verkauf ratifiziert: Hubert Roderburgh mit seiner Frau Enget kauft für 300 brab. Gl. von seinen Schwägern Peter und Henrich Scheiffer . . .

. . . und Henrich von Stapoll deren Anteile eines Hauses und Hofes auf dem Platz zu Raeren. 3,432.

1691 April 12. Leonard Brull und seine Frau Agnes Lauterbach kaufen 3 Morgen 7 Ruten Bend zu Raeren gen. auf die Platz neben Gördt Jacque und Gilles Kuppers von Wilhelm Roderburgh mit seiner Frau Anna Barbara Emondts für 60 Rtlr. (zu je 56 Aach. Mrk.), l Rtlr. als Verzichtpfennig und den landesüblichen Weinkauf. 10,072.

348 Y. Etwa 10 oder 11 Morgen Bend zu Raeren auf dem Berg
am Hertzendriesch und auf der Gasse zu Raeren, 1/4 der nachgelassenen Güter des Kerstgen Loman.

1581 Febr. 14. Wilhelm Lomans mit seiner Frau Mergen empfängt den Bend, der aus dem Nachlaß seiner Eltern Johann Loman und Anne Crummel van Netterscheim herkommt, und ein Viertel des Nachlasses seines Bruders Kerstgen. 3,191.

348 Z. 5 Morgen 22 Ruten Land gen. Welters Driesch
zwischen den Ländereien des Leonart Mennekens, des Gillis Schrammen und der Gemeinde.

1559 Juni 9. Frederich Roe, Sohn des Everhart Roe, kauft Weltersdriesch für sich und seinen Bruder Everhart Roe den Jungen für 150 Tlr. von Johan Loeman und seiner Frau Anna Crummel van Nechters-hem. Das verkaufte Land ist nur mit dem Kirchenzehnten belastet. 3,031.

1622 Mai 25. Peter Kisteman empfängt für sich und Catharina, Wwe. des Wilhelm Kalff, 5 Morgen Bend, die früher Welters Driesch, dann Hiertzen Driesch und nun. Creutzen Driesch genannt werden, neben Junker Johan Lohmont, Friederich Rohe und Crein Pesch zu Raeren gelegen. Peter Kisteman hat den Bend von Marie Creutzen geerbt. 3,419.

1628 Jan. 22. Wilhelm Pitz mit seiner Frau Merien Humperts kauft 2 1/2 Morgen 11 Ruten Bend zu Raeren auf des Hirtzen Driesch neben Bertorff Duyster und Junker Johan Lohmont für 100 limb. Tlr. von Peter Kisteman. 3,461.

348 Z 1. Ein 400 Ruten großer Grasplatz
genannt Hompers Driesch am Burgfeld, ein Platz gen. Cruytzendriesch an der Burgweide, drei Plätze gen. die Peirtshaghe.

1724 Febr. 15. In einem Erbwechsel empfängt Michael Roderborgh verschiedene zu Raeren gelegene Ländereien, die ihm Heindrich Heins, Geschworener des Quartiers Hergenrath, aufträgt. Dieser erhält dagegen das Kindsteil des Roderborgh zu Neudorf, das anscheinend nicht von der Mannkammer lehnrührig ist, und 103 Pat.; Roderborgh zahlt ferner 1 Dukaten für Weinkauf und Gottesheller. (Not. Instr. vom 24. Jan. 1724.) 11,287.

1726 Febr. 13. Antoin Pauquay kauft den l 1/2 Morgen großen Crutzen- . . .

. . . driesch unter Raeren für 32 Pat. von Michel Roderborgh. Weinkauf und Gottesheller: eine Tonne Bier. (Not. Instr. vom 17. Nov. 1723.) 12,019.

1730 Febr. 25. Bertram Coemaet empfängt in einem Erbwechsel den Hompersdriesch und drei Grasplätze gen. Peertshaghe, die ihm Michael Roderborgh aufträgt. Er übergibt diesem dagegen ein Kapital von 600 Maastr. Gl. zu Lasten von Haus, Hof und Kohlhof der Anna Duyster, Wwe. des Lennart Laschet. Roderborgh kann dieses Haus nach Tod der Anna Duyster für 600 Gl. übernehmen. So lange sie lebt, steht ihm gegen Bezahlung der Steuern das Wohnrecht zu. Coemaet zahlt dem Roderborgh außerdem 50 Pat. und 2 frz. Pistolen, die dieser der Wwe. des Matthis Emonts "aen de Gaest" zu Raeren schuldet. (Not. Instr. vom 11. Mai 1729.) 12,075.

1754 Dez. 7. Elisabeth Falter, Wwe. des Bertrand Coemoet, stellt ihre Leibzucht und ihre Güter zu Raeren als Sicherheit für die Kosten eines Prozesses gegen die Erben der Frau von Lamboy von Croenendael. Mit ihr bürgen ihre Kinder und ihre Eidame. (Vergl. Nr. 56). (Not. Instr. vom 2. Nov. 1754.) 2b,082.

348 Z 2. Ein Haus mit etwa 8 Ruten Land op de Plaetse
unter Raeren, der etwa einen Morgen große Cruytsen-driesch neben Anton Pauquay, ein etwa 3 Morgen großer Platz die Weide genannt neben Gerard Cupper.

1735 Nov. 23. Die Kinder des Geurt Crott und der Cath. Schart-man: Lennert Geubbel mit seiner Frau Johanna Krott, Simont Geub-bel mit Catharina Crott, Willem Mentzier mit Anna Crott, Antonius und Hendrich Crott einigen sich über den Nachlaß der Eltern dahin, daß die Geschwister dem letztgenannten Hendrich Crott das Haus und den Cruytsendriesch überlassen, während dieser ihnen 3 Morgen gen. die Weide und 600 Gl. überträgt.
Hendrich Crott übergibt darauf dem Jan Schoemecker-Jacobs das Haus und den Cruytsendriesch, belastet mit 700 Gl. zu Gunsten der Waisen des Johann Joseph Dexhorez van Hodimont und zahlt ihm noch 364 Gl. Crott erhält dagegen das l Viertel große Backhaus zu Raeren auf dem Berg an der Straße und den zugehörigen Betrieb und einen etwa 5 Viertel großen Hof darüber an der Straße. (Not. Instr. vom 14. Nov. 1735.) 12,149.

348 Z 3. Haus und Hof, groß 272 Ruten 8 Fuß,
neben Anton Pauquet, der 138 Ruten 8 Fuß große Kreutzchens Driesch neben der Borgsweide und Jan Hellebrandt zu Raeren.

1743 Febr. 18. Anton Pauquet, der 1738 gewisse belastete Ländereien von Jan Schoemecker gekauft hat, bekennt, den Kindern Dechorez, vertreten durch ihren Vormund Michael Grandry, Kaufmann zu Aachen, aus diesem Geschäft 400 Gl. zu schulden und nun weitere 300 Gl. erhalten zu haben, die dem Michael Grandry von Jan Schoemecker für die gen. Kinder erstattet worden sind. Als Sicherheit für die Schuldsumme von 700 Gl. stellt A. Pauquet sein 272 Ruten 8 Fuß großes Haus und Hof sowie den Kreuzchen Driesch. (Not. Instr. vom 29. Sept. 1742.) 1b,081.

1746 Nov. 26. Jean Joseph de Xchoréz, Sohn des Jean Joseph de Xchoréz, bekennt als Erbe des Jean Cleebanck, daß Anthon Paucquay ihm das Kapital von 700 Gl. nebst Zinsen zurückgezahlt hat. (Not. Instr. vom 11. Aug. 1746.) 1b,147.

1746 Nov. 26. Anton Paucquay, Bürgermeister zu Raeren, bekennt, von dem Advokaten J. J. A. de Reul 600 Maastr. Gl. zu 6 bezw. 5% erhalten zu haben. Er stellt als Sicherheit Haus und Hof nebst Kohl-und Grashof "op de Plaetse" zu Raeren, das daneben gelegene Wohnhaus, das 272 Ruten 8 Fuß groß ist, und den Crutzgens Driesch sowie 10 Morgen anderes Erbe. (Not. Instr. vom 11. Aug. 1746.) 1b,148.

348 Z 4. Ein 272 Ruten großer Hof zu Raeren.

1743 Febr. 18. Jan Jack aus Raeren bekennt, von seinem Schwager Anton Paucquay 300 Maastr. Gt. zu 5% zu Lasten seines Hofes erhalten zu haben. Das Kapital stammt aus einem größeren Kapital, das Pauquay am gleichen Tage aufgenommen hat, und muß, wenn dieses zurückzuzahlen ist, gleichfalls zurückgezahlt werden. (Not. Instr. vom 29. Sept. 1742.) 1b,083.

1772 Jan. 27. Johannes Pauquay kauft einen 272 Ruten großen Hof gelegen "op de Plaetz" unter Raeren neben seinem Besitz und Mathys Cüpper von Gurt und Barbara Jack und Johann Niclaes Lüneman, Witwer der Marie Jack, und seinem großjährigen Sohn Johannes Lüneman, die beiden letztgenannten gleichzeitig handelnd für ihre minderjährigen Kinder bezw. Brüder Johann Wilhelm und Hubertus Lüneman, denen der Hof in der Teilung zugefallen ist. Der Kaufpreis beträgt 100 Pat. Hiervon wird ein Kapital von 300 Gl. nebst rückständigen Zinsen, das zu Gunsten des Käufers auf dem verkauften Hof lastet, in Abzug gebracht. Es werden 6 Gl. für Kirmes und 2 für Weinkauf und Gottes-heller gezahlt. (Not. Instr. vom 25. März 1771.) 3b,044.

348 Z 5. Haus, Höfchen und Kohlhof zu Raeren
auf dem Berg neben Wwe. Merten Arnold, Anteil an zwei Wiesen ebenda gen. Crutzendriesch, groß 446 Ruten 2 Fuß, und die Fitzerye, groß 75 Ruten.

1777 Juni 6. Peter Pauque mit seiner Frau Sophia Bertrand bekennt, von Anton Luth, Einwohner von Burtscheid und Meister (base) des Wollenweberhandwerks, 200 Rtlr. zu 4% erhalten zu haben. Er stellt als Sicherheit Haus und Hof zu Raeren herkommend von seinem Vater Jan Pauque, zum Teil gekauft von seinem Bruder Johannes Pauque und seinem Schwager Nellis Schoemecher, sowie seinen Anteil an zwei Wiesen. (Not. Instr. vom 23. Mai 1761.) 5b,091.

1777 Aug. 28. Peter Pauque-Jans aus Raeren mit seiner Frau Sophie Bettrang bekennt, dem Anton Luth von Burtscheid 200 Rtlr. zu schulden, wofür er sein auf dem Berg zu Raeren neben Hieronimus Arnoldt gelegenes Haus, das mit Kohlhof und Weiden etwa 614 Ruten groß ist, und seine sonstigen Güter verpfändet, und verspricht, die Schuld l. Mai 1774 zu erstatten. (Not.Instr. vom 6. Febr. 1773.) 5b,098.

1777 Aug. 30. Mit Zustimmung und im Auftrag des Peter Pauque-Jans wird dessen Haus, mit dem Höfchen und mehreren Kohlhöfen zusammen 91 Ruten 12 Fuß, öffentlich verkauft. Friedrich Schyns erwirbt das Besitztum für 912 Gl. und stellt als Sicherheit für den Kaufpreis das gekaufte Gut und das Kindsteil, das ihm namens seiner Frau von seinem Schwiegervater Hubertus Raedermacher zugefallen ist, wovon seine Schwiegermutter Maria Cüpper die Leibzucht hat. (Act vom 7. Aug. 1777.) 5b,99.

348 a. Etwa 2 1/2 Morgen Bend auf dem Berg zu Raeren.

1562 Dez. 30. Hubert Meyer mit seiner Frau Catharine kauft für 85 1/2 Tlr den Bend von Johan Loman dem Alten mit seiner zweiten Frau Anna van Nechterssem gen. Krummels. 3,54.

348 a 1. Eine Hofstatt auf dem Berg zu Raeren,
die 2 Morgen groß ist.

1562 Dez. 30. Heinrich Loman mit seiner Frau Catharine kauft für 48 1/2 Tlr. das Gut von seinem Vater Johan Loman dem Alten. 3,54.

348 b. 1 Morgen zu Raeren hinter dem Berg.

1594 Dez. 24. Rincken Laesen empfängt das Land, das er in einem Erbwechsel von Giercken Oidtgen erworben hat. 3,228.

1594 Dez. 24. Der Johanna und Lisbeth, Töchtern des Peter Spoeren, überträgt Rincken Laessen das Land, das er für 31 Tlr. an deren inzwischen verstorbenen Vater verkauft hat. Jehenna und Lysbeth erteilen ihrem Oheim Peter Laessen Vollmacht. Dieser empfängt für sie die Güter ihres Vaters l Morgen hinter dem Berg zu Raeren und einen Brachwald genannten Morgen ebenda neben Junker Schwartzenberg. 3,228.

348 c. 4 Morgen Bend zu Raeren hinter dem Berg
neben den Madiers Leuten, Thyssen Schmied, Anne Lomans an dem "Bauweg" und Rincken Stal.

1565 Mai 12. Johan Birckenholz, Bürger zu Aachen, mit seiner Frau Beelgen kauft 1 1/2 Müdde Hafer ablösbare Pacht zu Lasten von 4 Morgen Bend für 15 Tlr. von Heinrich Loman mit seiner Frau Catharine. 3,84.

1580 Aug. 12. Nellis Horn empfängt als Vormund der unmündigen Kinder seines Schwagers Johan Birckenholz die ablösbaren Pächte, die dieser in der Bank Walhorn erworben hat. 3,187.

1591 März 21. Paulus Birckenholtz der Junge empfängt die Renten und Pächte seines verstorbenen Vaters Johan Birckenholtz. 3,222.

1606 März 11. Junker Dieterich von der Raetschen kauft von dem Bevollmächtigten des Paulus Birckenholtz alle von dessen Vater herrührenden Pächte und Renten 
[Aus einem in Abschrift beigefügten Notariatsinstrument vom. 
23. Okt. 1604, das über diesen Verkauf ausgestellt wurde, ergibt sich, daß der Kaufpreis 700 Tlr. beträgt, und daß der Verkäufer bis zum Christfest eine Vollmacht seiner Schwester Cathareine Birckenholtz, Ehefrau des Philips Wirdts, zu beschaffen verspricht. 3,288.
1605 Jan. 22. besagt ein Zusatz, daß irrig 7 1/2 Müdden zu Lasten der Güter des Claes Küpper von Vinwegen in den Kauf einbegriffen worden seien, deren Wert vom Kaufpreis abgezogen werde. 3,289.
1604 Nov. 2. Abraham und Paulus Birkenholtz, die beiden. Oheime des Verkäufers Paulus Birckenholtz, der Goldschmied in Frankfurt a./M. ist, legen ihrem Neffen über den stattgehabten Verkauf in Frankfurt a./M. Rechnung. 3,289]. 3,288.

348 d. Das 2 Morgen große Gut in der Mahr
hinter dem Berg zu Raeren.

1616 Jan. 21. Nellis Murers empfängt das Gut nach dem Tod seines Bruders Johann Murers. 3,344.

1621 Juli 29. Dem Peter Meuwis macht dessen Vater Nellis Meuwis seinen Anteil von etwa 2 Morgen Bend zu Raeren auf den Mahr unter dem Vorbehalt der lebenslänglichen Leibzucht zum Geschenk. 3,406.

1624 Nov. 23. Wynant Emondts kauft für 55 Aach. Tlr. je Morgen 2 Morgen Bend zu Raeren gen. in die Maar, hinter dem Berg neben Wilhelm Hompisch und Merten Crot. Verkäufer ist Peter Meuris, Weinkauf und Gottesheller betragen 2 Tlr. 3,441.

348 c. 1 1/2 Morgen Bend zu Raeren auf dem Berg
neben den Fetscheien und Fleischhage.

1619 Nov. 23. Thiel Schrörs empfängt den Bend, den ihm sein Schwiegervater Johan Schwaderlap mit seiner Tochter Anna als Heiratsgut übertragen hat. 3,386.

1619 Nov. 23. Peter Kalff kauft den Bend neben der Fetscherye und Hans Schwaderlap, der aus Junker Everhardt Rohes Erbschaft herkommt. Dieser hat ihn in einem Erbwechsel für 1 1/2 Morgen im Winckensfelt und 7 Viertel im Brachvelt erhalten. Verkäufer ist Tiell Schrörs, der Kaufpreis beträgt 118 limb. Tlr. und 2 Königstlr. für Weinkauf und Gottesheller. Die Kosten der Urkunde teilen die Parteien. 3,386.

1621 Jan. 2. Peter Kalff und seine Frau Catharine kaufen 1 1/2 Morgen Bend zu Raeren auf dem Berg neben ihrem Besitz, Gerhard Schuhemacher und der Fetscherey herkommend aus Rohen Stock für 120 limb. Tlr. von Thiel Schrörs handelnd im Namen und als Eidam des Johann Swaderlap. Weinkauf und Gottesheller betragen 2 Köniigstlr. 3,400.

1656 Juli 8. Junker Hans Philip von Wicherding mit seiner Frau Elisabeth von der Hagen kauft von Peter Kalf mit seiner Frau Catharina etwa 2 Morgen Land in der Fleischhage zu Raeren, das dieser wegen aufgelaufener Rückstände aus einer noch auf dem Gut lastenden Erbmüdde an sich gebracht hat. Der Kaufpreis beträgt 40 Aach. Tlr. und eine weiße Kuh. 7,53.

348 f. Haus und Gebäulichkeiten mit zwei Kohlhöfen
zusammen 22 Ruten 10 Fuß, zu Raeren auf dem Berg an der Straße zwischen der Steencoulen, der halbe Propst- . . . 

.  . . bend, groß 76 Ruten 10 Fuß, neben Job. Laschet und den Erben des Willem Slenter, der Rondebend oder Wint-gensfeld neben Gerard Cupper, groß 312 Ruten, die Wiese gen. die große Putzhaegh, groß 227 Ruten 6 Fuß, neben Erben Bertram Coemoeth, ein Kohlhof und ein Hausplatz von der Wwe. Jan Hellebrandt herkommend, groß 24 Ruten, der Coulhof neben der Wwe. des Hubertus Rader-mecher, Erben Bertraem Coemoeth und der Steencoul, groß 120 Ruten, ein Haus auf dem Berg mit "bedryff", Hof und Kohlhof, groß 38 Ruten 14 2/3 Fuß neben Hubertus Crott.

1783 Jan. 11. Johannes de Theux, Ehemann der Marie Laeschet, und sein Eidam Joseph Dreuw, Ehemann der Anna Barbara de Theux, bekennen, dem Johannes Havenith, Ehemann der Marie Schoemecher, von Brot, anderen Waren und geliehenem Geld 108 bezw. 128 Gl. schuldig zu sein. Sie versprechen, 5% Zinsen zu zahlen, und stellen als Sicherheit Haus und Ländereien des Joh. de Theux und das Haus des Joseph Dreuw auf dem Berg mit 38 Ruten 14 2/3 Fuß. (Not. Instr. vom 16. Dez. 1782.) 5b,230.

348 g. Ungefähr 7 Viertel Bend zu Raeren.
auf dem Wingens-Feld neben Johann Schlinter und Johann Schonmecher.

1642 Mai 31. Franz Minderjan zu Raeren kauft für 136 Aach Tlr. den Bend von Nellis Hompisch von Lanzenbergh laut einem vor dem Tod von dessen Ehefrau Sophie Cool abgeschlossenen Kaufvertrag. 4,071.

348 g 1. Der 137 Ruten große "ronden Bendt"
auf dem Berg neben Joris Crutz und Peeter Kersgens.

1731 April 21. Peter Kluitgen kauft den ronden Bend für 24 Pat. von Antoin Pitz. (Abt vom 16. April 1728.) 12,088.

348 g 2. Ein etwa 4 Drittel großer Grasplatz
auf dem Berg zu Raeren gen. Wintgens Feld neben Peter Korstgen.

1737 April 6. Gerardt Cupper kauft von Johannes Heister das Wint-ges Feld für 32 Pat. Für Weinkauf wird eine Tonne Bier, als Gottesheller 5 Schillinge gegeben. (Not. Instr. vom 15. März 1737.) 12,168.

348 g 3. Haus, Kohlhof und Hausplatz zu Raeren
neben Anton Ertz und Anton du Jardin, groß 47 Ruten 2 Fuß, sowie 312 Ruten Wiese gen. "ronden Bend" oder Wint-gens Feld neben Willem Cupper und Winandus Hellebrandt.

1772 März 5. Jacob Emonts-Gast aus Raeren, Ehemann der Maria Moll, bekennt, am 30. Mai 1766 von den Kreuzherren zu Aachen 600 Gl. . . .

. . . erhalten zu haben. Da er die Pfänder, die er als Sicherheit gestellt hat, nicht, wie vereinbart wurde, mit dem aufgenommenen Kapital von einer früheren Belastung befreit hat, stellt er dem Vertreter der Kreuzherren Prior J. W. Gersthoven als weitere Pfänder sein Haus und den ronden Bend. (Not.Instr. vom 14. Febr. 1772.) 3b,053.

348 h. Der Propstbend auf dem Berg.

1542 Juni 2. Everhart Roe mit Alwert van Swertzenberch kauft für 60 Goldgl. den Bend von Richalt Crummel van Nechtersom, der das Recht hat, das Land jederzeit mit der Kaufsumme einzulösen. 2,462.

1553 März 2. Everhart Roe bekennt, daß Johann Leoman mit seiner Frau Anna Krummels van Nechtersom ihm den Bend wieder eingelöst und mit seinem Gut "die Burg" zu Raeren vereinigt hat. 2,565.

1557 März 3. Everhart Roe kauft 4 Müdden Hafer ablösbare Pacht zu Lasten des Propstbend zu Raeren, der an den Besitz des Gillis Swader-laps und der Gemeinde grenzt, für 41 Tlr. von Johann Loeman und seiner Frau Anna Crummel van Nechtershem. 3,012. 

1557 März 27. Derselbe kauft 3 Müdden Hafer ablösbare Pacht zu Lasten des Proistbend für 31 Tlr. von Johann Loeman und seiner Frau Anna Crummel van Nechtershem. 3,012.

1559 Juni 9. Everhart Roe bekennt, daß Johann Loeman 7 Müdden Hafer Pacht, die er ihm am 3. und 27. März 1557 zu Lasten seiner (Loemans) Güter verkauft hat, wieder eingelöst hat. 3,032.

1566 März 16. Anna Krummels, vermählt mit Symon van Belven, Sohn des verstorbenen Symon, des natürlichen Sohns von Belven, verzichtet auf ihre Leibzucht an dem Proistbend, der einschließlich des dadurch gehenden Grabens 4 3/4 Morgen groß ist. Der Bend liegt an der Straße auf dem Berg zu Raeren "vierkandt zwischen synen Reynen und Steinen". Der Verzicht erfolgt zu Gunsten der Kinder der Anna und des verstorbenen Johan Loman und zwar: Kerstgen Lomans als "Principalempfänger" und seiner anwesenden Brüder Johan und Tiel, die gleichzeitig als Vertreter ihrer abwesenden und unmündigen Brüder Philips, Symon, Cornellis und Wilhelm handeln. Sie verzichten auf den Bend zu Gunsten ihres Bruders Henrich Lomans mit seiner Frau Catherine. Dieser empfängt den Bend und verzichtet dagegen auf sein Kindsteil, das ihm nach Tod seiner Mutter und seiner Brüder zufallen wird, zu Gunsten seiner Brüder. 3,098.

1566 März 16. Symon van Belven mit seiner Frau Goede van Bel-derbusch kauft den Bend für 400 Tlr. von Heinrich Loman, wovon, der Verkäufer 300 Tlr. und dessen mehrgenannte 7 Brüder 100 Tlr. erhalten. Der Käufer zahlt ferner der Mutter der Brüder Loman, Anne Krummels, lebenslänglich eine Rente von 15 Tlrn., für deren richtige Bezahlung die Brüder haften, falls der Ehemann der Mutter, Symon van Belven, auf die Bezahlung dringen würde. 3,099.

1566 Dez. 9. In einem Erbwechsel empfängt Gillis Schwaderlap den. Bend, den ihm Symon van Belven mit seiner Frau Guede van Belderbusch aufträgt. Jener verspricht, dem Symon vor dem Gericht von Walhorn den . . .

. . . 10 Morgen großen, an den Roever gelegenen Schrammen Gillis Bend zu übertragen. Da dieser wertvoller ist als der Propstbend, zahlt Symon van Belven dem Gillis noch 130 Tlr. 3,112.

1571 Dez. 5. Symon van Belven genehmigt als Mann und Sachwalter der Anna Crummels van Nettersheim, der Wwe. des Johann Lomans, den durch deren Kinder getätigten Verkauf des Propstlehnbendes. 3,136.

1599 Jan. 20. Johann Schlinter der Junge empfängt 1/2 Morgen 29 Ruten aus dem Propstbend zu Raeren, der von dem Vater seiner Mutter Gillis Schwaderlap herkommt.
Leonhardt Offermans mit seiner Frau Anne kauft den Bend für 124 Tlr. je Morgen von Johan Schlinter mit seiner Frau Barbara. 3,245.

1615 März 28. Gillis Kuper empfängt 2 1/2 Viertel Bend auf dem Berg zu Raeren in dem Propstbend nach dem Tod seiner Eltern.
In einem Erbwechsel empfängt Reinhardt Lohmonts den Bend, den ihm Gillis Kuper aufträgt. Dieser erhält dafür von Reinhardt einen Morgen Bend Zinsgut auf der Platzen neben seinem übrigen Erbe.
Nellis Hompusch kauft den Bend für 80 Aach. Tlr. von Reinhardt Lohmonts. 3,333.

1620 März 28. Gerardt Schumacher bekennt, daß Junker Johan Lohmont 2 1/2 Morgen Bend gen. Propstbend zu Raeren auf dem Berg gelöst und zu seinem Stock gezogen hat. 3,391.

1625 Nov. 25. Baltis von den Raderen empfängt als Mann und Sachwalter der Catherine Emondts l Morgen 5 Ruten zu Raeren in dem Propstbend neben Wynandt Emondts und Huprecht Humpisch herkommend aus Reinhardt Lohmonts Gut. 3,447.

348 i. Haus und Hof und etwa 10 Morgen Bend
zwischen dem Propstbend und Wilhelm Lomonts Gut. 

1604 Jan. 29. Reinhard Lomonts empfängt nach Tod seines Vaters Simon Lomonts dessen Lehngüter.
In einem Erbwechsel empfängt Gillis Emondts als Vormund der Kinder seines verstorbenen Bruders Emundt Emondts für diese 2 Morgen Bend, die ihm Reinhard Lomont aus den 10 Morgen aufträgt, die er am gleichen Tage empfangen hat. Er überträgt diesem dagegen etwa 7 Viertel Bend vor der Bank Walhorn. 3,277.

348 k. Der 1/2 Morgen große Schiefbend zu Raeren
hinter dem Berg in dem Schlundt. 

1569 März 5. Wilhelm Laschet von Raeren mit seiner Frau Beele kauft den Schiefbend für 50 Tlr. (zu je 26 Aach. Mrk.) von Philip Lomans. Dieser gestattet dem Käufer die Bewässerung des Bendes aus seinem Graben und die Durchfahrt über sein Land. 3,123.

1570 Aug. 31. Johann Kuyper von Vennwegen mit seiner Frau Jenne kauft von Symon Lomans etwa 3 1/2 Viertel Bend zu Raeren hinter Thewiss Kruychenbeckers Hof in dem Schlundt bei Claiss Kuypers Hof für 85 Tlr. 3,126.

1570 Aug. 31. Johann. Kuyper von Vennwegen kauft 1/2 Morgen in dem Schlundt von Wilhelm Laschet und dessen Frau Beele für 50 Tlr. 3,126.

1572 Juni 17. Claiss Cuper mit seiner Frau Catherine empfängt die 3 1/3 Viertel und den 1/2 Morgen in dem Schlundt, die ihm sein Bruder Johan Cuyper von Vennwegen mit seiner Frau Jenne für den Preis überläßt, den er selbst dafür bezahlt hat. 3,142.

1575 Jan. 27. Johan Humpesch kauft 5 1/2 Viertel Bend zu Raeren für 109 Tlr. von Claiss Kuyper mit seiner Frau Catharyne, der den Bend am 17. Juni 1572 von seinem Bruder Johann, Kuyper von Vennwegen gekauft hat. 3,158.

1581 Febr. 14. In einem Erbwechsel empfängt Johan Humpesch mit seiner Frau Oeckel 1/2 Morgen 6 Ruten aus dem Bend auf dem Berg in dem Schlundt von Wilhelm Loman, der gestattet, die Bewässerung desselben über sein Eigentum zu leiten, wogegen Humpesch einen Graben nebst Schleuse anlegen und unterhalten soll. Dieser gelobt ferner, dem Wilhelm Loman vor dem Gericht von Walhorn 4 1/4 Viertel Morgen "uf die Platz" zu übertragen. 3,191.

348 l. Ein Bend zu Raeren hinter dem Berg
neben Johan Lohmont und Anna Reuvers.

1639 Nov. 25. Thewiss Schuhemacher kauft den Bend für 340 Rtlr. von Nellis Hompusch und seinen Söhnen Nellis und Peter aus seiner Ehe mit der verstorbenen Figgen Cools, handelnd auch für ihre Töchter bezw. Schwestern, sowie von Johan Hompusch mit seiner Frau Maria Crolle. Hompusch bekennt, die Kaufsumme während seiner ersten Ehe erhalten zu haben. 4,057.

348 m. Ein Bend etwa 5 Viertel groß
an der Straße zwischen Titfelt und Neudorf zwischen Mathees Gut.

1527 Juni 20. Symon, [dem] natürlich[en Sohn] von Belven, überträgt Peter Wild, der Kruchenbecker, den Bend, den er von Johann Crummel van Nechtersum erhalten hat. 2,194.

348 n. Etwa 2 Morgen Bend grenzend an die Straße nach Neudorf,
das Land von Titfeld und den Bend des Gierken in die Ghass.

1539 Febr. 3. Dem Jan Stousack handelnd für seine Schwiegermutter Merken, Wwe. des Jan in ghen Panhuyss zu Raeren, gelobt Johan von Nechtersom gen. Crummel mit seiner Frau Jenne Bertholffs im Beisein ihrer Kinder Johan und Richalt von Nechtersom, daß sie den Bend, den Johann von Nechtersom gen. Crummel der Ältere dem Art-ken Mutsenich und dieser dem Jan in ghen Panhuyss verkauft hat, nicht schüdden und lösen werden. Sie bekennen für den ersten Kauf 100 Aach. Gl. und dazu noch 44 Gl. erhalten zu haben. Will jemand künftig das Land lösen, so soll er 144 Gl. dafür zahlen. 2,405.

348 o. 2 Morgen 13 Ruten Grasplatz nebst dazu gehörigem Bauplatz,
grenzend an Marie Hermens, den Kirchhof zu Raeren und die gemeine Straße.

1671 Dez. 12. Leonart Crummel als Erbe der kinderlos verstorbenen Jehenne Lomonz, der Witwe des Johann Schnor, empfängt für sich und im Namen der Marie Hermans, die nach Tod ihrer Mutter Anna Lomonz Miterbin ist, das Land. das aus dem Borgender Gut herkommt, so wie es Jehenne Lomonz und ihr Mann zu Lehn empfangen haben. 9,102.

348 p. Etwa 6 Morgen Bend zu Raeren in dem Putzhag
über dem neuen Bend. 

1553 Juni 3. Pauwels, der Schmied zu Raeren, empfängt den Bend in dem Puitzhaeghe für sich und seine Frau Catharine Schuymers nach Tod des Sohnes der letztgenannten, Claes, aus ihrer früheren Ehe mit Gillis. 2,572.

348 p 1. 9 Morgen Land an dem Putzhag.

1564 April 7. Heinrich Loman, Sohn des verstorbenen Johan Loman und der Anne Krummels, mit seiner Frau Catherine empfängt das Land, das ihm sein verstorbener Vater übergeben hat. Seine Mutter leistet vorher auf ihre Leibzucht Verzicht. 3,066.

1564 April 7. Everhard Roe kauft 3 Morgen aus 9 Morgen hinter Madiershof auf dem Berg zu Raeren für 25 Tlr. je Morgen von Heinrich Loman, wobei die in diesem Land gelegene Kanzenkuyl ungemessen bleiben soll. Der Weinkauf beträgt etwa 2 Tlr. 3,066.

1564 April 7. Peter Speckheuwer von Limburg mit seiner Frau Jenne empfängt l Viertel Hagen an der Putzhage neben Hubert Nel-lis, das ihm Heinrich Loman als eine Schenkung aufträgt. 3,067.

1564 Dez. 30. Everhardt Roe kauft 5 Viertel Land neben seinem Besitz und Madjers Hof an der Putzhage für 50 Tlr. von Heinrich Loman und dessen Frau Catherine. 3,075.

1565 Febr. 24. Derselbe kauft 5 Viertel 10 Ruten Land zu Raeren hinter dem Berg an dem Putzhage für 45 Tlr. von Heinrich Loman und seiner Frau Catharine. 3,076.

1565 Aug. 5. Derselbe kauft 7 Viertel Land ebenda für 15 Tlr. von Heinrich Loman und seiner Frau Catherine. 3,087.

1566 Febr. 9. In einem Erbwechsel empfängt Emondt up den Born mit seiner Frau Marie 2 1/2 Morgen weniger 22 Ruten Bend hinter Madiershof von Heinrich Lomans mit seiner Frau Catherine. Er verspricht dagegen, diesem 7 Viertel Bend zu Raeren vor der Bank Walhorn zu übertragen. 3,095.

1589 Juli 29. Everhardt Rohe bekennt, daß Philips Lomans, Drost zu Walhorn, 2 Morgen aus drei Morgen hinter Madiershof, die der alte Everhardt Rohe von Heinrich Lomans für 75 Tlr. und l Müdde Roggen gekauft hatte, mit 50 Tlr. und der Schur des Jahres eingelöst hat. Den dritten Morgen hat Peter Meussers in Besitz. 3,217.

1593 Juni 26. Anna van Keverbergh, Wwe. des Everhardt Rohe, mit ihren Töchtern Mechtel und Elizabeth handelnd für sich und ihre Geschwister Frederich, Anna und Agnes bekennt, daß Philips Lomont, Drost zu Walhorn, als Besitzer des Stockgutes gen. die Burg, etwa 3 bis 4 Morgen Land an der Putzhage zu Raeren abgelöst hat. Leonhard Schlicher wird für den Drost belehnt. 3,226.

1790 März 11. Lambertus Schoonmacker-Knap kauft als Repräsentant des verstorbenen Nicolaes Coemoet und der Wwe. des Johannes Cupper einen etwa 160 Ruten großen Platz gen. Putzhaegh unter Raeren, der neben seinem Eigentum liegt, für 51 Pat. und l frz. Krone für Gottesheller und Weinkauf von Lambertus Born von Raeren. Der Verkäufer verspricht, 150 Gl., womit das verkaufte Land zu Gunsten der Anna Barbara Cox belastet ist, zurückzuzahlen. (Not. Instr. vom 3. März 1790.) 6b,115.

348 p 2. 1 Morgen Land am Putzhag, der 25-26 Ruten große Panhaushof.

1587 März 7. In einem Erbwechsel empfängt Everhardt Rohe im Namen seiner Töchter Alveraidt und Ursula aus seiner ersten Ehe mit der verstorbenen Christyne l Morgen Land am Putzhage, den ihm Philips Lomant, Drost zu Walhorn, aufträgt, dem das Land aus seinem elterlichen Nachlaß gehört. Lomant erhält dagegen namens der gen. Töchter Rohe den Panhaushof und 16 Ruten Bend am Weiher hinter seinem Haus. 3,212.

348 q. 6 Morgen Bend zu Raeren an den Hundtshagen
nächst Flams Bend und Willem Heusch von Kettenis an einer und Gillis Stuyffsack an der andern Seite.

1560 Jan. 30. Engel Kraen von Raeren und Emondt Fuyloir in dem Pesch haben 6 Morgen Bend an die "Huydshage", die ihnen je zur Hälfte gehören, an den inzwischen verstorbenen Balthiss Scheyff zu Raeren verkauft und zwar die 3 Morgen des Engel Kraen für 66 Tlr. und die 3 Morgen des Emond Fuyloir für 300 limburgische Gl. und 2 Tlr. Weinkauf, die der verstorbene Käufer bezahlt hat. Thyss Schey-ven, der Sohn des Käufers, empfängt das Lehn für sich, seine Stiefmutter Merichen und seine Geschwister. 3,037.

1588 April 23. Emondt Scheyve, Sohn des verstorbenen Theiss Scheyve, mit seiner Frau Catharine, empfängt l Morgen aus 6 Morgen Bend zu Raeren an den Hundtshagen neben Peter Scheyve, Johann Bloem und Peter Emondts. Emondt Scheyve wird mit dem Bend belehnt.
Peter Emondts zu Raeren mit seiner Frau Catharine kauft den Bend für 47 Tlr. von Emondt Scheyve. 3,214.

348 r. Der lange Driesch zu Raeren.

1609 Febr. 7. Peter Wetzel empfängt als Mann und Sachwalter der Marie von Cronenbergh 1/3 des langen Driesch und zwar l 1/2 Morgen 25 Ruten im obersten Teil auf Belven zu neben dem Gut des Junker Berx.
Jacob der Junge, wohnhaft zu Neudorf, kauft den Driesch für 46 Aach. Tlr. von Peter Wetzel. 3,297.

348 s. Der Rodenhof zn Raeren neben Emonz Erbe
an der gemeinen Straße, groß etwa 2 Morgen.

1646 Dez. 22. Da in der Streitsache zwischen Weinant Emonz und den Jungfern Lomonz diese nicht zum festgesetzten Termin erschienen sind, wird zur Sicherung der Rechte des Emonz ein Vertrag vom 17. Sept. 1633 anerkannt folgenden Inhalts: Elisabeth von Vlatten, Wwe. des Junker Johan von Lomonz zu Raeren, verzichtet zu Gunsten ihrer beiden Töchter Johanna Maria und Elisabetha von Lomonz auf ihre Leibzucht. Diese bekennen, daß sie dem Weinand Emonz zu Raeren ihren Hof oder Bend der Rodenhof für 200 Kreuztlr. (zu je 8 Königsschillingen) in Pfandschaft gegeben haben. Die Verpfänderinnen tragen alle Steuern und Lasten, womit das Gut beschwert ist, und stellen außerdem als Sicherheit für unvorhergesehene Forderungen ihre Mühle zu Brandenburgh zum Pfand. (Not. Instr. vom 17. Sept. 1633.) 5,95.

1711 März 14. Wiederholung des vorstehenden Vertrages. Es folgt die Quittung des Winand Emonts vom 18. Febr. 171l, der bekennt, von Simon Gillis 200 Pat. Kapital und 559 Gl. für Zinsen erhalten zu haben. 11,72.

1782 April 10. J. L. Schwartzenbergh kauft die 202 Ruten große Weide Roedenhof von Matthias de Flamige für 100 frz. Kronen und 1/2 Karolin für Weinkauf und Gottesheller. (Not. Instr. vom 10. April 1782.) 5b,217.

348 t. Der Frauenbend zu Titfeld.

1518 Nov. 27. Claer, die Witwe des Welter van Titfelt, empfängt nach dessen Tod Haus und Hof in dem "Vrauen-Bent", groß etwa 4 Morgen. Sie setzt den Thyss Keutens zum Mann. 2,63.

1521 Jan. 11. Mehrere Zeugen geben die Erklärung ab, daß Welter van Titfelt im Jahre 1511 den Bend von Johann Crummell van Nechtersom gekauft hat. 2,116.

1521 Jan. 11. Thyss Keuwtens verzichtet auf die Vormundschaft und Mannschaft seiner Tochter Claere, der Witwe des Welter van Titfeld zu Gunsten von deren "nae manne" Herman, Gerarts Sohn von Eupen, der für sie belehnt und beerbt wird. 2,117.

1521 Juli 23. Symon, der natürliche Sohn von Belven, kauft für 170 Gl. (zu je 6 limb. Mrk.) die Hälfte des "Vrauwenbent" mit dem ganzen Haus, groß 1 1/2 Morgen, gelegen an der Straße gegenüber dem Mennyckes Haus zu Titfelt, den ihm der lange Herman van Eynhaten als Mann und Sachwalter der Claere, Keutens Tochter, und die ehelichen Kinder des verstorbenen Welter von Eynhaeten Johan und Lambert auftragen, 2,132.

1527 Juni 20. Symon, der natürliche Sohn von Belven, kauft Haus und Hof zu Titfeld in dem "Vrauwen-Bent" für 100 Goldgl. von Lambert, Jan Welters Sohn von Titfeld, und seiner Frau Merien. 2,193.

1533 Sept. 9. Johan Crummel van Nechtersschim versichert eidlich, daß er vor 26 oder 28 Jahren seinem Diener Johann Welter 4 Morgen Bend in dem "Frauwenbendt" geschenkt habe und Welter sie daher zu Recht besitze. 2,288.

1535 Nov. 9. Symon Bertolffs gen. van Belven, Drost zu Walhorn, kauft ein Stück Bend in dem "Vrauwenbendt" für 400 3/4. limb. Gl. von Jungfer Johan (!) Bertolffs, ihrem Mann Johan Cromel van Echtersom und ihren Söhnen Johan und Richard Cromel van Echtersom. Die Verkäufer dürfen das Land zurückerwerben, jedoch erst nach dem Tod des Käufers und seiner Frau Regina Roest. 2,321.

1559 Nov. 9. Vergl. Nr. 388.

1571 Sept. 3. Johan Birckenholz, Bürger zu Aachen, kauft 3 Müdden ablösbare Pacht zu Lasten des Frauenbend zu Titfeld für 30 Joachimstlr. von Symon van Belven, dem Sohn des verstorbenen gleichnamigen Drost zu Walhorn. 3,135.

1571 Dez. 5. Symon Proist, Witwer der Anna Schuilen, kauft von Symon van Belven 9 Müdden ablösbare Pacht zu Lasten von dessen Gütern für 90 Joachimstlr. 3,136.

1572 Juni 9. Symon van Belven, Drost zu Walhorn, mit seiner Frau Guede, kauft den 8 Morgen großen Frauenbend zu Titfeld für 700 Tlr. von Symon van Belven, dem Sohn des Drost zu Walhorn, Symon van Belven. Der Verkäufer hat den Bend von seiner Mutter, dem Stiefvater und den Brüdern als sein ihm von seinem Vater her zuständiges Kindsteil erhalten. Er bewilligt dem Käufer den Gebrauch des Wassers, das von Berescheidt herunterkommt, und die Durchfahrt über sein und seiner Geschwister Land. Von der Kaufsumme sollen die Belastungen des verkauften Landes abgezogen und getilgt werden. Der Bruder des Verkäufers, Wilhelm van Belven, verspricht für sich und im Namen seines Bruders Herman van Belven, den Vertrag anzuerkennen. 3,140.

1574 Jan. 19. Wilhelm Blomendall bekennt, daß ihm Symon van Belven, Drost zu Walhorn, 9 Müdden Hafer Pacht zu Lasten des Frauenbend bei Titfeld abgelöst hat. 3,152.

1576 Juli 7. Symon (an anderer Stelle Herman) van Belven, der Sohn des Drost zu Walhorn, Symon van Belven, und der Else Schuylen, und Wilhelm Keuffer, der Mann seiner Schwester Christyne van Belven, empfangen Haus und Hof in dem Frauenbend bei Petitfeld und den dabei gelegenen Pannissbend. Gobbel Keuffers mit seiner Frau Agnes Hilgers empfängt die beiden Güter, die ihm Symon und Wilhelm übertragen, und verpflichtet sich zur Übernahme der folgenden Belastungen:
1/2 Stüber jährlich an den Herzog von Limburg, l Sumber Hafer an den Altar u. l. Frau zu Walhorn und 6 Albus limb. Geld. 3,165.

1580 Aug. 12. u. 1591 März 21. Vergl. Nr. 348 c.

1598 April 7. Emundt Mennecken empfängt den 8 Morgen großen Frauenbend zu Titfeld zwischen dem Gut Berescheidt, den ihm Dietherich von Belven für 300 brab. Gl. verpfändet und versetzt. Dieser ist berechtigt, das Pfand nach vorheriger Aufkündigung nach 3 Jahren einzulösen, nach 6 Jahren ist der Inhaber des Pfandes befugt, die Ablösung zu fordern, falls er nicht eine Verlängerung der Verpfändung eingeht. 3,243.

1604 Aug. 28. Emundt Mennickens bekennt, daß der Frauenbend, den ihm Dieterich Belven verpfändet hatte, abgelöst worden, ist. 3,281.

1605 Dez. 22. In einem Erbwechsel empfängt der Drost zu Walhorn Philips Lomont 28 1/2 Morgen Land und Bend und zwar den 8 Morgen . . .

. . . großen Frauenbend, der mit 11 Mrk. zu Gunsten der Kirche zu Titfeld beschwert ist, den etwa 5 Morgen großen Raeffenbend, ein Stück Land von 13 Morgen neben dem Schnellenwind und 2 1/2 Morgen 9 Ruten Land in dem Beester, die ihm Junker Dietrich Bertolf von. Belven, Schöffe zu Aachen, aufträgt, der dagegen 1/5 der Güter zu Belven und 1/3 des Schwarzen Weihers erhält. 3,286.

1606 März 11. Vergl Nr. 348 c.

1622 Mai 7. Richardus ab Hoffalize, kaiserl. Notar, empfängt Haus und Hof mit anklebenden Gütern zu Titfeld in dem Frauenbend als Bevollmächtigter des Walram Blanckenbergh, Lic.jur,, Schöffe zu Köln, und des Johann Blanckenbergh, Bürgers zu Köln, als Sohn bezw. Enkel der verstorbenen Marie Blanckenbergh. 3,414.

1622 Mai 7. Der verstorbene Laurentz Menneken hat am 9. März 1602 das Gut im Frauenbend von Walram und Johann Blanckenbergh gekauft. Eine Übertragung vor der Mannkammer ist aber bisher noch nicht erfolgt. Guetgen, Wwe. des Laurentz Menneken, empfängt das Lehn, das ihr der Bevollmächtigte des Walram und des Johan Blanckenbergh für 984 Reichstlr. aufträgt. Als Vertreter der Wwe. wird Johann Bour von Eupen belehnt. 3,415.

1624 Okt. 19. Theiss Menneken empfängt Haus, Hof und Güter in dem Frauenbend zu Titfeld als Ehemann und Sachwalter der Gutgen Cranen, für die am 7. Mai 1622 Johann Baur dasselbe Lehn empfangen hat. 3,439.

1624 Okt. 19. Johann Baur von Eupen kauft für 2800 brab. Gl. das Gut in dem Frauenbend von Theiss Menneken mit seiner Frau Gutgen Cranen, der Wwe. des Laurentz Menneken. 3,439.

1624 Okt. 19. Dem Abraham von der Bank als Mann und Sachwalter der Engel Bour überträgt Johan Bour das Gut, das er am gleichen Tage gekauft hat. 3,440.

1625 Mai 31. Abraham von der Banck mit seiner Frau Engel Bour überträgt Haus, Hof und Erbe zu Titfeld gen. der Frauenbend seinem Schwiegervater Johann Bour, von dem er es am 19. Okt. 1624 erhalten hat, unter der Bedingung, daß das Gut nach Tod des Johann Bour wieder an ihn zurückfällt. 3,444.

1627 Aug. 17. Petersche Mennekens, die Hausfrau des Johan Bours von Eupen, bekennt, ihr Mann habe während ihrer Ehe am 19. Okt. 1624 von Theiss Menneken und seiner Frau Gutgen Cranen den Frauenbend zu Titfeld aus seinen eigenen Mitteln gekauft und mit ihr vereinbart, das Gut solle nach seinem Tod an seine Kinder aus erster Ehe mit Eybel Engels fallen, sie aber solle daran die Leibzucht haben und von dem Gut, das mit 400 Gl. Kapital anzusetzen ist, 20 Gl. jährlicher Rente beziehen. Der Eidam des Johan Bours, Abraham von der Banckh mit seiner Frau Engel Bours, bürgt für die Rente. 3,459.

1628 Jan. 3. Abraham von der Banck empfängt als Ehemann der Engel Bours Haus, Hof und Erbe in dem Frauenbend nach Tod seines Schwiegervaters Johan Baurs. 3,460.

1628 Jan. 4. Emondt Emondts uff die Botz empfängt als Bevollmächtigter der Petersche Menniekens, Wwe. Baurs, Haus, Hof und Erbe der . . .

. . . Frauenbend, das ihr verstorbener Mann erworben und das ihr teils als Eigentum und teils als Leibzucht gehört. 3,460.

1628 Jan. 7. Henrich Bour empfängt Haus, Hof und Erbe im Frauenbend für sich und seine Consorten nach Tod seines Vaters Johan Bour. 3,460.

1630 Jan. 26. Peter Schlinter kauft 23 Faß Hafer Erbrente zu Titfeld aus dem Frauenbend für 100 Rtlr. von Gillis Mommer als Anwalt des Junkers Henrich van den Hove gen. Carsfelt. Weinkauf und Gottesheller betragen 5 Tlr. Die wegen dieser Pacht aufgelaufenen "Restanten" macht der Verkäufer dem Käufer zum Geschenk. 4,5.

1675 Dez. 9. Wynandt Emondts der Alte, Kaufmann zu Raeren, kauft 5 Müdden Hafer Erbrente zu Lasten der den Erben des Jan Bour gehörigen Güter vom Frauenbend zu Titfeld für 270 limb. Tlr. (zu je 20 1/2 Stüber) und einen halben Doppeldukaten für Weinkauf und Gottesheller von den Geschworenen und Eingesessenen von Neudorf, die zur Begleichung der Schulden, die der Gemeinde durch die großen Kriegslasten entstanden sind, zu diesem Verkauf gezwungen sind. (Kanfakt vom 6. Aug. 1649.) 10,5.

1680 März 30. Johannes Baur empfängt das Stocklehn zu Titfeld gen. der Frauenbend im Namen sämtlicher Erben nach Tod seines Vaters Henrich Baur. 10,32.

1692 April 12. Leonard Menneken, Schatzheber zu Titfeld, kauft von Jan Baur von Membach, handelnd für sich und für seine Schwester Eybel, deren Haus und Hof zu Titfeld, ein Stocklehn gen. der Frauenbend, mit einer Weide gen. Cormans Weide, für 900 Gl. und 100 Gl. für eine Kirmes. Gottesheller und Weinkauf. Das Gut ist mit l Stüber an den König und 14 Ort an die Kirche zu Titfeld belastet. (Not. Instr.
vom 4. Juni 1691.) 10,79.

1695 Dez. 10. Johannes Menneken-Driesch empfängt für sich und seine Geschwister das Stocklehn zu Titfeld unter der Kirche, bestehend aus Haus, Hof und Erbe gen. der Frauenbend, so wie es sein verstorbener Vater Leonard Menneken besessen hat. 10,123.

1743 Febr. 18. Die Güter: Haus und Stocklehn der Frauenbend zu Titfeld, groß 204 Ruten 8 Fuß, die Hälfte des Feldes "aen den Weck" neben J. Mennickens Schwägerin Ida Emonts-Holley, die Hälfte des 221 Ruten 13 Fuß großen Mühlenbend neben derselben, 241 Ruten Land, das nun Grasplatz ist, op die Feest neben Wwe. Matthys Emonts-Gast und ein Grasplatz gen. Flamens Kohlhof, groß 120 Ruten 12 Fuß, neben derselben, die von Willem Emonts-Holley herkommen, überträgt dessen Schwiegersohn J. Mennicken, Schöffe zu Walhorn, seinem Sohn L. W. Mennicken für eine Summe, die dieser auf Grund einer Abschätzung nach dem Tode seines Vaters seinen Geschwistern Johannes, Maria und Anna Barbara Mennicken zahlen soll. Dem Vater verbleibt die Leibzucht aus dem Frauenbend. (Schöffenbrief der Bank Walhorn vom 14. Jan. 1736.) 1b,85.

1743 Febr. 18. L. W. Mennicken, als Schatzheber von Raeren, stellt als Sicherheit in einer Streitsache gegen die Schöffen der Bank Walhorn, die gegen einen Spruch des Hochgerichts von Limburg beim Hof von Brabant protestiert haben, seine Güter, den Frauenbend, den Mühlenbend, die Feest Flamens Kohlhof, das Feld an dem Weck und seinen Anteil an dem von dem Herrn von Wicherding herkommenden Gut Berscheid. (Not. Instr. vom 9. Febr. 1743.) 1b,87.

1781 Nov. 19. Leonardt Bartholomees Mennicken kauft Haus, Hof, Kohlhof und Güter auf dem Frauenbend von seinem Bruder Johannes Henricus Mennicken, Kaufmann zu Köln, dem das Lehn in der Teilung zugefallen ist, für 800 Pat. Der Käufer verspricht, die Kaufsumme mit 5% zu verzinsen und stellt als Sicherheit das gekaufte Gut und sein aus der gleichen Teilung herrührendes Gut die Gast. (Not. Instr. vom 6. Nov. 1781.) 5b,205.

1784 März 11. Nicolas Kever kauft von seinem Schwager L. B. Mennicken, Ehemann der Anna Barbara Schmetz, verschiedene Grundstücke, die dieser laut Not. Instr, vom 6. Nov. 1781 bei der Teilung mit seinem Bruder Johannes Mennicken erhalten hat, nämlich das Stocklehn Frauenbend, bestehend aus Haus, Gebäulichkeiten, Hof und Kohlhof, groß 335 Ruten 8 Fuß, die Kühweide gen, Nellis Driesch, das Drieschchen dahinter und das Höfchen daneben, groß 607 Ruten, den 489 Ruten großen Roeversbend, 668 Ruten Land und Weide gen. Berre-scheidt, 1/3 in dem noch mit dem Notar Pesch ungeteilten 250 Ruten großen Büschchen und 474 Ruten in der Cormansweide. Der Kaufpreis beträgt 9686 Gl., 1 doppelter Souverän als Kirmes für die Frau des Verkäufers und 1 goldene Karolin für Weinkauf und Gottesheller. Hiervon gelangt in Abzug ein Kapital von 3000 Gl. einschließlich rückständiger Zinsen, 3822 Gl. an Baron von Thimus und 3200 Gl. zu Gun-sten des Johannes Mennicken. (Not. Instr. vom 19. Febr. 1784.) 6b,8.

1785 Mai 13. Niclas Kever, Ehemann der Anna Maria Mennicken, kauft von Matthias de Flamige, Herrn der Burg, ein 357 Ruten großes Stück aus der Frauenbend genannten Kuhweide, die parallel zum Haus und Hof des Verkäufers liegt, für 654 Gl. 9 Mrk. und 2 frz. Kronen für Weinkauf und Gottesheller. (Not. Instr. vom 6. Mai 1785.) 6b,31.

1786 März 11. Nicolas Kever kauft von M. de Flamige weitere 93 Ruten aus dem Frauenbend neben dem früher erworbenen Grundstück für 170 Gl. und 1 frz. Krone für Weinkauf und Gottesheller. (Not. Instr. vom 15. Febr. 1786.) 6b,41.

1788 Nov. 29. Nicolas Kever, Ehemann der Anna Maria Mennicken, bekennt, von Johannes Duyster, Ehemann der Maria Havenith, 700 Gl. zu 4 3/4% erhalten zu haben. Er stellt als Sicherheit Haus und Gebäu-lichkeiten gen. der Frauenbend zu Titfeld mit Hof und Kohlhof sowie den Teil des Frauenbendes, der vom Herrn de Flamige gekauft ist, einen Platz auf Berrescheydt neben dem Notar J. L. Pesch, den Nellis-Driesch mit dem Höfchen neben Erben Nicolaes Joncker und Ignatius Aemjoy, den Roeversbend neben Nicolas Crutz und seiner Gemeente daneben, die Cormansweide neben dem Beneficiaten Schmetz und Jacobus Mennicken-Putz. (Not. Instr. vom 12. Nov. 1788.) 6b,94.

348 t 1. Der Frauenbend zu Raeren.

1668 Jan. 21. Die Mannkammer fordert das Stiftskapitel auf, den unter Raeren gelegenen Frauenbend, mit dem der Kanonikus Peregrinus Vogels vor Jahren belehnt war, durch eine geeignete Person relevieren zu lassen. 8,99.
 

1668 Febr. 11. Johannes von der Linden, Kanonikus beim Marienstift, wird namens des Stiftskapitels mit dem Frauenbend belehnt, so wie ihn der verstorbene Kanonikus Peregrinus Vogels empfangen hat. 8,102.

1686 März 6. Guilielmus Moers, Kanonikus beim Marienstift, empfängt den Frauenbend im Auftrag des Stiftskapitels nach Tod des Kanonikus von der Linden. 10,60.

348 t 2. 3 Viertel Land zu Neudorf auf der Vest
aus dem Stock die Frauenbenden herkommend, neben Thomas Bennet und Leonart Mennicken.

1649 Dez. 18. Johann Emonz der Jüngere kauft das Land von Jacob der Jung mit seiner Frau Margareta für 64 limb. Tlr. (zu je 32 1/2 Stüber) sowie l Tonne Bier für Weinkauf und l Rtlr. als Gottesheller. 6,37.

348 t 3. Eine etwa 5 Morgen große Kuhweide gen. Baurs Weide
aus dem Frauenbend herkommend, neben Peter Corman und Gillis Scharis.

1680 April 29. Barbara Mennicken-Holey, Wwe. des Thewiss Kannenbecker, kauft die Weide für 120 limb. Tlr. von Peter Corman handelnd für sich und die übrigen Erben Johan Baurs des Alten. 10,33.

348 t 4. Der 4 Morgen große Panhuysbcnd zu Titfeld
neben Nellis Meggers und dem Frauenbend.

1559 Juni 9. Vergl. Nr. 388. 1576 Juli 7. Vergl. Nr. 348 t.

1621 Aug. 17. Balduin Mennigken der Junge entschlägt das Abgebot, das Gillis Mombar im Namen der Wwe. des Lentz Mennigken an den Panhausbend getan hat. 3,406.

1622 Juli 20. Johann Schlinter kauft den 5 Morgen weniger 7 Ruten großen Panhausbend, der zu dem Frauenbend gehört hat, gelegen zu Titfeld neben Balduin dem Jungen und dem Bach, für 100 Rtlr. und 20 Rtlr. für Weinkauf und Gottesheller von Johan Bour von Eupen als Vertreter der anwesenden Utgen Cranen, Wwe. des Laurentz Menneken. Der Bend ist unbelastet. 3,421.

1702 April 18. Willem Kannenbecker bekennt, dem Willem Emonts-Driesch 28 Pat zu 6 1/4 % zu schulden. Er stellt seinen etwa 2 Morgen großen Anteil an dem Panhausbend und seine übrigen Güter als Unterpfand. (Akt vom 10. April 1702.) 10,196.

1713 Mai 20. Adam Kannebecker kauft den 2 Morgen großen Panhuysbend zu Raeren neben Joan Menneken, Schöffen zu Walhorn, und Willem Kannebecker von seinem Schwager Matthys Emonts-Driesch für 66 Pat., ein Paar Pantoffeln (muylen = Schlappen) für die Frau des Verkäufers und 3 Pat. für Weinkauf und Gottesheller. (Not. Instr. vom 28. April 1713.) 11,99.

1782 März 2. Der Advokat J. P. Havenith kauft von Johannes Cox-Peters, Ehemann der Margareth Schauff den 174 Ruten 8 Fuß großen Panisbend auf der untersten Botz neben Peter Havenith, dem Vater des Käufers, und den Kindern des Lennert Kever, für 480 lütt. Gl., 1 frz. Krone für Weinkauf und 1/4 Stüber je Gl. für den Notar, der das Geld in Empfang nimmt. Da der verkaufte Bend zur Zeit verpfändet ist, verspricht der Verkäufer, ihn innerhalb von 4 Jahren von der Pfandschaft zu befreien und bis dahin alle etwa mit der Pfandschaft verknüpften Lasten zu tragen, wofür er seine Güter verpfändet. (Not. Instr. vom l. März 1782.) 5b,213.

349. Zwei Mahlmühlen zu Raeren.

1733 März 27. Maria Magdalena Bertolff von Belven, Wwe. des Johann Sigismund de Lamboy, und ihre Söhne stellen dem Theodor Francis de Reul für ein Kapital von 200 Pat. unter anderm auch ihre adlige Mühle zu Raeren als Sicherheit, die Bertroff Coemaet bewohnt, der sie für 77 Rtlr. in Erbpacht hat 12,109. (Vergl. Nr. 56.)

1756 Mai 24. Engelbert Wilhelm und Johann Wilhelm Joseph de Lamboy stellen als Sicherheit für die Kosten eines Prozesses gegen die Wwe. Bertram Coemoet unter anderm 2/3 einer Mahlmühle zu Raeren, 2/3 einer Erbpacht von 77 Rtlr. zu Lasten derselben Mühle und das Gut Raef. (Not. Instr. vom 20. Mai 1756.) 2b,l06.

1760 März 24. [Die Jahreszahl im Lehnsprotokoll lautet 1773. Da sie offenbar auf einem Schreibfehler beruht, wurde sie in 1760 verbessert.] Elisabeth Falter, Wwe. des Bertram Coemoet, trifft eine Vereinbarung mit ihrem Sohn Niclaes Coemoet. Sie behält für sich alle Kühe und überläßt bis zu ihrem Tod ihrem Sohn die Nutznießung zweier Mühlen unter Ausschluß ihrer anderen verheirateten Kinder. Er erhält außerdem die Einkünfte aus dem Fruchthandel, ein Pferd, Werkzeug und Mobiliar. (Not. Instr. vom 3. Sept. 1754.) 2b,l57.

1760 Juni 21. Nicolas Coemaet kauft von seinem Bruder Hubert und dessen Frau Anna Barbara Haen 2/6 von zwei Mahlmühlen in. Raeren nebst Wohnhaus, Stall und Zubehör, 1/6 der Bickelhof genannten Wiese nebst dem dazu gehörenden Mühlenplatz, den Bertram Coemaet gekauft hat, 1/6 des sog. Mühlenbend, wodurch der Deich in Richtung auf die neue Mühle geht, 1/6 des Platzes, wo die neue Mühle steht, für 900 brab. Gl. Er übernimmt die auf den gekauften Gütern ruhenden Lasten, darunter die Erbrente des Herrn v. Lamboy auf der großen Mühle und ein Kapital zu Lasten des Bickelshofes. Er übernimmt ferner die Kosten eines Prozesses, den alle Erben Coemaet gegen den Herrn v. Lamboy führen. Wenn ihm im Verlauf des Prozesses die beiden Mühlen abgesprochen werden, so trifft der Schaden den Käufer allein. Weinkauf und Gottesheller betragen 1/2 Pat. (Not. Instr. vom 5. Mai 1754.) 2b,160,

1760 Juni 21. Niclaes Coemoet kauft von seinem Schwager Peter Schleuter mit seiner Frau Maria Coemoet 1/6 der Mahlmühle und der neuen Mahlmühle zu Raeren, wie dessen Schwiegervater Bertram Coemoet . . .

. . . sie in Erbpacht gehabt hat, sowie die Plätze, worauf die Mühlen gebaut sind, die Bertram Coemont von Jacob Kittel und Peter Emonts-Born gekauft hat, und 1/6 des Mühlenbends und des Grasplatzes Bickelshof. Der Kaufpreis beträgt 800 Gl. Hiervon zahlt der Käufer 300 Gl. und übernimmt für den Rest ein Kapital von 500 Gl., das der Verkäufer zu Lasten des Bickelshofs von Herrn Kauffman aufgenommen hat. Weinkauf und Gottesheller l Pat (Not. Instr. vom 21. April 1758.) 2b,163.

1765 Okt. 31. Bertolff Coemaet bekennt, von der Wwe. des Niclas Mostert 200 Pat. zu 6 % erhalten zu haben. Er stellt als Sicherheit: die neue Mahlmühle auf dem Bornbend, die von den Erben des Jacob Kittel herkommt, eine Weide auf dem Berg zu Raeren längs dem Borchfeld und drei zusammengelegene Wiesen gen. Peutshaeghen neben Merten Arnold, die im Erbwechsel von Michel Roderbourgh erworben wurden [Real. 25. Febr. 1730.], Haus, Kohl- und Grashof nebst anderem Besitz im Quartier Raeren am 11. April 1725 für 1600 Gl. vor Notar erworben, welches Geschäft B. Coemoet innerhalb 14 Tagen zu realisieren verspricht, eine Wiese am Deputshaeghe neben Anthon Pauquay, den Mühlenbend, der von Emondt-Driesch herkommt, gelegen neben Wwe. Emondt-Holley, den Dircksbend in de Heys. (Not. Instr. vom 26. Juni 1734.) 2b,255.

1768 Sept. 3. Niclaes Zimmerman kauft 1/3 der Mühle und Erbpacht zu Raeren für 500 Rtlr. von Joh. Wilh. Jos. de Lamboy de Croenendael, Herrn zu Kalckovent, der den Anteil von seinen Eltern Joh. Sigismund de Lamboy und Marie Magdaleine Bertolff von Belven geerbt hat. Der Käufer verpflichtet sich, das Wasser, das die Mühle entbehren kann, wie bisher den Wiesen des Verkäufers zuzuleiten. (Not. Instr. vom 10. Dez. 1767.) 2b,319.

1777 Dez. 30. Leonard Clout mit seiner Frau Agnes Mostert bekennt, daß Willem Sleuter ihm 200 Pat. zurückgezahlt hat, die sein Schwiegervater Bertolff Coemoeth von der Schwiegermutter des Leonard Clout, der Wwe. des Niclas Mostert, aufgenommen hat. (Not. Instr. vom 23. Dez. 1777.) 5b,101.

1783 Aug. l. J. W. J. de Lamboy, der mit seinen beiden Brüdern in Prozeß ist, überträgt, um seine Güter von dem Arrest zu befreien, womit sie aus Anlaß dieser Prozesse belegt wurden, seinem Bruder E. W. de Lamboy de Raeve die Hälfte der Erbmühlenpacht von 25 2/3 Reichstlr. = 12 3/4 Rtlr., womit dessen Ansprüche an den Nachlaß des Fräulein d'Everlange befriedigt werden, und alle Forderungen an seinen Bruder C. P. de Lamboy, über die noch ein Prozeß beim Hof von Brabant schwebt. (Not. Instr. vom 17. März 1783.) 5b,241.

1784 Aug. 25. Nicola Coemoet bekennt, 4000 Gl. zu 4 % erhalten zu haben und zwar 3600 Gl. von dem Bevollmächtigten des ehrwürdigen J. J. Herry, des Verwalters des 3. Officiums, das Henrich Emonts bei der Kirche zu Raeren und Neudorf gestiftet hat, und 400 Gl. von J. H. Cratz, Kaplan derselben Pfarre, im Beisein der Bürgermeister der gen. Quartiere Peter Rotheut-Peters, Peter Rotheut-Arnolds und Johannes Schouff-Mat- . . .

. . . thysen. N. Coemoet stellt als Sicherheit sein Haus, die Gebäulichkei-ten und die aus zwei "Gewerben" für Roggen und für Weizen bestehende Mahlmühle mit angrenzendem Hof und Kohlhof, die Wiese Bickels-hof, den Moolenbend neben Nioolas Timmerman dem Jungen und dem Herrn Charle de Lamboy de Remeeheydt, den Hausender Bend neben der Wwe. Lambrichs und Johannes Rotheut, den aus zwei Parzellen bestehenden Rondenbend neben Johannes Rotheut, Nicolas Timmerman dem Alten und der Wwe. N. N. Kersten, einen Platz gen. Meydersjans-hof neben Notar J. L. Schwartzenbergh und dem gen. Bürgermeister Peter Rotheut-Arnolds, einen Platz gen. Brackewout neben Wwe. Wil-lem Coemoet und Johannes Laschet und einen Platz gen. Winckensfeld neben Matthys Dujardin und Ormis Arnold. (Not.Instr. vom 17. Mai 1784.) 6b,016.

1784 Dez. 1. Der Priester D. J. Jacob von Herve bekennt, als Vertreter der Kinder des Baron von Hallberg von dem Vertreter des Nicolas Comoth 1000 Tir., womit dessen Güter belastet waren, zurückerhalten zu haben. (Not.Instr. vom 18. Mai 1784.) 6b,019.

1785 Mai 2. Lambertus Schoemacher, Ehemann der Magdalena Königs, kauft von Engelbert Wilhelm de Lamboy die in 12 3/4 Rtlr. jährlich bestehende Hälfte von 1/3 Mühlen-Erbpacht. Der Verkäufer hat die Hälfte von seinem Bruder J.W.J. de Lamboy gekauft  [Real. l. Aug. 1783], sie lastet auf zwei Gewerben einer Mahlmühle mit Bend, Weihern, Deichen und Mühlenplatz zu Raeren, entsprechend der Mühlenerbpacht, die das Fräulein von Belven und auch der verstorbene Bertram Coemoet den 27. Okt. 1714 vereinbart haben. Der Kaufpreis beträgt 800 Gl. In Abzug hiervon übernimmt der Käufer 498 Gl. 5 Stüber, die der Vorbesitzer Nicolas Coemoet zu Lasten der verkauften Pacht von dem Baron du Jarys de la Roche am 27. Mai 1741 aufgenommen hat. Weinkauf und Gottesheller l frz. Krone. (Not. Instr. vom 20. April 1785.) 6b,030.

349 A. Ein Kapital von 350 Gl. zu Lasten des Quartiers Eynatten,
1/3 einer Erbpacht von etwa 78 Pat. zu Lasten der Mahlmühle zu Raeren, 47 Ruten 13 1/3 Fuß Wiese an der neuen Mahlmühle zu Raeren (Zinsgut), 640 Ruten aus Meurssen H a u w grenzend an die Gemeinde und erworben durch den verstorbenen Steven Born, 1/3 eines Stückes Land gen. "der Boom gelegen in de Fors" neben den Erben Deltour, groß 177 Ruten 3 2/3 Fuß.

1754 Juni 19. Der Kanonikus Smets kauft Kapital und Land, teils Lehn, teils Zinsgut, für 2475 Maastr. Gl. 8 3/4 Stüber von Carl Philip de Lamboy de Croenendael. (Not.Instr. vom 11. Mai 1754.) 2b,074.

349 B. Haus, Hof und Kohlhof an der Gasse
neben Nicklas Timmerman und der Straße, 1/3 aus der untersten Mahlmühle, der Paffenbend, der Hausender Bend, die beiden Putzhaeghen und andere Grundstücke im Quartier Raeren.

1776 Aug. 29. Johannes Cupper-Mertens, Ehemann der Cath.Coe . . .

. . .moet, überträgt dem J. P. Kaufman ein Kapital von 66 Maastr. Pat. zu Lasten des Ignatius Wilhelmus Bertolt (!) de Belven und seiner Geschwister, nun der Erben des Fräulein Everlange. Dieses Kapital hat sein Schwiegervater Bertram Coemoet am 6. Mai 1705 von Prior und Kapitularen des Klosters Brandenburg gekauft. Cupper-Mertens bekennt, dem Kaufmann noch weitere 35 Pat. zu 5% zu schulden, wofür er seine Güter zu Raeren als Sicherheit stellt. (Not. Instr. vom 23. Jan. 1775.) 5b,57.

350. Die Lohmühle zu Raeren auf der Vleschhaege.
die mit dem umliegenden Erbe und Büschen aus über sechs großen Morgen besteht.

1767 März 16. Winandus von Schwartzenbergh mit seiner Frau Gertrud Mennicken-Holley bekennt, von Johannes Duyster mit seiner Frau Maria Haveniet 200 Pat. zu 5% zu Lasten seiner Lohmühle erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 13. Dez. 1766,) 2b,294.

1772 Dez. 26. Winandus von Schwartzenbergh und Niclaes Coemoet erteilen dem N. N. Jacquinet zur Weiterführung ihres Prozesses gegen Matthis Crott Vollmacht und stellen als Sicherheit die dem Schwartzenbergh gehörige untere Loh-(Scorsse-)Mühle mit 4 großen Morgen Bend und 1/3 Erbrente zu Lasten der Mahlmühle unter Raeren, die Nicolaes Coemoet laut Not. Instr. vom 9. Sept. 1758 für 2067 Maastr. Gl. von dem Kanonikus Smetz gekauft hat. (Not. Instr. vom 27. Nov. 1772.) 3b,64.

1790 Mai 8. J. J. Schouff, Gerichtsprokurator der Bank Walhorn, stellt seine Lohmühle unter Raeren mit 3 1/2 großen Morgen neben Advokat und Rat Havenith und dem Baeck als Sicherheit für die Kosten eines Prozesses, den der Schultheiß zu Kornelimünster Licentiat Roderburg gegen Matthys van den Hertz führt. (Not. Instr. vom 7. Mai 1790.) 6b,118.

351. Das Weinhaus zu Raeren.

1431 Nov. 14. Gielis Han Hese empfängt das "Wynhuys" zu Raeren (Roderen) mit dem dahinter gelegenen Bend. 1,31.

1456 Nov. 24. Johan van Betitfelt empfängt das "Wynhuys zo den Raederen" für Jungfer Johanne van Holset, wie die alte Jungfer von Betitfelt dieser das Lehn hinterlassen hat. l,53.

1459 Febr. 9. Johan van Betitfelt verzichtet auf die Leibzucht, die er für Jungfer Johanne van Holset empfangen, hat, und die diese nach Tod der Druytghen, Wwe. des Johan van den Raederen, aus dem "Wyn huyss" von Carsillis van Holset des alten Johan Sohn, erhalten hatte. Johanne van Holset bekennt, kein Recht an das Weinhaus zu haben. Carsillis van Holset, des alten Johan Sohn van den Raederen gen. van Holset, empfängt das Lehn und verkauft es am gleichen Tage für 111 oberl. rhn. Gl. dem Diederich Krummel van Nechtersheym. 1,56.

1502 Juli 18. Johan Vlemynck kauft von Johan van Nechtershem gen. Krummell 100 Müdden Spelz Erbpacht zu Lasten von Haus und Hof sowie des Weinhauses zu Raeren und von dem Anteil Johans v. Nechtershem an den Gütern Titfeld und Libermé. Der Kaufpreis beträgt 1000 Gl. Die . . .

. . .Güter sind außerdem nur mit 20 Gl. Leibzucht der Geschwister des Verkäufers belastet. Da der Bruder des Verkäufers Rychart van Nechtershem zwei unmündige Kinder hat und sein Schwager Johan Bertholff der Junge Forderungen an Titfelt und Liberme stellen kann, verspricht der Verkäufer, deren Einwilligung zu dem Verkauf zu erwirken. 1,219.

1506 April 4. Johan Vlemynck (Vleymynck) bekennt, daß Johan Crumell van Nechtersem die Erbpacht, die er im Jahre 1502 verkauft hat, wieder eingelöst hat 1,241.

1517 Dez. 6. Hinrich Verfer von Daelheim kauft für 65 rhn. Goldgl. von Johann van Nechtersom 5 Müdden 2 Faß Hafer zu Lasten des großen Weinhauses zu Raeren mit der Hofreite, 4 1/3 Kapaune zu Lasten von Beckers Gut zu Hauset 1/2 Müdde Hafer und 6 alte Groschen zu Lasten desselben Gutes, 2 Kapaune 4 Pfg. zu Lasten von Mennekens Gut, 2 Kapaune 22 Pfg. zu Lasten von Swartsymons Gut zu Hauset und 5 Bauschen zu Lasten von Jan Vischers Gut ebenda. 2,36.

1530 Okt. 15. Meister Goedart Ferfer empfängt alle (ungenannten) Güter seines verstorbenen Vaters [Unter Vorbehalt an dieser Stelle aufgeführt.]. 2,237.

1596 Nov. 22. Der Bevollmächtigte des Drost Philips Lomont empfängt für diesen den Platz, auf dem das Weinhaus zu Raeren gestanden hat, nächst dem Tor des Burghauses. Das Weinhaus kommt von den mütterlichen Vorfahren des Drost, den Crummel van Nettersheim, her und wird heute Laschetshof genannt. 3,234.

1616 März 30. Junker Johan Lohemont kauft für 400 brab. Gl. von Leonhardt Mennekens den Hof das Weinhaus, der seit etlichen Jahren Lazethof genannt wird, groß etwa 2 Morgen, gelegen zu Raeren vor der Burg neben Mennekens Erben und dem Bach. 3,344.

352. Der Zehnte zu Raeren.

1426 Febr. 26. Goiswyn van Zievel kauft für 300 rhn. Gl. den Zehnten zu Raeren von Johan van Hulset gen. van den Roideren, dessen Hausfrau Drude und Sohn Karselis. Gemäß Uebereinkunft haben die Verkäufer das Recht, innerhalb der nächsten drei Jahre den Zehnten wieder einzulösen. Bis zum Ablauf dieser Frist verbleibt ihnen der zu ihrem Hof gehörige schmale Zehnte. Dieser verfällt aber gleichfalls, wenn die Ablösung nicht in der festgesetzten Zeit erfolgt ist. l,25.

1506 März 6. Johann Bertholf van Hergenraed, Ehemann der Jenne, empfängt 27 Müdden Spelz Aach. Maß Erbpacht zu Lasten von Haus, Hof und Erbe mit dem Zehnten zu Raeren, die ihm Johann Krummel van Nechtershem, Ehemann der Jenne, aufträgt, dem die Pacht VON seinem Vater anerstorben ist. Sie kann innerhalb der nächsten 8 Jahre mit 12 Horn'schen Gl. je Müdde abgelöst werden. 1,239.

1510 Jan. 4. Johan Bertrum van Hergenraide bekennt, daß Johan van Nechtersheym gen. Krummel die Pacht, die dieser ihm 1506 verkauft hat, wieder eingelöst hat. 1,276.
 

1649 Sept. 7. Peter Frechen zu Köln, Salzmudder [Salzmesser], veranlaßt die Benachtung des Zehnten und der Güter zu Raeren, die der Marie Lomonz von der Borg Wwe. des Junker Bonifacius Colins in der Aachener Heide, gehören, wegen einer Schuld von 779 Rtlr, 35 Albus 10 Heller. 6,30.

1674 Juli 24. Hans Henrich von Schwartzenbergh versetzt dem Theobaldt Kroppenbergh auf 16 Jahre den Zehnten zu Raeren gen. der Schwarzenberger Zehnte neben den Herrn von Malmendier und der Frau Belderbusch für 81 Rtlr. (Not. Instr. vom 21. Juli l674.) 9,177.

1750 März 28. Willem und Peter Schlenter pachten den Zehnten zu Raeren auf acht Jahre für jährlich 26 Pat. von Maria Anna de Gil les, Ehefrau des Matthias de Flamige, Rittmeisters im kurpfälzischen Reiterregiment Eliotte [Der Zehnte war vermutlich bei der Güterübertragung vorn 24. Juli 1674 mit einbegriffen. Vergl. Nr. 367.]. (Not. Instr. vom 12. Dez. 1749.) 1b,261.

1771 Sept 28. 1772 Okt. 12. und 1778 Jan. 26. Vergl. Nr. 348.

353. Ein Haus auf den Honien neben Hubert Humpers,
das früher dem Lennert Doemen gehört hat, und ein dabei gelegener Grasplatz gen. Heinsgens Bend, der mit etwa 9 Gl. zu Gunsten des Klosters Brandenburg belastet ist.

1724 Febr. l. Anton Pauquay kauft Haus und Grasplatz für 700 Maastr. Gl. und 3 Pat. für Weinkauf und Gottesheller von Adam Kannenbecker. (Not. Instr. vom 29. Dez.. 1723.)
Hubert Hompers kauft die gleichen Lehngüter für denselben Preis von Anton Pauquay. Käufer und Verkäufer sind aus Raeren. (Not. Instr. vom 1. Febr. 1724.) 11,284.

1724 Febr. 5. Hindrich Kaffert, Einwohner von Burtscheid, kauft die Hälfte von Haus, Hof und Gütern zu Raeren "op de Honye" und Thies-gens Bend neben Balduin Schwartz und den Gütern, des Mevies für 160 Pat. und Tuch für einen Mannsrock im Wert von 4 Pat. von Len-nert Daemen und dessen Kindern aus seiner zweiten Ehe mit der verstorbenen Mechtel Hompesch mit Namen Elisabeth, Hubert, Lennert, Catharina und Anna Daemen. (Not. Instr. vom 30. Aug. 1713.) 11,286.

354. Ein Haus und Erbe auf den Honien.

1727 März 22. Ormis Arnold Thonycrott im Beisein von Willem Jaque und Renart Hompers, dem zweiten Mann und den Vorkindern (!) der verstorbenen Christina Arnold, die mit dem verstorbenen Jacob Jaque verheiratet war, ferner Adam Kannenbecker vermählt mit Margret Arnold, Jan Emonts-Bach vermählt mit Anna Arnold, Merten Arnold handelnd für sich und Jan und Merten Kever, Söhne des Jan Kever und der verstorbenen Mechtildis Arnold, alle als Kinder bezw. Erben des verstorbenen Merten Arnold und der Mechtildis Fulkerich, einerseits, und Adam Kannenbecker als Vertreter der Kinder und Erben des verstorbenen Lambert Düppengießer und . . . 
 

. . . der Chrystina Fulkerich andererseits, erklären als Erben ihres gemeinsamen Oheims Ormis Fulkerich, daß dessen Witwe Jenne Steinmetzer wegen ihres hohen Alters ihr Haus und Erbe auf den Honien unmöglich verwalten kann. Sie hat daher in einem notariellen Akt, bei dem Adam Kannenbecker und Merten Arnold die übrigen Erben vertreten haben, auf ihre Leibzucht gegen eine Rente von 20 Pat. verzichtet. Die oben genannten Erben verkaufen nun das Haus des Ormis Fulkerich mit Hof, Kohlhof und Betrieb sowie dem Grasplatz gen. Massey dem Lambert Born für 1200 Maastr. Gl. Hiervon werden 500 Gl. bar bezahlt, der Rest von 700 Gl. bleibt zu 5 % Zinsen, die an die Wwe. Jenne Steinmetzer zu zahlen sind, zu Lasten des verkauften Hauses stehen. Aus der ausgezahlten Summe von 500 Gl. erhält Jan Emonds-Bach 10 Pat. zu Lasten seines Hauses und Erbes auf Petergens Feld, und Willem Jacq den Rest, der 115 Pat. beträgt, zu Lasten seines Hauses, bestehend aus Haus, Hof und Kohlhof auf dem Berg zu Raeren neben Jan Jacq, der Grasplätze gen. das Töngen, der Langendriesch, die Heys und der Brandt. [Es ist aus der Eintragung nicht ersichtlich, ob die belasteten Grundstücke Lehngüter sind.] Als weitere Sicherheit stellt er seinen Anteil an der Erbschaft Fulkerich. Die Zinsen beider Kapitalien sind an die Wwe. Fulkerich zu zahlen. Da die Kaufsumme aber nur 15 Pat. Zinsen aufbringt, soll der an der Rente von 20 Pat. fehlende Betrag von den Erben zugelegt werden. (Not. Instr. vom 19. Mai 1726.) 12,31.

1730 April 13. Adam Kannenbecker bekennt, am l. Mai 1729 die Restsumme im Betrage von 700 Maastr. Gl. aus dem am 22. März 1727 getätigten Verkauf erhalten zu haben. 12,76.

1743 Febr. 18. Henricus Born kauft zwei Anteile an dem Nachlaß seiner Eltern Lambert Born und Elisabeth Mennicken, den einen von seinem Bruder Lennert Born für 90 Pat., den andern, der bar bezahlt wird, von seinem Schwager Peter Emonts-Gast, dem Ehemann der Barbara Born, für 81 Pat. (Not Instr. vom 2. Juli 1742.) lb,77.

1743 Febr. 18. Henricus Born, Sohn des Lambert Born aus Raeren, bekennt, von J. J. Reul 75 Pat. oder 300 Gl. zu 6 bezw. 5 % erhalten zu haben. Er stellt als Sicherheit Haus und Güter "op de Honjen" und den Grasplatz "Massey" die laut Realisation vom 22. März 1727 erworben worden sind, einen anderen Grasplatz, gleichfalls gen. Massey, den Henricus Born von Emont Emonts-Bach erhalten hat, und den Grasplatz gen. der Pley zu Raeren. (Not. Instr. vom 12. Juli 1742.) lb,79.

1756 Dez. 18. Lambert Born bekennt, von Erigh Adolph Goertz und Welter Kruysch, den Vormündern der Kinder des Nicolas Charlier und der Marie Cals, 600 Gl. zu Lasten seines laut Realisation am 22. März 1727 erworbenen Hauses und zweier Morgen Wiese zu Raeren neben Johann Emondts-Holley und Nellis Laschet erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 6. Juli 1730.) 2b,115.

1757 Sept. l. Henricus Boorens bekennt, von Sigismund Kaldsenback 300 Rtlr. zu 5 % erhalten zu haben zu Lasten von Haus, Scheune, Stall, Kohl- und Grashof "op de Honjen" oberhalb Raeren neben Merten Arnold, . . . 
 

. . . etwa 400 Ruten Land "op de Massheye" neben Merten Roderburgh und etwa 300 Ruten Land "op den Pley" neben Peter Laschet. (Not. Instr. vom l. Juli 1756.) 2b,122.

1764 März 29. Johannes Schlenter kauft eine 6 Ruten 10 Fuß große Scheune nebst Stall zu Raeren "op de Honniens", neben seinem Besitz und dem Hof des Hubert der Wall. Die Güter sind beim Verkauf am 11. Juli 1763 [Real. den 31. März 1764.] ausgenommen worden. Verkäufer sind Maria Schlenter, Wwe. des Merten Arnolt, und ihre Kinder und Enkel bezw. deren Vormünder; Francis Gier, Sohn des verstorbenen Franz Willem Gier und der Maria Arnolt, handelnd für sich und für seinen Bruder Bernardus Gier;
Willem Schlenter handelnd für Willem Arnolt; Laurens Radermecher und Emont Pitz, Vormünder des Kindes des verstorbenen Symonis Radermecher und der Anna Arnolt; Hieronimus Arnolt; Winandus Jerusalem, Mann und Sachwalter der Catharina Arnolt; Johannes Arnolt und Johannes Jerusalem als Vormünder des Kindes von Michiel Jerusalem und Elisabeth Arnolt, die nun die Ehefrau des Joseph Schmitz ist; Matthis Cüpper als Mann und Sachwalter der Mechtildis Arnolt. Der Kaufpreis beträgt 7 und 15 Pat.(!) Hiervon zahlt der Käufer 5 % Zinsen. Weinkauf und Gottesheller 1/2 Pat. (Not. Instr. vom 19. März 1764.) 2b,216.

1764 März 31. Die hochbetagte Maria Schlenter, Wwe. des Merten Arnolt, veranlaßt, da sie nicht mehr in der Lage ist, ihre Güter zu verwalten, deren öffentlichen Verkauf im Beisein ihrer Kinder und Enkel bezw. deren (oben genannten) Vormünder.
Hubert der Wall kauft Haus, Hof und Kohlhof mit Ausnahme von Kuhstall und Scheune auf den Honnien, das 37 Ruten große Beyenhöfchen, 79 1/2 Ruten auf der Massey und 200 Ruten Wiese für 1320 Gl., wobei von dieser Summe gewisse Lasten in Abzug gebracht werden, die laut Verkaufsbedingung der Käufer des Stockhauses auf den Honnien zu tragen hat.
Hieronimus Arnolt kauft das Haus nebst Kohlhof auf dem Berg. (Kaufpreis fehlt) Weinkauf und Gottesheller betragen 3 1/2 Schilling, (Not. Instr. vom 11. Juli 1763.) 2b,218.

1766 Jan. 13. Claes Born mit seiner Frau Marie Jungbloodt macht eine 28 Ruten große Wiese gen. Höngenshof zu Raeren neben Henricus Born und den Erben des Anton Pauquay, die aus der am 23. Febr. 1722 stattgehabten Teilung des Nachlasses seines Vaters herrührt, seinem "neven" Willem Roederburgh zum Geschenk. (Not. Instr. vom 14..Aug. i765.) 2b,268.

1766 Jan. 13. Johannes Arnoldt aus Raeren mit seiner Frau Merien Roderbourgh erklärt, diese habe am 12. Mai 1743 durch einen nicht vor Notar errichteten Kaufbrief dem Merten Roderbourgh eine 103 Ruten große Wiese zu Raeren auf den Honnien gen. Honnienshof neben Anthon Pauque und Henricus Born für 160 Gl. und 5 Gl. für Weinkauf und Gottesheller verkauft. Der genannte Käufer hat die Wiese inzwischen dem Willem Roderbourgh übertragen. Diesem verkaufen nun die Eheleute Arnoldt die Wiese nochmals zu dem genannten Preis. (Not. Instr. vom 14. Aug. 1765.) 2b,269.

1767 Nov. 14. Hubert der Wall bekennt, von Jacobus Mennicken-Hol- . . .

. . . ley oder Pütz 500 Gl. zu 5 % zu Lasten von Haus und Gütern auf den Honien unter Raeren erhalten zu haben, die er am 11. Juli 1763 gekauft hat. (Not. Instr. vom 26. Okt. 1767.) 2b,300.

1771 Nov. 16. Hendricus Born bekennt, von Joseph Hoube 300 Gl. zu 5 % erhalten zu haben. Er stellt als Sicherheit sein Haus, Hof und Grashof auf den Honjen und zwei Grasplätze, zusammen etwa 1000 Ruten. (Not. Instr. vom 27. Aug. 1771.) 3b,037.

1774 März 9. Jacobus Coebergh handelnd für sich und als Bevollmächtigter seines Schwiegersohnes, des kurpfälzischen Hofrats Fran-ciscus Hagens, überträgt dem Joseph Hoube mit seiner Frau Johanna Catharina Kriescher nebst anderen Gütern ein Kapital von 150 Pat. zu Lasten der Güter des Lambert Born. (Auszug aus einem Not. Instr. vom 8.Jan.1770.) 4b,023.

1774 März 9. Maria Lion, Wwe. des Johannes Vercken-Hendrichs, kauft das Kapital von 600 Gl. zu Lasten des Lambert Born, das dieser von den Vormündern der Kinder des Niclaes Charlier und der Maria Catharina Cals erhalten hat [Real. den 18. Dez. 1756], von Joseph Hoube zu Baelen. (Not. Instr. vom 7. März 1774.) 4b,024.

355. Bend an den Honyen
neben den Gütern aus dem Bau zu Beisch(?).

1789 Dez. 23. Niclaes Sproeten kauft den Bend für 230 Maastr. GL von Peter Kever. An der Kaufsumme wird ein Kapital von 100 Gl. zu Gunsten des Joh. Adam Klinckenberg und 20 Gl. für verschiedene Renten, womit das verkaufte Land belastet ist, in Abzug gebracht. (Not. Instr. vom 6. März 1770.) 6b,112.

356. 1/2 Morgen Weide gen. die Massey
[neben] Peter Schlinter und Jan Kupper zu Raeren.

1731 April 21. Merten Roderborg kauft 1/2 Morgen Weide von Arret Schoenmeker für 10 Pat. und l Dukaten für einen neuen Hut. Weinkauf und Gottesheller betragen 3 Pat. (Not. Instr. vom 14. April 1731.) 12,087.

357. Haus mit Töpferei und Kohlhof zu Raeren gen. Pirettenhaus,
Hensgens Bend neben dem Schöffen Mennicken, die Hälfte des Panhausbend, zusammen 3 Morgen Lehngut, die Hälfte des Paffebentgen neben Emont Pesch, die Hälfte des daneben gelegenen Baltusbend zu Raeren, zusammen 600 Ruten, Anteil an einem Hof nebst Kohlhof unter Neudorf, der dem Emont Pitz bei der Teilung zwischen den Kindern des Lennert Falter-Winckens und der Maria Baegers am 16. März 1737 namens seiner Frau . . .

. . . zugefallen ist, nebst der runden Weide neben Niclaes Emonts-Botz, dem Buyckbend neben Nicolaes Falter-Winckens und dem Beester neben Peter Timmerman, Lehngut, aus dem vorgenannten Hof zu Neudorf [Vielleicht ist ein Teil der belasteten Gülter nicht von der Mannkammer lehnrührig.] 

1746 Jan. 7. Emont Pitz bekennt, von dem Advokaten J. J. A. de Reul handelnd für seinen Bruder, den. Schöffen de Reul, 1000 Gl. zu 6 bezw. 5% zu Lasten seiner Güter erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 12. März 1745.)
Grietgen Arnold, Wwe. des Matthys Pitz und des Adam Kanne-becker, erklärt ihre Zustimmung zu dem durch ihren Sohn abgeschlossenen Geschäft und verzichtet auf ihre Leibzucht aus den verpfändeten Gütern. (Not. Instr. vom 12. März 1745.) 1b,119.

1762 März 6. Ement Peitz der Junge und seine Frau Barbara Falter bekennen, von dem Prior und Konvent der Kreuzbrüder zu Aachen 150 Pat. zu 6 1/4 bezw. 5% erhalten zu haben. Sie stellen als Sicherheit:
Haus und Hof mit "Kannebeckers Werckhuys und Pottenofen" zu Rae-ren, zusammen l Morgen, den 127 Ruten großen Hensgenbend neben dem Schöffen Mennicken, den halben 3 Morgen großen Pannisbend neben Herrn de Flammige, den halben 2 Morgen großen Paffebend neben Emont Pesch, zwei zusammen 200 Ruten große Grasplätze zu Neudorf, Roeweydt und Biryckbend genannt, eine etwa l Morgen große Wiese gen. der Beester neben Peter Zimmermann. (Not. Instr. vom 29. Aug. 1747.) 2b,183.

1767 Jan. 7. Emont Pitz mit seiner zweiten Frau Gertrud Monjol verzichtet auf seine Leibzucht aus den Gütern zu Raeren und Neudorf seiner ersten Frau Anna Barbara Falter-Wintgens und auf sein elterliches Erbe zu Gunsten seiner Kinder erster Ehe Matthis, Margaretha und Anna Barbara Pitz. Die Güter sind mit zwei Kapitalien von zusammen 1200 Gl. zu Gunsten der Wwe. des Schöffen de Reul aus Limburg und mit einem Kapital von 600 Gl. zu Gunsten der Kreuzbrüder zu Aachen belastet, wovon seit Jahren die Zinsen nicht bezahlt sind. (Not. Instr. vom 20. Dez. 1766.) 2b,290.

1767 Mai 8. Der Bevollmächtigte der Frau de Reul geb. de Tignée de Bonneville, Frau von Nieuberg, bekennt, von Nicolaes Junker und den Kindern des Emont Pitz, Matthys, Margaretha und Anna Barbara Pitz, 400 Maastr. Gl. nebst Zinsen empfangen zu haben als Rückzahlung einer Schuld, die Adam Kannenbecker von dem verstorbenen Advokaten J.J.A. de Reul am 24. April 1738 vor Notar aufgenommen hat. Der Bevollmächtigte bekennt ferner, von genannten Kindern Pitz 1000 Gl., die deren Vater aufgenommen hat, erhalten zu haben. (Not Instr. vom 6. Mai 1767.) 2b,295.

1767 Mai 8. Nicolas Junker kauft den 237 1/2 Ruten großen Pannisbend neben seinem Besitz zu Raeren und die 112 Ruten betragende Hälfte des Grasplatzes Beester unter Neudorf neben Lennert Timmerman für 716 Gl. 18 Stüber von Matthys, Margaretha und Anna-Barbara Pitz, den Kindern des Emondt Pitz und der Anna-Barbara Falter-Winckens. (Not. Instr. vom 29. April 1767.) 2b,296.

1767 Mai 8. Nicolaes Juncker von Raeren bekennt, von. dem Notar Johannes Theodor Remy 1000 Gl. zu 5% erhalten zu haben. Er stellt als Sicherheit Haus und Hof zu Raeren neben den Kindern des L. Schoenmecker, den daneben gelegenen 455 Ruten großen Pannis-bend, den 134 Morgen großen Bachbend und das 262 Ruten 2 Fuß große Paffenbendchen neben Lennert Munster, J. F. Heister und Anton Ertz. (Not. Instr. vom 30. April 1767.) 2b,297.

1780 Febr. 26. Jacobus Joncker von Raeren bekennt, von dem Pastor P.M.Mols 150 Gl. zu 5% erhalten zu haben, die an diesen oder dessen Nachfolger zu zahlen sind. Er stellt als Sicherheit die Güter, die er in der Teilung mit seinem Bruder Johann Adam am 8. April 1777 erhalten hat, nämlich ein Haus und Gebäulichkeiten auf dem Driesch zu Raeren neben gen. Johann Adam, 36 Ruten 3 1/2 Fuß "be-dryft" vor und hinter diesen Gebäulichkeiten, 43 Ruten 3 Fuß Kohlhof daneben, 116 Ruten 14 Fuß aus dem Paniusbend neben Johann Adam Joncker, den 228 Ruten 6 Fuß großen Baeckbend, den 187 Ruten großen Paffenbend und 292 1/4 Ruten Weide aus Vischers Beester. (Not. Instr. vom 18. Febr. 1780.) 5b,157.

1784 März 31. J. J. Schouff kauft l großen Morgen aus der Weide der Beester im Quartier Neudorf längs der Kuhweide des J. Joncker für 40 Pat., l Pat. als Kirmes für die Hausfrau des Verkäufers und 2 Schillinge für Weinkauf und Gottesheller von Jacobus Joncker, der das Recht behält, das Grundstück innerhalb Jahresfrist wieder einzulösen. (Not. Instr. vom 20. März 1784.) 6b,011.

1794 Mai 15. Der Notar Johannes Theodor Remy bekennt, daß Anna Catharina Mennicken, Wwe. des Adam Joncker, und deren Schwager Jacobus Joncker 1000 Gl. nebst Zinsen zurückgezahlt haben, die deren Vater bezw. Schwiegervater Niclaes Joncker am 30. April 1767 (real. am 8. Mai) aufgenommen hatte. (Not. Instr. vom 24. Mai 1793.) 6b,279.

1794 Mai 15. Anna Catharina Mennicken, Wwe. des Adam Joncker, und ihr Schwager Jacobus Joncker, Ehemann der Marie Joseph Heister, bekennen, daß zur Abtragung ihrer Schulden die erstgenannte 850, letzterer 600 Gl. zu 5 bezw. 4 1/2 % von dem Schöffen Ar. Schmetz, Ehemann der Maria Cath. Pael, erhalten haben. Sie stellen als Sicherheit die Güter, die ihnen bei der Teilung am 8. April 1777 zugefallen sind, und zwar Haus und Hof zu Raeren auf dem Driesch neben Emond Emondts-Driesch, den 346 Ruten 8 Fuß großen Pannesbend, den 111 Ruten 15 Fuß großen Baltusbend neben Joseph Schouff und Joseph Zilles, den 75 Ruten großen Paffenbend daneben und den 201 1/2 Ruten großen Beester, ferner das Neuhaus neben dem gen. Haus auf dem Driesch mit dem 43 Ruten 3 Fuß großen, vordersten Kohlhof, 116 Ruten 14 Fuß aus dem Pannesbend, 228 Ruten 6 Fuß Baeckbend zwischen dem Baeck und L. B. Menniken und 292 Ruten 4 Fuß aus Vischers Beester. (Not. Instr. vom 24. Mai 1793.) 6b,280.

358. 6 Morgen Acker, Hagen und Sträucher "up Panhuysshage".

1530 April 25. In einem Erbwechsel empfängt Johann Lanscroen 6 Morgen "up Panhuysshage" von Claiss Foesselman von Neudorf. (Vergl. Nr. 367 E.) 2,232.

359. 10 Morgen Land und Bend zu Raeren an der Kirche.

1537 Aug. 10. Claes Kraen empfängt das Land nach Tod des Simon Wassert. 2,359.

360. 3 Morgen Bend zu Raeren in die Gradt
neben Theiss Peitzgen und Thewiss Kannenbeckers Erben.

1613 Febr. 4. Johan Baldens empfängt den Bend, der von der Schwester seiner Mutter Anna in den Pechs herkommt. 3,322.

36l. Etwa 3 Morgen weniger l Viertel Driesch zu Raeren,
grenzend an die Straße nächst Johan Kreins und den Erben des Theiß Pitz.

1613 April 30. Wilhelm Pitz von Raeren empfängt den Driesch für sich und seine Geschwister. 3,323.

362. Güter des Lasset von Raeren.

1618 Nov. 11. Junker Frambach von Gülpen, Herr zu Rossmulhen, läßt die Güter des Lasset von Raeren benachten, wegen 2 Müdden Hafer Pacht, die der alte Junker Roe zu zahlen hat. 3,376.

363. Ein altes, verfallenes Haus und 1/2 Morgen zu Raeren.

1721 Aug. 9. Nach vorhergegangenem Streit verzichten Baltus, Steffen und Hubertus Roderburgh, Jan und Gillis Jerusalem auf das geringwertige Haus zu Gunsten des Anthoine Pauquay, der die Belehnung empfängt. (Not. Instr. vom l. Mai 1721.) 11,217.

364. Eine Wiese gen. Peschweide
neben dem Schöffen Mennicken.

1765 Nov. 15. Johannes Deuster aus Neudorf kauft die Weide für 740 Gl. von Simon Raaff aus Eupen und dessen Frau Ida Ahn, von der der die Weide herkommt. (Not. Instr. vom 2. April 1760.) 2b,258.

365. Zwei Häuser am Bach zu Raeren und ein Haus zu Titfeld
mit Kohl- und Grashof, 6231 Ruten unter Raeren, Gebäulichkeiten unter Hauset, die zur Zeit Steffen Pitters bewohnt, mit Kohlhof, Wiese und Land 4675 Ruten, etwa 395 Ruten unter Neudorf.

1768 Sept. 5. L. W. Menniken, Schöffe der Hauptbank Walhorn, bekennt, von der Wwe. des Bürgermeisters Joh. Wispien drei Wechsel zusammen über 1000 Pat. zu 4 % erhalten zu haben, wofür er seine Güter als Sicherheit stellt. (Not. Instr. vom 5. Sept. 1768.) 2b,321.

366. Güter des Symon van Belven.

1565 März 14. Kerstgen Lomans kauft 3 Müdden Erbpacht für 30 Joachimstlr. von Symon van Belven und seiner Frau Anna von Netterssem aus einer Pacht, die Symon von seiner Mutter Elsa Schull als Heiratsgut erhalten hat und die von seinem Vater Symon van Belven herkommt, sowie zu Lasten der übrigen Erbgüter des Symon, 3,79.

1565 Aug. 20. Leonhard Vischer und seine Frau Merien kaufen 3 Müdden Hafer ablösbare Pacht für 30 Tlr. von denselben aus derselben Pacht zu Lasten alles dessen, was dem Symon van Belven nach Tod seiner Mutter aus dem Nachlaß seines Vaters zufallen wird, 3,88.

1565 Okt. 6. Thiel Rog (Roch) aus Kornelimünster mit seiner Frau Metze kauft für 30 Tlr. von Kerstgen Lomans die Pacht, die dieser am 14. März desselben Jahres von Symon van Belven gekauft hat. 3,91.

1565 Okt. 16. Heinrich Loman mit seiner Frau Catherine kauft 2 1/2 Müdden Hafer ablösbare Pacht für 25 Tlr. zu Lasten der früher genannten Güter von Symon van Belven und seiner Frau. 3,91.

1565 Nov. 9. Johan Francken von Tietz mit seiner Frau Elisabeth kauft für 25 Tlr. die 2 1/2 Müdden Hafer Pacht von Heinrich Lomans mit seiner Frau Catherine, der sie am 16. Okt. desselben Jahres von Symon van Belven gekauft hat. 3,92.

1565 Nov. 23. Symon van Belven mit seiner Frau Anne van Netterssem bekennt, daß Johan Ungerman von Contzen ihm 45 Tlr. vorgestreckt hat. Symon überweist ihm zur Bezahlung 11 1/2 Müdden Hafer, die ihm von seiner Mutter zustehen. Wenn er bis Johannis seine Schuld nicht beglichen hat und Johan Ungerman ihm weitere 70 Tlr. vorstrecken wird, verspricht Symon, diesem die 11 1/2 Müdden zu verpfänden. 3,92.

1565 Dez. 20. Johan Ungerman bekennt, daß Symon van Belven die 45 Tlr., die er diesem am 23. Nov. desselben Jahres vorgestreckt hat, zurückgezahlt hat. 3,102.

1565 Dez. 20. Johan Arbeder mit seiner zweiten Frau Marie kauft 6 1/2 Müdden Hafer ablösbare Pacht für 65 Tlr. von Symon van Belven mit seiner Frau Anne van Netterschem aus der früher genannten Pacht. 3,102.

1565 Dez. 20. Wilhelm Bloemendal mit seiner Frau Oeckel kauft 5 Müdden Hafer ablösbare Pacht von Symon van Belven aus den genannten Gütern. 3,103.

1566 Nov. 16. Dieselben kaufen von Johan Arbeider 1 1/2 Müdde Hafer Pacht aus den 6 1/2 Müdden, die dieser von Symon van Belven gekauft hat, für 15 Tlr. 3,109.

1566 Nov. 16. Wilhelm Blomendal kauft 2 1/2 Müdden Hafer für 25 Tlr. von Johan Francken von Tietz mit seiner Frau Elizabeth. Dieser hat die Pacht, die von Symon van Belven herkommt, von Heinrich Loman gekauft. 3,110.

1567 Dez. 24. Leonhardt Vischer mit seiner Frau Marie kauft 3 Müdden Hafer Pacht für 30 Tlr. von Thiel Rochs mit seiner Frau Metze, der die Pacht, die von Symon van Belven herkommt, von Kerstgen Loman gekauft hat. 3,119.

1591 Dez. 1. Everhard Rohe kauft 3 Müdden Hafer ablösbare Pacht von Leonhard Vischer aus 6 Müdden Hafer Pacht, die dieser von. Symon van Belven gekauft hat, für denselben Preis, den der Verkäufer dafür gezahlt hat. 3,136.

367. Haus Schwartzenberg
(Haus, Burg und Lehn die Roetze) zu Raeren.

1420 Dez. 26. Goswyn van Zeveren empfängt ein ungenanntes Gut, das Kerselis van der Roetschen als Sachwalter seiner Frau hatte. 1,11.

1422 Aug. 4. Lambret Buck und seine Schwester, die Frau des Emerich van Bastenachen, schließen einen Vertrag, wonach Lambret Buck nach Tod des Goiswyn van Zevel das Haus "zen Roderen" behält und seiner Schwester dagegen 50 Müdden Hafer jährlich zahlt. Nach Tod des Lambret Buck sollen sich die beiderseitigen Kinder über den Besitz von Haus und Rente einigen. 1,20.

1443 April 5. Eymerich van Bastenaken empfängt die Güter zu Raeren, die dem Großvater seiner Frau, Karselis van der Roitzen und nach diesem Goiswyn Tzyvell gehört haben [Die Eintragung ist auf einer Beilage zum Lehnbuch wiederholt und dort 1444 April 5. datiert.]. l,36.

1465 Juni 15. Emmerich van Bastenach empfängt nach Tod seines Vaters Emmerich van Bastenach das Gut zu den Raederen. 1,70.

1473 Okt. 13. Johan van Berghenhusen empfängt Haus, Burg und Lehn zu den Raederen mit Ackerland Benden, Büschen, Weiden, Wiesen, Wasser, Pachten, Zinsen, Kapaunen und Pfenniggeld, so wie es Emmerich van Bastenach und nach dessen Tod die verstorbene Johanna van Hoekirchen besessen hat. 1,76.

1473 Okt. 13. Reynart van Swartzenbergh empfängt das hier beschriebene Lehn für sich und seine Miterben als nächste Verwandte des Emmerich van Bastenach. 1,76.

1473 Okt. 13. Johan Krummel van Eynatten, empfängt für sich und seine Miterben die Güter aus dem Nachlaß des Emmerich van Bastenach bestehend in Haus und Burg zu Raeren, dem Ravengut zu Neudorf, einem Bend gen. die alte Mühle, dem großen Bend hinter dem Haus zu den Raven sowie Pachten und Zinsen zu Eynatten. 1,77.

1473 Okt. 13. Johan van Steynbergh, Meier zu Verviers (Vylveirs), empfängt die Lehn, die der verstorbene Emmerich van Bastenach der Alte mit seiner Hausfrau erworben, die dann sein Sohn, Emmerich der Junge besessen und wovon nach dessen Tod die verstorbene Hausfrau die Leibzucht hatte. 1,77.

1473 Okt. 14. Johan van Aelensbergh empfängt die Güter zu Raeren und anderswo im Land Limburg, die Emmerich van Bastenach und nach dessen Tod seine Hausfrau besessen. 1,77.

1473 Nov. 7. Johann van Bergherhuysen leistet zu Gunsten des Reynart van Swartzenbergh und seiner Miterben auf die Güter zu Raeren Verzicht. 1,78.
 

1473 Nov. 7. Reynart van Swartzenbergh verzichtet auf alle beweglichen Güter, die die Geschwister van Hoekirchen nach Tod ihrer Schwester, der Frau des Emmerich van Bastenach, von dem Gut zu Raeren fortgeschafft haben und auf die sie noch Anspruch haben. Auf Befehl der Geschwister van Hoekirchen verspricht darauf Johan van Ber-ghenhusen alle in deren Besitz befindlichen Briefe, Rollen und anderen Beweisstücke, die zum Nachweis der Rechte des Reynart van Swartzenbergh dienen, diesem auszuliefern. 1,78.

1473 Nov. 10. Goedart van der Heyden empfängt für sich und seine Miterben Carsillis van der Heyden und Goedart van dem Hassel-houltz Gut, Burg, Schloß und Haus zu Raeren, das ihm Johan Krummel van Eynatten auf Grund früherer Verträge aufgetragen hat, so wie es der verstorbene Emmerich van Bastenach besessen hat, 1,78.

1474 Sept. 30. Johan van Olensberge empfängt das Haus zu Raeren, mit dem er bereits früher belehnt wurde, nochmals, um seinen Ansprüchen Nachdruck zu verleihen und etwaige Zweifel an der Rechtsgültigkeit seiner Belehnung zu heben. 1,80.

1474 Okt. 1. Heinrich van Hokirchen empfängt für sich und seine Geschwister das Haus zu Raeren, so wie Emmerich van Bastenaken und dessen Hausfrau Johanna van Hokirchen, Heinrichs Schwester, es besessen haben. 1,81.

1474 Okt. 1. Reynart Crommel van Enatten empfängt als Vertreter seiner Hausfrau Marie van Tzievell alles Land, Benden, Büsche und Mühlen zu Raeren und anderes im Kirchspiel Walhorn, das der verstorbene Goiswyn van Tzievel und Johanna, dessen Hausfrau, zusammen erworben haben [Es ist wahrscheinlich, aber nicht mit Sicherheit nachzuweisen, daß diese Eintragung sich auf das Gut zu Raeren bezieht.]. 1,81.

1474 Okt. 5. Daem van den Broiche empfängt alle Güter, die Eymerich van Bastenachen und nach diesem dessen Hausfrau zu Raeren besessen hat, ausgenommen die Güter seiner Hausfrau Johanna van Hokirchen. 1,81.

1474 Okt. 9. Thomas van Steynbeir, Meier zu Verviers, empfängt nach Tod seines Vaters Johan van Steynbeir das Haus zu Raeren. 1,81.

1474 Okt. 10. Philips van Wailhuysen empfängt die Lehn des Eymerich van Bastenachen im Kirchspiel Walhorn. 1,82.

1477 Jan. 8. Den Brüdern Renart und Johan van Swartzenbroich werden von der propsteitichen Mannkammer die Güter des Eymerich van Bastenachen zugesprochen, nachdem die Brüder die Rechtmäßigkeit ihrer Ansprüche eidlich erhärtet haben. Streitig war der Besitz des Gutes van den Raederen gen. "die Roetze", gleichwie es der verstorbene Carsillis van der Roitzen und nach diesem Eymerich van Bastenachen der Alte und der Junge besessen, und der des Raven Gutes. Auf das Gut zu Raeren hatten Godart van den Hasselhoultz gen. van Stockem und Godart van der Heyden Anspruch erhoben. 1,86.

1483 März 7. Baldwyn van Swartzenbergh empfängt nach Tod des Emmerich van Bastenachen einen Anteil an Haus, Hof und Gut zu Raeren. 1,112.
 

1483 März 7. Heinrich van Swartzenbroigh empfängt den Anteil seines Bruders Baldwyn van Swartzenbroich, den ihm dieser für eine Rente von 20 rhn, Gl. (zu je 6 limb. Mrk.) aufträgt ablösbar mit 20 Gl. je Gl. 1,112.

1483 Juli 26. Kathryn van Swartzenbergh widerruft die Vollmacht ihres Bruders Reynart van Swartzenbergh, der das Gut zu den Rae deren nach Tod des Emmerich van Bastenachen für sich und seine Miterben empfangen hat, und macht den Wilhem van den Panhuys, Drost zu Walhorn und Baelen, zu ihrem Bevollmächtigten, um ihr Kmdsteil zu vertreten. Dieser empfängt das Lehn und trägt es mit Zustimmung der Kathryn van Swartzenbergh deren Bruder Heinrich van Swartzenbergh auf für eine Rente von 28 rhn. Gl. (zu je 6 Aach. Mrk.), jederzeit mit 550 Gl. ablösbar. 1,115.

1483 Sept. 5. Heinrich von Swartzenberg empfängt den Anteil seines Bruders Reynart van Swartzenberg an Haus, Hof und Gut zu Raeren, der diesem nach Tod des Emmerich van Bastenachen zugefallen ist. 1,117.

1483 Sept. 5. Reynard van Swairtzenberg empfängt 4 1/2 rhn. Gl. (zu je 6 Aach. Mrk.) und 10 Aach. Schilling Rente zu Lasten aller Güter seines Bruders Heynrich van Swairtzenberg, die ihm dieser aufträgt. Die Rente ist mit 20 limb. Pfg. je Pfg. ablösbar. 1,118.

1483 Sept. 5. Gillis der Weerdt zu Walhorn, Schöffe allda, kauft ein Stück Bend "boeven den alden Wyeren, gelichs widder die Wyere, langhs eynen bendt" des Aachener Stiftskapitels, 2 1/2 Morgen Bend an "Wylyefflys" und ein Stück Bend gen. die "Koeweyde" für 126 rhn. Gl. von Heynrich van Swartzenberg. 1,118.

1484 Mai 18. Dem Heynrich van Swartzenbroich trägt sein Schwager Tzils(!) van Lummersswylre als Mann und Sachwalter der Johanne van Swartzenbroich, der Schwester des Heynrich, deren Kindsteil an dem Gut zu Raeren für 300 rhn. Gl. (zu je 20 Stüber) auf. Als Unterpfand für den Kaufpreis stellt der Käufer einen Bend gen. Tzairenbendt, der dem Haus von den Raederen gegenüber liegt. 1,121. 1484 Mai 30. Heynrich van Swartzenberg bekennt, daß Johann Krummel van Eynatten 7 Müdden Hafer Erbpacht zu Lasten des Gutes zu Raeren abgelöst hat. 1,122.

1484 Juni 5. Gillis "der Werdt van den Raederen" bekennt, daß Johann Krummel van Nechtershem den Bend, den er vormals von Heynrich van Swartzenbroich gekauft hat, für 116 rhn. Gl. (zu je 6 Aach. Mrk.) eingelöst hat. Der "vorgenannte" Johann Krummel van Eynatten(!) wird belehnt [Trotzdem ist der Schwiegersohn, des Gillis 1533 noch im Besitz des Bendes in dem alten Weiher neben dem Pfaffenbend.]. 1,122.

1484 Okt. 27. Leonard van Betitvelt empfängt 15 Morgen 12 Ruten Land, die ihm Heynrich van Swartzenbroich für eine Jahrpacht von 16 1/2 Müdden Hafer aufträgt, die mit 10 rhn. Gl. je Müdde ablösbar ist. 1,122.

1486 Mai 10. Heynrich van Swartzenbroich bekennt, daß Leonard van Betitfelt ihm eine Jahrpacht von 8 Müdden Hafer zu Lasten seines (des Leonard) Gutes abgelöst hat. 1,126.
 

1490 Nov. 21. Dem Johan Krummell van Eynatten gen. van den Raven trägt sein Schwager Carsillis [van Swartzenberg] seinen Anteil an dem Gut zu Raeren auf, vorbehaltlich der Rechte (sinre losen) des Heynrich van Swartzenbroiche. 1,141.

1492 Nov. 24. Ottgyn van me Roedtgyn kauft 6 1/2 Morgen 9 Ruten Land an dem Birnbaum über den neuen Benden neben dem Land des Diederich Krummels van Nechtershem für 9 Gl. (zu je 6 Aach. Mrk.) und 2 Aach. Mrk. von Heynrich van Swartzenberg. 1,150.

1495 Juni 2. Peter Kruychenbecker von Neudorf kauft einen etwa 4 Morgen großen Bend mit einem Weiher für 70 rhn. Gl. von Henrich van Swartzenbroich. 1,173.

1495 Juni 13. Emont Cruychenbecker von Raeren kauft einen 3 1/2 Morgen großen, hinter seinem Haus gelegenen Driesch für 30 rhn. Gl. und 3 Müdden Hafer von Henrich van Swartzenbroich. 1,173.

1496 Mai 25. Dem Johann Crummell van dem Raeve trägt Geerhart van Kaldenbach alle Güter zu Raeren auf, die er von seiner Mutter geerbt hat und die dem Emmerich van Bastenachen gehört haben [Unter Vorbehalt an dieser Stelle eingesetzt.]. 1,179.

1510 Febr. 13. Claess Wyld von Neudorf kauft einen etwa 4 Morgen großen Weiher mit darum gelegenen Bend am Eynattener Pfad gen. der alte Weiher für 150 Horn'sche Gl. von Heynrich van Swartzenbroich, dessen anwesender ältester Sohn Baldewyn van Swartzenbroich in den Verkauf willigt und auch verspricht, seine noch unmündigen Geschwister, wenn sie das mündige Alter erreicht haben, zur Zustimmung zu veranlassen. 1,276.

1512 April 21. Baldewyn van Swartzenberg erscheint mit seinen Schwestern Lisbet, Albert und Guetgyn, die ihre Einwilligung zu dem von ihrem Vater und Bruder am 13. Febr. 1510 getätigten Verkauf erklären und gleichzeitig versprechen, auch ihre noch unmündigen Ge schwister, wenn sie das mündige Alter erreicht haben, zur Zustimmung zu veranlassen. 1,305.

1512 April 21. Peter Wolter kauft für 143 Gl. (zu 24 limb. Albus) und l Albus einen etwa 10 Morgen großen Driesch an der Wolffskuyl bei den "Horyngen" von Hynrich van Swartzenberg in Gegenwart und mit Zustimmung seines Sohnes Baldewyn und seiner Töchter Lysbet, Albert und Güetgyn, die versprechen, auch die Zustimmung ihrer Ge schwister veranlassen zu wollen, wenn diese das mündige Alter erreicht haben. 1,305.

(1516) vor Mai 10. Baldewyn van Swairtzenbergh empfängt als Vormund der Kinder seines verstorbenen Bruders Heynrich van Swartzen-bergh Haus, Hof und Sitz zu Raeren mit Ackerland, Benden, Weiden, Weihern, Hecken, Sträuchern, Büschen, Hagen, Rechten und Zubehör. 2,11.

1516 Aug. 4. Wilhem van Swairtzenbroich empfängt sein Erbe und Kindsteil zu Raeren, das er von seinen Eltern geerbt hat, und überträgt dasselbe seiner Schwester Jungfer Lyßbeth van Swairtzenberg. Diese empfängt das Lehn und stellt als Mann den Johan van Langetzyt. 2,11.
 

1517 März 18. Heyn Huesch kauft 20 rhn. Gl. Erbrente für 20 rhn. Gl. je Gl. von Baldewyn van Swartzenbroich, dem sie sein Bruder Hynrich van Swartzenbroich schuldet, der dafür am 7. März 1483 das Kindsteil des Baldewyn zu Raeren gekauft hat. 2,20.

1517 März 25. Willem van Swartzenbroich kauft für sich und seine Miterben 28 rhn. Gl. Erbrente zu Lasten des Gutes zu Raeren, das Kindsteil der Jungfer Kathryne van Swartzenbroich, Klosterfrau zu Ellen. Als Bevollmächtigter der Kathryne und ihres Konvents handelt dessen Prior, der geistliche Bruder Jan Ellerborn. 2,24.

1520 April 12. Gerart van Kaldenbach empfängt 3 Müdden Roggen und 1/2 Müdde Hafer zu Lasten des Gutes Swartzenbroich, die ihm sein Bruder Marxs van Kaldenbach, der Priester, der sie von seinem Vater geerbt hat, als eine Schenkung aufträgt. 2, ad 92.

1520 April 12. Heyne Huesch van Kettenis kauft von Gerart van Kaldenbach und dessen Hausfrau Metz van Nechtersom, die als dessen Bevollmächtigte handelt, 3 Müdden Roggen und 1/2 Müdde Hafer zu Lasten des ganzen Gutes Swartzenbroich, die Gerart von seinem Bruder Herrn Marxs van Kaldenbach erhalten hat, und 3 Müdden Roggen und 1/2 Müdde Hafer, die er von seinem verstorbenen Bruder Willem van Kaldenbach gekauft hat. Der Kaufpreis beträgt je Müdde Roggen 18 rhn. Goldgl. und für die Müdde Hafer 10 Goldgl. Der Verkäufer verpflichtet sich, den Käufer für etwaige Ansprüche, die an die Pacht erhoben werden, schadlos zu halten, und stellt hierfür sein Gut Lybermé zum Pfand. 2,93.

1520 Aug. 29. Johann Crummell van Eynaten gen. van den Rave empfängt für sich und seine Miterben die Rechte seiner Mutter auf das Gut zu Raeren, aus dem Emerich van Bastenaken gestorben ist. 2,103. 1520 Aug. 29. Johann Crummel läßt seine Erbschaft benachten. 2,104. 1520 Sept. 4. Wilhem van Swartenbroich empfängt nach Tod seines Vaters sein Kindsteil an Haus und Hof zu Raeren. 2,104.

1520 Sept. 4. Willem van Swartzenbroich erteilt dem Dhaem van Breidmaer Vollmacht. 2,105.

1520 Okt. 8. Jungfer Alvert van Swartzenbroich erteilt ihrem Schwa ger Dhaem van Breytmaer Vollmacht 2,108.

1520 Okt. 8. Dhaem van Breydmaer entschlägt für sich und als Be vollmächtigter Willems und der Jungfer Alvert van Swartzenbroich die Benachtung, die Johann Crummell van den Raeff veranlaßt hat. 2,108.

1522 Juni 20. Heyn Huesch von Kettenis kauft 5 Aach. Gl. Erb pacht für 20 Gl. je Gl. von Wilhelm van Swartzenbroich zu Lasten des Gutes zu Raeren, das dieser von seinem Vater geerbt hat. 2,148. 1522 Aug. 9. Herr Everhard van Haeren kauft 6 Aach. Gl. Erbrente zu Lasten von Haus und Hof zu Raeren für 100 Aach. Gl. von Willem van Swartzenbroich. 2,149.

1526 Dez. 6. Heyn Huesch bekennt, daß ihm Willem van Swartzenbroich abgelöst hat 1/3 von 20 Gl. Rente, die Heyn H. von Baldewyn van Swartzenbroich gekauft hat, 1/3 von 6 Müdden Roggen und l Müdde Hafer Pacht, die er von Gerart van Caldenbach und dessen Bruder Herrn Marxs, und 5 Gl. Rente, die er von Wilhelm selbst gekauft hat. 2,180.
 

1526 Dez. 6. Johann Bruwer von Raeren kauft ungefähr 3 Viertel Ackerland oberhalb des alten Weihers bei Titfeld auf der Aachener Straße für 30 1/2. 1imb. Gl. und 1 Gl. Jahrrente von Willem van Swartzenbroich. 2,181

1526 Dez. 10. Heyn Huesch bekennt, daß ihm Herr Everhart van Haeren ein weiteres Drittel von 20 Gl. Rente und von 6 Müdden Roggen und l Müdde Hafer Erbpacht mit 40 1/2 Goldgl. und 181 limb. Gl. abgelöst hat. 2,182.

1527 März l. Derselbe bekennt, daß ihm Johan van Hirtz gen. Lans croen gleichfalls 1/3 der beiden genannten Pächte abgelöst hat. 2,185.

1527 März 15. Bei der Erbteilung des Nachlasses des Hinrich von Swartzenbroich zwischen Herrn Everhart van Haeren, dem Mann der Alvert van Swartzenbroich, Willem van Swartzenbroich und Johann (vam Hirtz gen.) Lanscroen als Mann der Goetgen van Swartzenbroich erhält Everhard den etwa 14 Morgen großen Tzaelenbent, den etwa 24 Morgen großen Neuwenbent, das Panhaus zu Raeren und 1/3 des großen und kleinen Botz, der Benden, und Fischereien.
Willem erhält das Haus zu Raeren, das er schon in Besitz hat, nebst Zubehör.
Johann erhält den Hof zu Beresscheet, 2 Teile des großen und kleinen Botz, der Benden und der Fischerei sowie die Kapaune, die an die gen. Güter zu liefern sind.
Evert von Haeren übernimmt allein die Zahlung von 6 Müdden Roggen Erbrente, womit die Güter des Hinrich van Swartzenbroich zu Gunsten des Simon von Belven belastet sind. 2,186.

1527 März 15. Wilhelm van Swartzenbroich löst 6 Gl. Rente ein, die Herr Everhard van Haeren von ihm gekauft hat. 2,187.

1527 Mai 17. Gerart van Caldenbach verzichtet zu Gunsten des Heyne Huesch von Kettenis auf alle gegenwärtigen und künftigen Rechte an die Güter zu Raeren, die er diesem verkauft hat. 2,196.

1527 Mai 17. Symon Bertrum van Belven bekennt, daß Everhart van Haeren die 6 Gl. Erbrente abgelöst hat, die Symon mit seiner zweiten Frau von Choen van Haxsberch gekauft hat. 2,197.

1528 März 10. Nach vorübergehender Streitigkeit leistet Johann Crummel auf das Gut zu Raeren, Johann vam Hirtz gen. Lanscroen auf das Gut zu den Raeve Verzicht. 2,197a.

1530 Nov. 29. Vergl. Nr. 56.

1531 März 25. Wylhem van Swairtzenbeirg läßt als Besitzer des rechten Ansiedels etwa 4 Morgen Land "upghen Fiest" zwischen Raeren und Belven benachten, die Symon van Belven in Besitz hat. 2,243.

1531 Juli 17. Vergl. Nr. 56.

1532 Okt. 8. Lens Krichel von Neudorf kauft etwa 4 Morgen "up die Feist" über dem Kreuz für 70 Goldgl. von Wylhem van Swairtzen beirch und empfängt die Belehnung. 2,271.

1533 Mai 2. Herman van der Brüggen bekennt, daß Wylhem van Swairtzenbeirg ihm den Bend in dem alten Weiher neben dem Pfaffenbend abgelöst und abgeschüddet hat, den sein Vater aus den Gütern zu Raeren verkauft hat. Herman van der Brüggen empfängt als Sachwalter seiner . . . 
 

. . . Frau Merien, der Tochter Gillis des Wiertzs zu Raeren, die Summe, die früher für den Bend bezahlt worden ist. 2,281.

1533 Mai 2. Clais Kruychenbecker kauft den Bend in dem alten Weiher, der 6 Morgen groß ist, für 500 Aach. Gl. von Wylhem van Swairtzenbeirg. 2,282.

1533 Mai 2. Wilhem van Swairtzenbeirg, der dem Johann Breuwer von Raeren Land an der Aachener Straße an dem Roupert, das er ihm früher verkauft hat, für 31 limb. Gl. abschüdden wollte, tritt zurück, als Johann Breuwer sich zu einer Nachzahlung von 45 Gl. bereit erklärt, so daß der Verkäufer insgesamt 76 Gl. für das Land erhält, 2,282.

1536 April 24. Wilhelm Kalff von Neudorf kauft 1 Morgen Land in dem "Beisser" neben seinem Erbe für eine jährliche Pacht von 7 Müdden Hafer von Wilhelm von Swartzenberch. Jede Müdde wird mit 20 Gl. (zu je 6 limb. Mrk.) berechnet und ist mit 8 limb. Mrk. zahlbar, 2,328.

1536 Aug. 7. Wilhelm von Swartzenberch trägt dem Wilhelm Kalff 1/2 Morgen Bend in dem "Beisser" neben dessen Erbe als eine Schenkung auf. 2,331.

1538 Okt. 26. Wilhelm Kalff von Neudorf kauft 2 Morgen l Viertel Bend in dem "Beiser" für 290 Gl. von Wilhelm von Swartzenbroech. 2,393.

1538 Nov. 23. Dederich, Oetgens Sohn, von Raeren kauft für 159 Goldgl. von Wilhelm von Swartzenbroech 6 1/2 Morgen 9 Ruten Bend und Land an dem Birnbaum über dem neuen Bend zu Raeren. 2,396.

1538 Dez. 9. Johan von Hiertz gen. Lanscroen und Everhart Roe empfangen alle Güter, die ihr Schwiegervater, der verstorbene Heinrich von Swartzenbroech, und Wilhelm von Swartzenbroech, sein Sohn, oder deren Voreltern aus dem Gut zu Raeren verkauft, versetzt oder verbracht haben. 2,399.

1539 Juli 3. Claes Seggers kauft 4 Morgen Land an dem "Beysser ob die Feest" von Wilhelm von Swartzenberch, der gelobt, den Käufer bei seinem Besitz zu belassen, und als Sicherheit hierfür und für etwaigen Schaden 4 weitere Morgen in dem Beysser verpfändet. 2,422.

1553 Aug. 8. Katharina van Schwartzenbroich, Nonne zu Burt scheid (Botzartt), erteilt für sich und ihre Schwester Marie van Schwart zenbroich dem Johann Fronhoff Vollmacht. Dieser empfängt für die beiden Nonnen deren Kindsteil nach Tod ihrer Eltern. 2,576.

1553 Aug. 8. Er läßt dieses Kindsteil, das zu Raeren gelegen ist, benachten. 2,577.

1553 Sept. 12. Wylhem van Schwartzenburch entschlägt die durch Johann Fronhoff als Bevollmächtigtem der beiden Nonnen veranlaßte Benachtung. 2,578a.

1572 Juni 9. In einem Erbwechsel empfängt Symon van Belven, Drost zu Walhorn, 17 1/2 Morgen 1/2 Viertel Bend gen. der Beesser gelegen unter der Feest zwischen Raeren und Neudorf, die ihm Wilhelm van Schwart zenburg der Alte aufträgt, dem er dagegen verspricht, Land in gleicher Größe bei der Schmitten vor dem Gericht von Walhorn zu übertragen. 3,141.
 

1608 Febr. 23. Junker Wilhelm von Schwartzenburgh empfängt das Lehn- und Stocklehngut gen. zu den Radern für sich und seine Geschwister nach Tod seines Vaters Wilhelm von Schwartzenburgh. 3,293.

1649 Febr. 5. Johann Wilhelm von Schwarzenberg von Schwarzenberg empfängt Stocklehn und Gut zu Raeren nach Tod des Junker Wilhelm von Schwarzenberg, 6,26.

1672 März 31. Hans Wilhelm Schwarzenberg von Schwarzenberg erklärt sich mit der Teilung des Mobiliars in seinem Haus zu Raeren einverstanden. Die Teilung erfolgt in drei Teilen, von denen einer ihm selbst, die andern seinem Sohn Hans Hendrich Schwarzenberg von Schwarzenberg und seinem Eidam, dem Mann seiner Tochter Anna Catharina, Wilhelmus Bertolff von Ruyff, zufallen. Zu Gunsten des genannten Sohnes und Schwiegersohnes verzichtet er auf seine Leibzucht an dem Hof, der von seiner verstorbenen Frau Anna Maria Bertholff von Belven herkommt, und an sein adliges Haus und Güter. Sohn und Schwiegersohn erhalten alle Einkünfte und Renten, übernehmen aber auch alle Lasten, Schulden und Prozesse und verpflichten sich, ihrem Vater bezw, Schwiegervater lebenslänglich 1000 Gl. jährlich zu zahlen. Ueber diese Rente werden ausführliche Vereinbarungen getroffen. Er reserviert sich zwei Zimmer und sichert sich seine Versorgung im Alter. (Not. Instr. vom 2. Jan. 1672.) 9,113.

1674 Juli 24. Junker Johannes Henricus Schwarzenberg zu Schwar zenberg empfängt alles Lehngut zu Raeren, das ihm sein Vater übertragen hat. 9,176 

[1676 Nov. 11. Der Advokat Boelmans läßt im Auftrage des Baron von Reu-schenberg, Herrn zu Setterich, das Testament realisieren, das Junker Jan Henrich Swartzenberg van Swartzenberg am 23. Mai 1676 im Feld errichtet hat. Der Erb lasser sagt, er habe, nachdem sein Vater auf seine Leibzucht verzichtet habe, seine Güter, als er ins Feld zog, seinem Schwager Junker Bertolff von Belven de Ruyff übertragen. Es sei dieses ein Scheingeschäft gewesen, um die Güter vor der Confis-kation durch die Franzosen zu sichern. Sein Schwager habe sich verpflichtet, die Güter, Wenn Schwarzenberg zurückkehre, diesem wieder herauszugeben. Der Erb-lasser vermacht seine gesamten Güter, das Haus von Raeren mit Dependentien und Mühlen, den adligen. Sitz und Haus Belderbusch in der Bank Montzen, den Hof die Wüsteney und den Hof die Hundertmorgen, beide in der Bank Walhorn, seinem Oberst Freiherrn von Reuschenbergh, Herrn zu Setterich. Dieser soll dem Vater des Erblassers seine Leibzucht entrichten, die Schulden des Erblassers zahlen und für dessen miilitärisches Begräbnis sorgen. Es werden Legate an Regimentskameraden vergeben. 10,11. Wie aus den folgenden Belehnungen hervorgeht, ist dieses Testament niemals in Kraft getreten.].

1677 Aug. 14. Johann Henrich Swartsenbergh von Swartsenbergh bekennt, von Jacob Heldewier 2000 Pat. Kapital erhalten zu haben. Als Sicherheit stellt er die Güter Belderbusch und das adlige Haus Raeren, die ihm, nachdem sein Vater auf seine Leibzucht am 2. Jan. 1672 verzichtet hat, am 20. April 1672 bei der vor Notar stattgehabten Teilung mit seinem Schwager Bertholff von Belven zu Ruyff zugefallen sind. Die Zinsen des Kapitals soll der Halbwinner des Gutes Bederbusch zahlen. (Not Instr. vom 11. Dez. 1673.)
Wilhelm Bertholff von Belven zu Ruyff als Mann und Sachwalter der Anna Catharina Swartsenberg erkennt die Verpfändung an und erklärt, dem J. Heldewier 2000 Pat. zu schulden. Hierin ist eine Schuldverschreibung . . . 
 

. . . meines Schwiegervaters vom 6. Okt. 1662 über 1200 Patacons einbegriffen [Hierüber keine Eintragungen.]. (Not. Instr. vom 16. Mai 1676.) 10,17.

1679 Febr. 3. Der Bevollmächtigte des Wilhelm Bertolff von Bel ven empfängt die Güter zu Raeren, die diesem von seinem Schwiegervater Wilhelm von Schwartzenbergh anerstorben sind. 10,15.

1696 April 2. Junker Ignatius Wilhelmus Bertolff von Belven zu Raeren empfängt nebst anderen Gütern [Mäheide und Hundertrnorgen.] auch das Haus zu Raeren, so wie sein verstorbener Vater Junker Wilhelm Bertolff von Belven dieses Stocklehn besessen hat. 10,127.

1716 Okt. 24. Jean Salomon von Everlange, Herr von Holing, wohnhaft zu Remoiville, Propstei von Bastogne, bekennt, durch zwei Schuldverschreibungen von dem Bürger zu Malmedy Henri Mader 500 bezw. 400 Lütticher Tlr. zu 5% zu Lasten seiner Güter erhalten zu haben. Seine Frau geb. Bertolff erklärt bei der ersten Schuldverschreibung brieflich ihr Einverständnis und ist bei Abfassung der zweiten zugegen.
(Schuldverschreibungen vom 8. Jan. und 8. Nov. 1715.) 11,132.

1717 März 6. Sigismund de Lamboy als Ehemann und Sachwalter der Maria Magdalena de Belven und Salomon d'Everlange, Herr von Hollange, als Ehemann und Sachwalter der Maria Isabelle de Belven schließen einen Teilungsvertrag. Lamboy erhält das Gut Remeeheyde, das Gut Hundertmorgen und die Mühle, d'Everlange aber das Schloß zu Raeren nebst Zubehör und eime Rente zu Lasten des Kalminsberg. Er übernimmt zur Entlastung seines Schwagers eine auf dem Gut Remee heyde und der Mühle lastende Schuld von 226 Pat. Kapital, die von dem Intendant Lamberts und Merten Roderborgh herkommt, und die das Kloster Brandenburg gekauft hat. Er zahlt außerdem seinem Schwager 200 Pat. Beide versprechen unter Verpfändung ihrer Güter für den Unterhalt ihres "onnoeselen" Schwagers Ignatius Wilhelmus de Belven zu sorgen und, falls er wieder zu Gesundheit und Verstand kommt, zu einer neuen Teilung zu schreiten. (Not. Instr. vom 4. Nov. 1715.) 11,137.

1721 April 5. Michel Cuyper, der Pächter des Schlosses zu Raeren, das von Herrn von Schwartzenberg herkommt, empfängt dieses Lehn für Salomon d'Everlange als Mann und Sachwalter der Maria Isabella de Belven, Herrn und Frau von Hollange. Das Lehn besteht aus dem Schloß nebst Zubehör 1152 5/8 Ruten, dem Plätzchen neben dem Bongard 100 R., dem Meebend mit der Kuhweide einbegriffen den Kitzelen bend 7341 R. 3 Fuß, dem hinter dem Bend gelegenen Ackerland 3331 R. 6 F. und dem Busch an der Burgweide 333 R. 11,189.

1737 Nov. 2. Bertram Coemoet bekennt, von Jean Francois Mader, Rat des Prinzen von Stavelot, Bürger und Kaufmann zu Malmedy, zwei Schuldverschreibungen von 500 bezw. 400 Pat. übernommen zu haben, wofür er, einschließlich Zinsen, 1278 3/4 Pat. zahlt. Die Schuldverschreibungen sind zu Lasten der Marie Isabelle de Bertolff, Wwe. des Jean Salomon d'Everlange, die sie dem Vater des Verkäufers Henry Mader bekannt hat. (Not. Instr. vom 26. Okt. 1737.) 12,178.
 

1737 Nov. 23. Bertram Coemoet bekennt, aus dem Verkauf zweier Schuldverschreibungen von zusammen 900 Pat. dem Jean Francois Mader den Betrag von 278 3/4 Pat. zu schulden, wofür er die beiden Kapitalien als Sicherheit stellt (Not. Instr. vom 26. Okt 1737.) 12,180.

1740 Okt. 24. Auf Anfrage des Fräulein d'Everlange bescheinigt die Mannkammer, daß das Lehnhaus zu Raeren, das in der Teilung dem Salomon d'Everlange zugefallen ist, nur mit den beiden Schuldverschreibungen des Henr. Mader im Betrage von 500 und 400 lütt. Tlr. belastet ist, die an Bertram Coemaet übertragen worden sind. 1b,33.

1757 Sept. 14. Marie Isabelle de Bertolff de Belven, Wwe. des Herrn d'Everlange, und ihre Tochter Marie Catharine d'Everlange erteilen dem Niclaes Bounie Vollmacht und stellen ihr [ungenanntes] Schloß als Sicherheit für die Kosten des Prozesses gegen die Wwe. des Bertram Coemoet (Not. Instr. vom 13. Sept. 1757.) 2b,123.

1757 Okt. 17. Elisabeth Falter, Wwe. des Bertram Coemoet, und ihre Söhne und Schwiegersöhne Niclaes und Hubert Coemoet, Willem und Peter Schlenter, Anthon Dujardin und Johann Cüpper-Mertens erteilen in ihrer Prozeßsache gegen Frau d'Everlange dem Johannes Franciskus Heister Vollmacht und stellen als Sicherheit für die Prozeßkosten ein Kapital von 500 Pat. zu Lasten der gen. Frau d'Everlange, das am 24. Okt. 1716 realisiert wurde. (Not. Instr. vom 12. Okt. 1757.) 2b,126.

1772 Aug. 4. Marie Isabelle Bertholeve, Wwe. des Jean Salomon d'Everlange, und ihre Tochter Catherine d'Everlange bekennen, von Jean Charles Dufaz aus dem Dorf Remi Champagne 100 Tlr. zu 5% zu Lasten ihrer Güter erhalten zu haben. (Not. Instr, vom 27. Jan. 1758.) 3b,58.

1773 März 17. Nicolaes Coemoet der erhebliche Forderungen an seine verschuldeten Schwäger Anton du Jardin, Willem Slenter und Johannes Cupper hat, weil er für diese Zahlungen leisten mußte, und auch vermutlich durch den Baron de Halberg noch zu weiteren Zahlungen wird gezwungen werden, läßt ein Kapital von 2000 Gl. nebst Zinsen, an dessen Besitz die genannten Schwäger beteiligt sind und das auf den Gütern des Fräulein d'Everlange lastet, mit Arrest belegen. 4b,3.

1773 Mai 29. Der Prior des Kreuzbrüderkonvents zu Aachen Johann Wilhelm Gerschoven kauft von Johannes Cüpper-Mertens aus Raeren mit seiner Frau Maria Catharine Coemoet ein Kapital von 192 Gl. 7 Stü ber 2 2/3 Ort aus einem Kapital von 2000 Gl. zu Lasten der Güter des Herrn d'Everlange, das am 8. Jan. 1715 aufgenommen und dann vor der Mannkammer realisiert worden ist. (Not. Instr. vom 5. Febr. 1773.) 4b,12.

1773 Okt. 19. Leonard Roemer-Leonardts kauft ein Kapital von 500 Pat. zu Lasten der Güter des verstorbenen Johann Salomon d'Ever lange, das am 24. Okt. 1716 realisiert und durch Bertram Coemoet am 2. Nov. 1737 von Jean Francois Mader erworben wurde. Verkäufer sind Nikolaes Coemoet von Raeren handelnd für sich und für den Prior der Kreuzbrüder zu Aachen J. W. Gerschoven, Willem Slenter und Anthon du Jardin, die Erben und Repräsentanten des verstorbenen Bertram Coemoet. (Not. Instr. vom 15. Okt. 1773.) 4b,14.

1774 März 5. Der Bevollmächtigte des Engelbert Wilhelm de Lamboy . . . 
 

. . . de Cronendalle wird für diesen mit dem Haus Raeren belehnt, wie das Fräulein d'Everlange dieses besessen hat. 15,004.

1775 Jan. 21. Engelbert Wilhelm de Lamboy de Raeve stellt für eine Schuld von 300 Pat. dem Schöffen der Hauptbank Walhorn Arnold Schmetz als Sicherheit außer seinem Gut Raeve auch 1/3 des Schlosses zu Raeren, das ihm gemeinsam mit seinen Brüdern als Intestaterben des Frl. v. Everlange gehört. (Not. Instr. vom 3. Nov. 1774.) Vergl. Nr. 56. 5b,018.

1776 April 6. Der Schöffe zu Walhorn und Notar J. L. Schwarzenberg kauft von Herrn de Lamboy de Cronendalle, Herrn von Raeve, Ehemann der Marie Franziska de Flamige, das adlige Haus Raeren oder Schwartzenberg mit Vorhof, Bauten und Weihern, in seinem ersten Graben gelegen mit 16 Fuß Deich rundum, die Kuhweide neben dem Herrn de Flamige, dem Neuenbend und Peter Coemoet, die 2140 Ruten groß ist, 400 Ruten aus dem gen. Neuenbend neben Jan Schoemacher und J.W.J. de Lamboy, 1786 Ruten Land neben der Kuhweide und Herrn de Flamige und einen Anteil in der Rotzen und Fitzerye. Dem Verkäufer ist das Gut bei der Teilung zugefallen, die am 15. April 1775 vor Notar stattfand. Der Kaufpreis beträgt 1200 Pat., 1 1/2 Carolin als Kirmes für die Hausfrau des Verkäufers und 50 Gl. für Weinkauf und Gottesheller. Bei einer etwaigen Einziehung des Gutes müssen außer dem Kaufpreis auch die zur Wiederherstellung und Verbesserung aufgewandten Kosten vergütet werden. (Not Instr. vom 4. April 1776.) 5b,047.

1776 Aug. 2. Der Notar und Schöffe J. L. Schwartzenberg bekennt, von dem Notar Johannes Remy 800 Gl. zu 5 % erhalten zu haben. Er stellt als Sicherheit sein Schloß gen. das Haus Raeren mit 33 großen Morgen, 6 Morgen, die er von Willem Klein, und 4 1/2 Morgen auf Roede-weydt, die er von seinem Schwager Joseph Schouff und Lambertus Cupper gekauft hat, sowie die 3 1/2 Morgen große Cormansweydt, alles unter Raeren und Ncudorf gelegen. (Not. Instr. vom 5. Juli 1776.) 5b,055.

1777 Aug. 14. Der Schöffe zu Walhorn und Notar Jean Leonard von Schwartzenberg bekennt, von dem Schöffen zu Baden Nicolas This-quen 4000 brab. Gl. empfangen zu haben. Er verspricht, dafür eine Rente von 160 Gl. zu zahlen, und stellt als Sicherheit: das Haus Raeren oder Schwartzenberg mit Wirtschaftshof, Teichen, Gärten und zugehörigen Bauten, die 897 1/2 Ruten große Wiese gen. Bonnegart, den 1078 Ruten großen Zalenbend, 800 Ruten aus dem Neuwenbend, 2 nun vereinigte 3486 Ruten große Grundstücke, die 2140 Ruten große "Koy-waiedt", 2/3 des Busches gen. Rotzen und Fitzerie, alles zu Raeren und vor Notar gekauft am 4. April und 25. Sept. 1776 von Engelbert Wilhelm und J. W. J. de Lamboy. Ferner 2 Wiesen zu Neudorf gekauft (real. 4. Juli 1776) von Joseph Schouff. (Not. Instr. vom 7. Juli 1777.) 5b,097.

1778 Jan. 31. Der Notar J. L. Schwartzenberg bekennt, von dem Schöffen Arnold Schmelz 400 Pat. zu 5% erhalten zu haben. Er stellt als Sicherheit das Stocklehn Raeren oder Schwartzenberg, dessen Ankauf am 5. April und 26. Sept. 1776 realisiert wurde, und die Roede-weide, die Coormansweide und das Weidchen unter Neudorf. (Not Instr. vom 16. Jan. [1778].) 5b,109.
 

1780 Jan. 22. Nach Tod des Frl. d'Everlange ist das Haus Raeren an die Brüder E. W. de Lamboy de Raeve, C. P. de Lamboy de Remeheydt und J. J. W. de Lamboy de Steenooule gefallen, die auch die Belastungen des Gutes gemeinsam trugen. Nachdem der Notar Schwartzen-berg die Gutsanteile des E. W. und J.J.W. de Lamboy erworben hat und somit Besitzer von 2/3 des Gutes ist, schließt er mit dem Besitzer des letzten 1/3 C. P. de Lamboy einen Vertrag zwecks Teilung der auf dem Gut ruhenden Schulden. C. P. de Lamboy übernimmt:
Eine Kapitalschuld zu Gunsten des Klosters Brandenburg          630 Gl.
Eine Rente zu Gunsten des gleichen Klosters kapitalisiert           32 Gl 10 St.
Kapitalschuld an Herrn Kauffman                                                  264 Gl
Kapitalschuld an die Pastorat zu Raeren.                                       112 Gl
An Ihre Majestät                                                                                 90 Gl
zusammen:                                                                                      1128 Gl. 10 St.
Schwartzenberg übernimmt dagegen:
Ein Kapital zu Gunsten Leonard Römer                                       2000 Gl.
Ein Kapital zu Gunsten  Capitain Charlier                                      160 Gl.
Ein Kapital zu Gunsten  der Armen                                                   70 Gl.
zusammen:                                                                                      2230 Gl.

Lamboy zahlt zum Ausgleich an Schwartzenberg noch 9 Gl. (Not Instr. vom 27. Jan. 1778.) 5b,152.

1780 Mai 8. Laurens Jocka, für dessen rückständige Pacht Johannes Schoemecker-NelIessen gebürgt hat, verkauft diesem, um ihn zu entlasten, für 40 Pat. 2/3 des Ertrages (knop) der "haerdevruchten" aus dem Feld des Hauses Raeren. Aus dem Verkauf der Frucht soll der genannte Betrag erzielt und zur Tilgung eines Teiles der Schulden verwandt werden. Jocka verspricht, seine übrige Pachtschuld durch einen Mobiliarverkauf abzutragen. (Not. Instr. vom 7. Mai 1780.) 5b,169.

1782 Nov. 20. Carel Philip de Lamboy, Ehemann der Maria Regina Josepha de Monplainchamp, bekennt, von dem Pastor von Raeren und Neudorf J. A. Vincken durch Vermittelung der beiden Vorsteher (Re-geerders) der genannten Quartiere Joh. Pauque von Raeren und Jacob Mennicken-Holley von Neudorf 375 Gl. 20 Stüber zu 4% zu Lasten seines 1/3 aus dem Nachlaß des Fräulein d'Everlange erhalten zu haben. Das Kapital soll zur Rückzahlung eines Kapitals von 60 Pat. dienen, das er gegen hohe Zinsen dem J. P. Kauffman aus Rötgen schuldet. (Not. Instr. vom 12. Febr. 1782.) 5b,221.

1782 Nov. 23. Der Notar Johannes Theodor Remy bekennt, daß der Schöffe und Notar J. L. Schwartzenberg ein Kapital von 800 Maastr. Gl. zurückerstattet hat, das 1776 aufgenommen wurde. (Not. Instr. vom 19. März 1777.) 5b,223.

1782 Nov. 23. Anläßlich eines Erbwechsels übernimmt L. B. Men-nicken eine Kapitalschuld von 1600 Gl. des Schöffen J. L. Schwartzenberg, zahlbar an den Schöffen Arnold Schmetz, von der er die belasteten Güter innerhalb zweier Jahre zu befreien verspricht. Er stellt hierfür seine Güter zum Pfand. (Vergl. Nr. 288.) 5b,225.

1785 Nov. 16. Der Notar J. L.. Schwartzenberg stellt als Beauftragter der Erben des Hendrich Herpers sein Haus Schwarzenberg als Sicherheit. . .
 

. . . für die Kosten des Prozesses, den diese gegen die Kaufleute Gilgen-berg und Coche führen. (Not. Instr. vom 16. Nov. 1785.) 6b,37.

1787 Febr. 15. Der Schöffe zu Walhorn J. L. Schwartzenberg, Ehemann der Maria Anna Mennicken, bekennt, von Winandus Pelser 1200 Maastr. Gl. zu 4 1/2 bezw. 4% zu Lasten seines Schlosses zu Raeren mit 125 großen Morgen Lehn- und Zinsgut erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 16. Jan. 1787.) 6b,61.

1791 Juni 1. Dem Lic. jur. und Advokaten de Nys, Ehemann der Carolina Vandergracht, macht C. P. de Lamboy, Ehemann der Maria Regina Josepha de Monplien Champ, einen Kohlhof zu Raeren zum Geschenk neben dem Kohlhof, der von dem Herrn de Flamige herkommt, und der Straße, wogegen jener sich verpflichtet, die Prozesse des Geschenkgebers weiterzuführen. (Not. Instr. vom 31. Mai 1791.) 6b,236.

1791 Okt. 20. Die Wwe. des Freiherrn Johannes Leonardus von Schwartzenberg überträgt gemäß ihrem mit ihrem Gatten gemeinsam er richteten Testament ihrer Tochter Johanna Maria bei ihrem Eintritt in die adlige Cistercienserinnen "Abtei" Hoven als Spielpfennig eine Leibrente von 15 Rtlrn. Sie stellt als Sicherheit 5 große Morgen Wiese und Baumgarten bei dem Schloß Raeren. (Not. Instr. vom 24. Sept. 1791.) 6b,241.

1791 Okt. 20. Johann Henrich, der älteste Sohn des Schöffen von Schwartzenberg, empfängt das Stocklehn Raeren gen. Schwartzenberg, so wie sein Vater es am 27. Okt. 1773 releviert hat [Die Belehnung fehlt.]. 15,29.

367 A. 15 Morgen und 15 Ruten Land.

1484 Okt. 27. und 1486 Mai 10. Vergl. Nr. 367.

1504 Nov. 24 Gelis van dem Raederen, Schöffe zu Walhorn, empfängt nach Tod seines Bruders Lenart van Tyntfelt dessen Güter im Kirchspiel Walhorn, die dieser von den Kindern van Swartzenbroich
gekauft hatte. 1,228.

1556 Juli 6. Balthus Menneken empfängt als Mann und Sachwalter der Marie, Tochter des Simon Wassart, deren Anteil an 15 Morgen 12 Ruten Land, die vormals Henrich van Schwertzenberch dem verstorbenen Leonartt van Petitvelt verkauft hat, sowie an dem sonstigen Erbe seiner Frau. 3,7.

1556 Juli 6. Nellis Megger empfängt als Mann und Sachwalter der Cathrine, Tochter des Simon Wassart, deren Anteil an den oben genannten Gütern. 3,7.

1571 Juli 21. Symon Hoeven, Sohn des verstorbenen Thewiss Hoeven und der Catharyne, Tochter des Symon Wassart, empfängt deren Anteil an 15 Morgen 12 Ruten, die ehemals Heinrich van Schwartzenburgh dem verstorbenen Leonhart van Petitfelt verkauft hat und die dem Symon Wassart zugeteilt worden sind, wovon aber am 6. Juli 1556 Balthis Menneken die "Widderteilung" empfangen hat. 3,134.
 

367 B. 6 Morgen 7 Ruten Land hinter dem Berg an dem Birnbaum.

1492 Nov. 24. Vergl. Nr, 367.

1533 Juli 22. Derich, Ottgens Sohn von Raeren, empfängt nach dem Tod seines Bruders Gillis 6 Morgen 7 Ruten Land an dem Birnbaum. 2,286.

1538 Nov. 23. Vergl. Nr. 367.

267 C. 16 Morgen Driesch gen. die Feest, 
gelegen oberhalb Titfeld bei dem Hagedorn.

1486 Mai 10. Peter die Wilde, der Kruchenbecker von Neudorf, kauft den Driesch für 127 rhn. Gl. (zu je 20 Stüber) von Heynrich van Swartzenbroich. 1,126.

1518 Aug. 10. Claess Kroichenbecker empfängt als ältester Sohn für sich und seine Miterben nach Tod seines (ungenannten) Vaters 6 Morgen Acker "uff dy Feest" und 9 Morgen Acker und Benden unter diesen, gelegen hinter Neudorf gen. "uff Nottenhoff [Vermutlich ist der Driesch inzwischen zu bebautem Land geworden.]. (Vergl. Nr. 367 G.) 2,46.

367 D. 6 Morgen in der Feeste,
2 Morgen ebenda, 2 Morgen in "Ravons Hoven" zu Neudorf.

1516 Mai 10. Baldewyn van Swairtzenbergh empfängt die 10 Mor-gen, von denen die zwei letztgenannten aus dem Gut des verstorbenen Heynrich van Swairtzenbergh gesplissen sind. 2,11.

1517 März 18. Claes van Nuedorp kauft 6 Morgen Land "up dy Fest" von Baldewyn van Swartzenbroich. 2,21.

367 E. Etwa 4 Morgen Land und Hagen auf Raeven Hof
hinter der "stheyn kuylen" mit dem darin gelegenen kleinen Bend hinter Neudorf, etwa 4 Morgen "up die Feest" die Herr Johann Lanscroen von Slinteren gelöst hat, 2 Kapaune zu Lasten von Claiss Foesselmans Gut,

1530 April 25. In einem Erbwechsel empfängt Clais Foesselman von Neudorf Land und Kapaune, die ihm Johan Lanscroen aufträgt. (Vergl. Nr. 358.) 2,232.

1542 April 19. Everhart Roe läßt als Ehemann der Alwert van Swertzenburch seinen Anteil an 4 1/2 Morgen "ob die Feest" zwischen Bel ven (und Raeren benachten, die sein verstorbener Schwiegervater Heinrich van Swartzenburch seinem natürlichen Sohn Heinrich verliehen hat, der sie seinem Oheim gen. der Slinckart versetzt hat. Das Lehn hat zur Zeit Cloes Fouselman von Neudorf in Besitz. 2,460.

1542 Juni 4. Claes Fouselman entschlägt die durch Everhart Roe veranlaßte Benachtung. 2,462.
 

1557 Dez. 13. Simon van Belven, wohnhaft zu Titfeld, kauft 4 Morgen Land für 64 Tlr. von Clas Foeselman von Neudorf mit seiner Frau Cathrine, der das Land am 25. April 1530 im Erbwechsel von Johann vam Hiertz gen. Lantskroin erhalten hat. 3,019.

367 F. 4 Morgen Land ;,an Gheyn Feyst".

1534 April 4. Symon Bertholff gen. van Belven, Drost zu Walhom, kauft für 70 Goldgl. 4 Morgen Land "an Gheyn Feyst" von Lenss Krichel von Neudorf, der sie 1532 von Wilhem van Swartzenberch gekauft hat. (Vergl. Nr. 367.) 2,299.

367 G. Ein etwa 4 Morgen großer Bend mit einem Weiher
am Eynattener Pfad gen. der alte Weiher.

1495 Juni 2., 1510 Febr. 13. und 1512 April 21. Vergl. Nr. 367. 

1518 Aug. 10. Claess Kroichenbecker empfängt als ältester Sohn für sich und seine Miterben nach Tod seines Vaters den. 4 oder 5 Morgen großen alten Weiher und Bend. 2,046.

1623 März 24. Wilhelm Peltzer, Sohn des verstorbenen Johann Peltzer, empfängt sein Kindsteil zu Raeren in dem alten Weiher, das ihm in der Teilung mit seinen Brüdern zugefallen; ist. Balduwin Men-neken der Junge kauft den Anteil, der 3 Morgen 68 Ruten groß ist, gelegen neben Claes Beckers dem Jungen und dem Käufer, für 300... Und 2 Doppeldukaten für Weinkauf und Gottesheller. 3,426.

367 H. Ein 3 1/3 Morgen großer Driesch
hinter dem Haus des Emont Cruychenbecker von Raeren.

1495 Juni 13. Vergl. Nr. 367.

1532 Mai 6. Peter Kruchenbecker der Junge empfängt 4 oder 5 Morgen Land, die Henrich van Swairtzenbroich seinem Schwiegervater, dem alten Emondt Kruchenbecker, verkauft hat. 2,265.

1538 Nov. 23. Dem Peter Kruychenbecker von Raeren gelobt Wilhelm von Swartzenbroech den Driesch, den sein Vater Heinrich von Swartzenbroech am 13. Juni 1495 verkauft hat, nicht abzulösen. Als Sicherheit für dieses Versprechen stellt er 10 Morgen Land oberhalb des genannten Driesch zum Pfand. 2,396.

367 J. 1 1/2 Morgen Land zu Raeren an dem Berg
bei dem Heisserborn, grenzend an Wynken Mulleners Land und an Wilhelm Roevers Hofreite. 

1537 April 28. Claes Schoenmecher von Raeren empfängt als Sachwalter seiner Frau Euckel, des langen Cornelis Tochter, das Land, das dieser und ihren Kindern von ihrem ersten Mann Wilhelm Roevers dem Jungen verblieben ist, der es in einem Erbwechsel von Wilhelm von Swartzenbroich erhalten hatte. 2,350.

367 K. Güter aus dem Gut zu Raeren.

1538 Nov. 23. Wilhelm Krompscholder empfängt für sich und seine Miterben die Güter, die sein Schwiegervater Peter Kuyliee vormals von Swartzenbroech gekauft hat. 2,395.

367 L. Etwa 1 1/2 Morgen Bend zwischen Titfeld und Raeren
auf dem Mistweg neben Wilhelm Krum von Eynatten und Johan Baldewins.

1591 Febr. 28. Johann Meydar mit seiner Frau Anne empfängt die 1 1/2 Morgen Bend, die ein Spliß aus dem Schwarzenberger Gut sind. Balduwin Mennincken mit seiner Frau Lehne kauft den Bend von Johan Meydar für 103 Tlr. und 5 Tlr. für Weinkauf. Balduwin empfängt die Belehnung. 3,221.

367 L. 1. 2 1/2 Morgen Bend zu Titfeld
gegenüber der Kirche neben Baldewin Mennickens und Johan Baldenwin.

1603 Juli 23. Johan Baldenwin klagt, er habe vor etwa 14 Jahren. von Nellis Megdter und seinen Söhnen. Johan und Gillis 2 1/2 Morgen Bend zu Titfeld gegenüber der Kirche gekauft, neben Baldewin Mennickens und seinem, des Klägers, Erbe. Der Kaufpreis betrug einschließlich Weinkauf und Gottesheller 200 Aach. Tlr. Inzwischen sind die Verkäufer gestorben und die Enkel des Megdter weigern sich, das verkaufte Land zu übertragen. Baldenwin bittet um die Belehnung oder um Verhaltungsmaßregeln. Die Mannkammer fordert den Antragsteller auf, binnen 8 Tagen die Richtigkeit seiner Aussage zu beweisen. Ist der Beweis erbracht, so werden die Inhaber des Grundstückes gezwungen, dasselbe herauszugeben. 3,272.

1603 Aug. 2. Nelis, der älteste Sohn des Johan Megdters, empfängt für sich und seine Geschwister Johan und Cathrin den Bend, der von dem alten Nelis Megdters herkommt. 3,274.

1603 Aug. 2. Johan Baldenweins empfängt den Bend, den ihm Nelis Megdters handelnd für sich und seine Geschwister auf Grund der am 23. Juli erstatteten Anzeige aufträgt. Mit Vorwissen und Zustimmung des Vizepropstes erklären vor zwei Lehnsmannen die 18jährige Cathrin und der 15jährige Johan Megdter ihr Einverständnis. 3,274.

367 M. Ein Bend groß etwa 9 1/2 Morgen gen. in die Herey.

1513 Jan. 5. Meys Howsch der Junge kauft einen 9 1/2 Morgen großen Bend von Heynrich van Swartzenberg. 1,349.

1526 Juli 13. Heyn Huesch van Kettenis empfängt 9 1/2 Morgen Bend und Ackerland bei Raeren an der Landwehr gelegen gen. "die Herey", die ihm sein Bruder Meuves Huesch von Astenet aufträgt, der das Land von Henrich van Swartzenbroich erhalten hat. 2,176.

1534 Febr. 26. Dem Heyn Heuwsch von Kettenis erklärt Wilhem van Swartzenberg mit seiner Frau Merien van Lymborg sein Einverständnis . . . 
 

. . . mit dem zur Zeit seiner Minderjährigkeit durch seinen Vater getätigten Verkauf von einem Bend und Ländereien in Größe von etwa 10 Morgen gelegen in Erey an Meusch Heusch von Astenet, von dem dessen Bruder Heyn das Land erworben hat. Heyn Heuwsch zahlt dem Wilhem van Swartzenberg noch 80 Horn'sche Gl. für das Land. 2,297.

367 N. Ein etwa 8 Morgen großer Bend "an ghen Horian".

1533 Sept. 9. Peter Wolter kauft für 500 limb. Gl. den Bend von Wylhem van Swartzenburg. 2,289.

1535 Dez. 13. Elsgen, Witwe des Peter Wolters, bekennt, daß ihr Everart Roe etwa 10 Morgen Bend "aenghen Hermyen", den ihr Mann von seinem Schwager Wilhem van Swartzenbroich gekauft hat, mit dem von ihrem Mann bezahlten Kaufpreis abgeschüddet hat, nämlich mit 61 Goldgl. und 10 limb. Gl., 4 Aach. Gl. für die Gudung und noch 143 limb. Gl. 1 Albus.
Everart Roe zahlt der Elsgen ferner 30 Gl. unter folgenden Bedingungen: Muß er mit dem zur Zeit des Kaufs gebräuchlichen schweren Geld zahlen, so dienen die 30 Gl. zur Ergänzung, wird dieses nicht durch das Urteil verlangt und bleibt es bei der gezahlten Summe, so erhält Elsgen die 30 Gl. neben dem Kaufpreis als Geschenk. 2,325.

1590 Juni 30. Johann Loman, Sohn des Thiel Lomans, empfängt als Mann und Sachwalter der Ursula, Tochter des Everhard Rohe, sowie für Leonard Menninckens, Ehemann der Alverard Rohe, den Hof in die Horrien und Zubehör nach Tod des Everhard Rohe. 3,220.

367 O. Güter der Alvert van Schwartzenberg zu Raeren.
(Der Tzaelenbend (Katzarenbend, Zale Poel) hinter dem Weinhof [Vergl. Nr. 367, 1484 Mai 18])

1493 Juli 17. Dietrich Krummel van Nechtersheym kauft den 4 Morgen großen Katzarenbend für 100 Gl. von Heynrich van Swartzenberg. 1,157.

1520 Dez. 6. Bruder Otto, Prior zu Brandenburg, kauft für sein Kloster 2 1/2 Goldgl. ablösbare Rente zu Lasten des Thalenbent und des Kindsteils der Jungfer Alvert van Swartzenbroich von dieser für 50 Goldgl. 2,113.

1522 März 28. Everhard van Haren, Bürgermeister der Stadt Aachen, empfängt als Ehemann und Vertreter der Alvert van Swartzenbroich deren Kindsteil, das sie von ihrem verstorbenen Vater Hinrich van Swartzenbroich geerbt hat, nämlich zwei etwa 36 Morgen große Ben-den, die laut Teilbrief zwischen Alvert und ihrer Schwester Goetgen ersterer zugefallen sind, und etliche Büsche, Weiher, Weiden und Drie-schen zu Raeren, die zur Zeit noch zwischen AIvert und ihren Miterben ungeteilt sind. 2,139.

1526 Dez. 6. Heyn Huesch von Kettenis kauft ein "Kennyffshoefgen" zu Raeren gegen die unterste Burg gelegen und Land aus dem Tzalen-bent, längs Laetscheit bis zur Straße, zusammen 2 Morgen, für 40 1/2 Goldgl. und 181 limb. Gl. von Herrn Everhart van Haeren. 2,183.
 

1527 März 1. Vergl. Nr. 367.

1531 März 21. Evert Roe empfängt als Sachwalter seiner Frau Alvert van Swairtzenbeirgh alle Güter, die der verstorbene Everhairt van Haren nachgelassen hat und die dieser für sich, seine Hausfrau und seine rechten Erben empfangen hat, 2,240.

1536 Nov. 11. Johann Hartman kauft 5 Müdden Roggen Pacht von Everhart Roe zu Lasten von dessen Gütern, ablösbar mit 20 Goldgl. je Müdde. 2,336.

1536 Dez. 17. Everhard Roe kauft Höfchen und Bend, die Hein Huesch am 6. Dez. 1526 gekauft hat, von diesem für 41 Goldgl. 181 limb. Gl. wieder zurück. 2,337.

1537 Febr. 13. Johan Hartman bekennt, daß Everhard Roe die 5 Müdden Roggen Pacht abgelöst hat. 2,340.

1555 Mai 11. Zwischen Everart Roe bezw. seinen Söhnen Everart und Frederich aus der Ehe mit der vor wenigen Tagen verstorbenen Alwert van Schwartzenberch und Engelbrecht Nyth van Byrgell mit seiner Frau Alwert van Haren, Tochter der Alwert van Schwartzenberch aus deren erster Ehe, wird ein Vertrag geschlossen über den Nachlaß ihrer Mutter, der in zwei Hälften geteilt wird. Der Stall, den Everart Roe dem Panhaus in Raeren gegenüber errichtet hat, soll mit den Gütern dem Everart verbleiben. Everart der Alte läßt auch das Braugerät zurück, behält aber bis zur etwaigen Heirat seiner Söhne die Leibzucht an deren Hälfte. Sterben die Brüder Roe ohne Nachkommen, so fällt der Nachlaß ihrer Mutter an Engelbrecht Nyth van Byrgell. Die Belastung des Nachlasses wird geteilt, doch übernehmen die Brüder Roe allein 5 Tlr. Zins, die an die Nonne zu Burtscheid Catha-ryn van Sctnvartzenberch zu zahlen sind. 2,597.

1555 Mai 11. Engelbrecht Nyt van Byrgell empfängt als Gatte und Sachwalter der Alwerdt van Haren den halben Nachlaß von deren Mutter Alwerdt van Schwartzenberch zu Raeren und Umgegend. 2,598.

1555 Mai 11. Everart Roe der Alte empfängt die Hälfte des Heiratsgutes, das er mit seiner Frau Alwert van Schwartzenberch erhalten hat, namens seiner Kimder Frederich und Everart Roe. 2,599.

1561 Juli 24. Gerard van Hersel empfängt als Gatte und Sachwalter der Alveraidt van Haren den Anteil seiner Ehefrau an den Gütern zu Raeren und zu den Raven, die von Heinrich van Swartzenburg, dem Vater ihrer Mutter herkommen. 3,49.

1616 April 6. In einem Erbwechsel empfängt Peter Emundts Haus und Hof gen. Jalenbendt (darauf das Haus erbaut ist) neben Johan Loheman bei der Burg zu Raeren, das ihm Leonhard Mennekens aufträgt der dagegen die Spenney, etwa 1 1/2 Morgen Land, die Hälfte des Brachenweihers und noch 300 brab. Gl. erhält. 3,345.

1621 Jan. 16. Johan Emondts empfängt als Vormund der unmündigen Kinder des verstorbenen Peter Emondts, Schöffen zu Walhorn, mit Namen: Peter, Trein, Balden, Magdalene und Johanne, Haus, Hof und Erbe zu Raeren an der Burg neben Johann Lohmont und dem neuen Bend etwa 14 Morgen groß und von Leonard Menneken herkommend. 3,402.

1622 Dez. 30. Wynandt Emondts kauft Haus, Hof und Kohlhof bei der Burg zu Raeren, die der verstorbene Peter Emondts am 6. April 1616 . . .
 

. . . in einem Erbwechsel erhalten hat, von Margret Menneken, Wwe. des Peter Emondts, handelnd im Beisein und mit Zustimmung Balduin Mennekens des Alten und des Johan Emondts, der Vormünder ihrer Kinder Peter, Balduwin, Johanne, Catharine und Magdalene. Der Kaufpreis beträgt 1600 brab. Gl., ein Kleid aus dem besten englischen Tuch, das der Käufer hat, für die Verkäuferin, 12 Gl. für den Hanf (kenneff), den diese im Kohlhof stehen hat, und 21 Gl. für Weinkauf und Gottesheller. Das verkaufte Gut ist nur mit 1/6 von 2 1/2 Goldgl. Rente belastet die der Käufer übernimmt. 3,424.

1649 April 8. Merten Wust bekennt, dem Wilhelm Krott seit 13. Juli 1644 200 Rtlr. zu schulden, und stellt hierfür Haus, Erbe und Kohlhof zu Raeren und die "Katzählen Faulbent" zum Unterpfand. 6,27.

1652 Juni 26. Wilhelm Krott, der 200 Rtlr. nebst Zinsen an dem Erbe des Merten Wüst zu fordern hat, bittet, da dieser sein Besitztum Wilhelm von Schwarzenberg dem Jüngeren verkauft hat, die Kaufsumme mit Arrest zu belegen, bis die Schuld getilgt ist. 6,102.

1652 Sept. 14. Johan Wilhelm von Schwarzenberg zu Schwarzenberg kauft für 276 limb. Tlr. und 3 Tlr. für Weinkauf und Gottesheller Haus, Hof und Kohlhof zu Raeren, die von den Erben Roe herkommen, von den Vormündern Johan Schroer von Neudorf und Hupert Hompers, die auf Wunsch und mit Zustimmung des Merten Wüst und seiner Tochter Tringen handeln. (Not. Instr. vom l. Juni 1652.) 6,109.

1653 Mai 30. Johan Schroers und Huprecht Hompers als Vormünder der minderjährigen Catharina, Tochter des Merten Wüst, widersprechen dem Arrest, womit Wilhelm Krott die obengenannte Kaufsumme belegen ließ, weil die Schuldverschreibung auf den verkauften Gütern lasten bleibt. 7,3.

1666 Okt. 7. Johan Wilhelm Schwarzenbergh von Schwarzenbergh hat am 14. Sept. 1652 Haus, Hof und Kohlhof nebst Zubehör für 276 limb. Gl. gekauft, und zwar frei von allen Lasten. Er hat inzwischen erfahren, daß das Lehn mit 200 Gl. zugunsten der Erben des Wilhelm Krott belastet ist. Der Käufer verzichtet daher auf den Kauf, ersucht die Verkäufer hiervon in Kenntnis zu setzen und behält sich vor, die entstandenen Kosten von ihnen zurückzufordern. 8,65.

1666 Nov. 6. Johan Wilhelm Schwarzenberg zu Schwarzenberg wiederholt seinen Verzicht auf das gekaufte Gut gen. Zahle Poel, das aus Rodenburgs [Vermutlich ein Schreibfehler! Der "Zahle Poel" kommt von Alvert v. Schwartzenberg, die in 2. Ehe mit Everhard Roe (nicht Rodenburg) vermählt war.] Gut zu Raeren herkommt. 8,67.

1668 Mai 3. Thomas und Nellis Krot, handelnd für sich und als Bevollmächtigte ihres Bruders Merten Krott, erteilen dem Casparus Becker Vollmacht, um Haus und Bend zu Raeren nächst Herrn Schwarzenberg von Schwartzenbergs Gut für 200 Rtlr. nebst Zinsen zu benachten und, wenn dieses ergebnislos ist, weiter gerichtlich vorzugehen. 8,107.

1668 Mai 5. Thonneß und Nellis Krot für sich und ersterer auch als Bevollmächtigter seines Bruders Merten Krott, lassen den zu Raeren gelegenen Bend gen. Zale Poel, der früher dem Merten Wüst gehört hat und
 

. . . den nun etliche Jahre Herr Schwarzenberg von Schwarzenberg in Gebrauch hat, für ein Kapital von 200 Rtlr. nebst Zinsen benachten. 8,107.

1669 Febr. 25. Thonnis Krott wird für sich, seine Brüder und Consorten nach ergebnislos verlaufener Benachtung der Güter des Merten Wüst, die aus Häuschen, Kohlhof und Bendchen zu Raeren bestehen und neben den Erben des Herrn von Schwarzenbergh gelegen sind, in diese eingewiesen. 9,10.

1681 April 26. Mertin Roderborgh mit seiner Frau Catharina Meyers kauft Haus, Hof und Bongard, 3 Morgen groß, zu Raeren neben der Burg gen. der Katzahlen Poul neben dem Erbe des Herrn von Belven von Winandus Emondts, Pastor der Discalceatessen zu Aachen, der das Gut von seinem Großvater, dem verstorbenen Winand Emondts dem Alten, geerbt hat. Dieser hatte es am 30. Dez. 1622 von den Vormündern der Unmündigen des verstorbenen Peter Emondts gekauft für 1600 brab. Gl., eine Kleidung aus bestem englischen Tuch für die Wwe. und 12 Gl. für den Hanf im Koelhof. Das Gut war belastet mit 1/6 von 2 1/2 Goldgl. an das Kloster Brandenburg und 15 Maastr. Gl. an Hof oder Kapelle zu Titfeld.
Mertin Roderborgh zahlt den gleichen Kaufpreis, eine schwarze Kleidung für den Verkäufer und 12 Gl. dem Wert des Hanfes entsprechend, er übernimmt die obengenannten Grundlasten und gibt 21 Aach. Gl. für Weinkauf und Gottesheller.
Der Verkäufer knüpft an den Verkauf die Bedingung, daß, falls die Käufer kinderlos bleiben, das Gut nach ihrem Tod auf die beiden Kinder der Frau aus deren erster Ehe mit dem verstorbenen Emondt Emondts-Driesch, sonst aber auf ihre Kinder erster und zweiter Ehe übergehen soll. Da das verkaufte Haus baufällig ist und einzustürzen droht, sollen dem Käufer, falls das Lehn als ein Spliss von Rohes Gut eingelöst wird, die aufgewandten Baukosten vergütet werden. (Not. Instr. vom 25. Sept 1680.) [Derselbe Kaufvertrag wird aus unbekannten Gründen am 10. Juni 1719 nochmals realisiert. 11,170.] 10,39.

1688 Dez. 15. Merten Roderborgh stellt sein Haus und Hof gen. Ketsaele Poel zu Raeren, das er von Herrn Winandus Emondts gekauft hat, diesem als Sicherheit für den rückständigen Rest der Kaufsumme im Betrage von 120 Pat., der mit 5% zu verzinsen ist. (Not. Instr. vom 9. Aug. 1687.) 10,66.

1709 April 18. Die Kinder des Hendrich Emonts-Bach, Jan und Emont Emonts-Bach, Lennert Krott als Ehemann der Catharina Emonts-Bach und Peter Emonts-Bach bekennen, ihrem Bruder Matthias Emonts-Bach, der auf sein elterliches Erbe verzichtet hat, dafür 139 Pat. zu schulden. Um diese Schuld abzutragen, verkaufen sie mit Zustimmung ihres Vaters den Ketzaelenbend, der nebst Kohlhof 315 Ruten 3 Fuß groß ist und neben den Erben Belven und Merten Roderborgh liegt, für 121 Patacons an Merten Roderborgh. Ueber die Verwendung der Kaufsumme und die Auszahlung an Matthias Emonts-Bach werden Vereinbarungen getroffen. (Schöffenbr. d. Bank Walhorn vom 9. März 1707.) 11,48.

1713 April 29. Merten Roderburgh mit seiner Frau Catharina Meyers wohnhaft zu Raeren überträgt ein Kapital von 50 Rtlr., das zu 5% Zinsen . . .
 

. . . zugunsten der Wwe. des Theodor Nierstraßen vor der Bank Walhorn am 16. April 1709 zu Lasten von Simon Cranen Hof zu Raeren aufgenommen worden ist, mit Zustimmung der Gläubigerin auf den gleichfalls zu Raeren gelegenen Gezahlenbend. ll,96.

1741 April 20. Jan Haveniet und dessen Frau Odilia Emonts bekennen, von Heyligher Emonts-Born 300 Maastr. Gl. zu 5% erhalten zu haben. Sie stellen als Sicherheit Haus, Gebäulichkeiten, Kohlhof, Hof und den Kazaelenbend im Quartier Raeren zwischen dem Roenhof des Herrn de Flamige und dem Back einerseits und dem Kezaelenbend der Frau d'Everlange andererseits, zusammen 743 Ruten 11 Fuß. (Not. Instr. vom 18. April 1741.) 1b,44.

1749 April 26. Die Güter der verstorbenen Eheleute Jan Haevenyet und Odilia Emonts werden auf Anstehen der Erben öffentlich verkauft. Diese sind: Anthoin Erts als Ehemann und Sachwalter der Catharina Haevenyet, Engel Eschwyler als Ehemann und Sachwalter der Marie Haevenyet, Emont Pitz der Alte und Hubert Haevenyet, ersterer als Vormund und Mitbevollmächtigter für die Kinder des Peter Haevenyet und der verstorbenen Catharina Emonts-Botz, Johannes Duyster und Peter Loeslever als Vormund bzw. Mitvormund der minderjährigen Kinder des verstorbenen Bertram Duyster und der Anna Catharina Emonts-Breuwer, Tochter des verstorbenen Peter Emonts-Breuwer und der Elisabeth Haevenyet.
Zum Verkauf kommt Haus, Hof nebst Scheune und Stall auf dem Ketzaelenpoell groß 743 Ruten 11 Fuß gelegen zu Raeren. Es wird erworben für 3044 Gl. durch Peter Haevenyet-Peters, für den Huppert Havenyet Bürgschaft leistet. Ferner ein Häuschen mit Scheune und dahinter gelegenen Platz und Stall, das die Wwe. des Jan Haevenyet vor Notar von Niclaes Haevenyet gekauft hat. Es verbleibt für 600 Gl. der Erbengemeinschaft, die es später verkaufen will. (Not. Instr. vom 17. April 1749.) 1b,224.

1749 Juli 21. Peter Haeveniet mit seiner Frau Anna Catharina von Schwartzenberg bekennt, von der Wwe. des Niclas Mostart 400 Pat. zu 5% zu Lasten von Haus und Hof der Ketzaelenpoel zu Raeren groß 743 Ruten 11 Fuß und eines Hauses mit Kohlhof op die Botz zu Raeren erhalten zu haben, welch letzteres ihm in der Teilung am 14. Dez. 1740 zugefallen ist. (Not. Instr. vom 17. Juli 1749.) 1b,233.

1777 Mai 26. Peter Havenith bekennt im Beisein seines Sohnes, des Advokaten J. P. Havenith, von Nicolas Grandry handelnd für seine Schwester A. M. Grandry 300 Rtlr. zu 4% zu Lasten des Lehn, Zahlenpoel und des Lehn gen. die Ratz erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 24. Mai 1777.) 5b,85.

1777 Juli 29. Corn. Arn. Mostert bekennt, daß Peter Havenith
ein Kapital, das dieser von seiner Mutter aufgenommen hat, zurückgezahlt hat. (Not. Instr. vom 30. Mai 1777.) 5b,96.

1780 Jan. 13. Arnold Römer-Lamberts kauft von Anna Maria Grandry eine Schuldverschreibung über 300 Rtlr., die deren Bruder in ihrem Namen dem Peter Havenith und seinem Sohn, dem Advokaten J. P. Havenith, vorgestreckt hat. (Not. Instr. vom 12. Jan. 1780.) 5b,149.
 

367 O1. Ein Bauplatz mit einigen darauf stehenden alten Mauern,
ein Viertel Platz im Zahlenbend.

1715 Aug. 31. Es erscheinen Johannes Sigismund de Lamboy und dessen Frau Maria Magdalena de Belven sowie Fräulein Maria Isabella de Belven handelnd für sich und ihren Bruder Junker Ignatius Wilhelm de Belven. Die beiden letztgenannten erklären, im Jahre 1707 dem Bertram Coomaet einen Bauplatz und ein Viertel Platz auf 12 Jahre versetzt zu haben für einen Betrag von 41 Pat. und 2 Schilling, Coomaet hat das Recht, dort ein Haus zu erbauen, das bei Ablösung der Versatzsumme an die Eigentümer des Grundstückes fällt. Findet nach Ablauf von 12 Jahren keine Ablösung statt, so läuft der Versatz immer wieder auf 12 Jahre weiter. (Not.Instr. vom 26. Okt. 1714.) 11,116.

1754 Dez. 7. Elisabeth Falter, Wwe. des Bertrand Coemoet, stellt ihre Leibzucht und ihre Güter zu Raeren als Sicherheit für die Kosten eines Prozesses gegen die Erben der Frau v. Lamboy von Cronendael. (Not. Instr. vom 2. Nov. 1754.) (Vergl. Nr. 56.) 2b,82.

367 O 2. Haus und Gcbäulichkeiten gen. Ketzaelen-Poel
mit Zubehör etwa 1/2 großen Morgen neben der Straße und dem Schöffen Schwartzenberg, eine 537 Ruten große Wiese gen. Hompersdriesch neben dem Herrn de Flamige und Peter Coemoeth, die 100 Ruten große Putzhaege neben Johannes de Theux und Jacob Hompesch, zwei zusammengehörige 232 Ruten 1/3 Fuß große Parzellen in Massey neben Wwe. Hendrich Born, 85 Ruten Land ebenda neben derselben und den Kindern des Johanmes Sleuter, der 200 Ruten große Maeselspatt neben Jacobus Raedermecker und der Gasse nach dem Beyenbusch, zwei Grundstücke nebeneinander gen. Propstbend und ein Höfchen auf dem Berg zusammen 327 Ruten 12 Fuß neben dem Schöffen Mennicken und der Wwe. Hub. Raedermecker, 187 Ruten 10 1/3 Fuß aus dem Krickelberg neben Anthon de Jardin, 56 Ruten im Bickelshof, 1/3 an der neuen Mahlmühle und dem Mühlenplatz nebst Zubehör.

1777 Dez. 30. Willem Sleuter mit seiner Frau Elisabeth Coemoeth bekennt, von Jungfer Anna Catharina Römer 1700 Gl. zu 4 1/2 bezw. 4% zu Lasten seiner Güter erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 22. Dez. 1777.) 5b,100.

367 O 3. Der Neue Bend zu Raeren.

1488 Juni 26. Meister Lienhart van den Berghe kauft 6 Gl. (zu je 6 Aach. Mrk.) Erbpacht zu Lasten des 24 Morgen großen "Nuwebeyndt" im Kirchspiel Walhorn ablösbar mit 15 Gl. je Gl. von Heynrich van Swartzenberch. 1,135.

1507 Mai 7. Bruder Dominicus, Mitglied des Zisterzienserordens aus dem Kloster Bottenbroch im Stift Köln, empfängt die Pacht nach Tod seines Vaters, des Meisters Lenhart van dem Berghe, für sich und sein . . .
 

. . . Kloster. Er stellt zu seiner Vertretung als Lehnsmann den Aachener Bürger Conrait van Hacksbergh. 1,254.

1515 Jan. 17. Prior, Subprior, Kellner und Konvent zu Bottenbroich erteilen dem Bruder Kerssken Vollmacht, die Erbrente, die Junker Heinrich von Schwartzenbergh zu zahlen schuldig ist, dem Coene Schroder zu Aachen zu verkaufen. 1,337.

1515 Jan. 24. Coen Schroder van Hacxbergh empfängt die Rente, die ihm Bruder Kerssken als Bevollmächtigter des Zisterzienserklosters Bottenbroich für den Professbruder Dominicus aufträgt nach Tod von dessen Vater Lennart Scroder van dem Berghe. 1,336.

1603 Febr. 27. Philips Lomondt, Drost zu Walhorn, kauft 2 Morgen Land in dem Newenbend zu Raeren neben Johan Lomont und Leonhard Mennekens für 100 Tlr. von seinem Neffen Johan Lomont. 3,267.

1603 Febr. 27. Derselbe kauft l Morgen Bend in dem Newenbendt neben den 2 Morgen, die er am gleichen Tage gekauft hat, für 90 brab. Gl. von Leonhard Mennekens. 3,268.

1603 Febr. 27. Peter Emundts zu Raeren kauft 2 1/2 Morgen Bend gelegen zu den Raderenachten in den Newenbendten neben Petter Kalffs Erbe und Thoniss Schmiedts Stiefkinder Erbe und 3 Viertel Bend ebenda in dem Newenbendt am Bach neben Peter Kalffs und Johan Emundts für 131 limb. Tlr. und l Doppeldukaten für Weinkauf und Gottesheller von Leonhard Mennickens. 3,269.

1604 Aug. 28. Emundt Mennickens mit seiner Frau Anna Rhoe kauft 4 Morgen l Viertel Bend zu Raeren gen. der Newbendt neben Emundt uff den Born und dem Verkäufer Leonhard Mennickens mit seiner Frau Alverte Rohe für 226 1/2 Tlr. einschließlich Weinkauf und Gottesheller. 3,280.

1609 April 16. Anna Rohe, die Wwe. des Emondt Mengen, verzichtet zu Gunsten ihrer Kinder auf ihre Leibzucht an 4 Morgen zu Raeren in. dem Neuenbend, der neben Emondts uf dem Born Erbe und dem Erbe der minderjährigen Kinder des verstorbenen Emondt Mengen liegt.
Peter Emondts, Schöffe zu Walhorn, kauft den Bend für 226 1/2 limb. Tlr. von Leonhardt Mengen zu Grensshausen, dem Vormund der unmündigen Kinder des Emondt Mengen. 3,299.

1620 März 28. Mattheiss Lours [Lovius] mit seiner Frau Anna Hartmans kauft 3 Morgen Bend zu Raeren in dem Neuen Bend neben Peter Emondts und Wilhelm Peetz für 300 brab. Gl. von Junker Johann Lohmont mit seiner Frau Elisabeth von Vlatten. 3,391.

1623 Jan. 13. Balduwin Menneken der Junge kauft 3 Morgen 18 1/2 Ruten Bend gen. der Neue Bend neben Junker Schwartzenberchs Land für 125 Rtlr. von Leonardt Menneken. 3,425.

1623 Juli 8. Balduwin Menneken der Alte bekennt als Vormund der Kinder des Peter Emondts, daß Junker Wilhelm Schwartzenborch den am 13. Jan. gekauften Bend eingelöst und zu seinem Stock gezogen hat. 3,429. 1644 Okt. 11. Der Oberstleutnant Nicolaus von Cronenberg mit seiner Frau Elisabeth de Boes kauft etwa 8 Morgen Bend aus 16 Morgen zu Raeren in dem Neuen Bend neben Junker Wilhelm Schwarzenbergh von Schwarzenbergh für 769 1/2 Gl. von Johann Henrich Schwarzenbergh von . . .
 

. . . Schwarzenbergh und dessen Sohn Hans Wilhelm handelnd für sich und seine Geschwister Johann Nicolaus und Catharina von Schwarzenbergh zu Schwarzenbergh. Die 16 Morgen hat Junker Nikolaus von Schwarzenbergh am l. Mai 1624 empfangen [Hierüber fehlt die Eintragung.]; nach seinem Tod fielen sie Junker Johan Henrich und seinen Kindern zu. 5,057.

1669 Febr. 9. In der Streitsache, die vom 17. Aug. 1667 bis 26. Jan. 1669 zwischen Adam Philips von Cronenbergh und Hans Wilhelm von Schwarzenbergh zu Schwarzenbergh geschwebt hat, wird eine Einigung erzielt. Schwarzenbergh zahlt dem Cronenbergh einmal 220 Rtlr., wogegen ihm dieser einen Bend zu Raeren überträgt, den vor Zeiten seine Eltern empfangen haben. Die aufgelaufenen Zinsen zahlt Cronenbergh an die Nachkinder von Schwarzenberghs Vater, die sich als die Mobiliarerben erklärt haben. 9,009.

1778 Jan. 30. Vergl. Nr. 414 D.

1790 Sept. 18. Die Wwe. des Schöffen de Schwartzenberg verschreibt eine Rente von 10 Rtlrn. für ihre Tochter Maria Ida Gertru-dis bei deren Eintritt in das adlige Kloster Wenau. Sie stellt als Sicherheit den 800 Ruten großen Neuenbend, der neben ihrem Eigentum, C. P. de Lamboy und den Brüdern Matthys und Johannes Schoe-mecher liegt. (Not. Instr. vom 17. Sept. 1790.) 6b,123.

367 P. Heiratsgut des Peter van Schwartzenberg
im Kirchspiel Walhorn.

1567 Nov. 15. Peter van Schwartzenburg mit seiner Frau Marga-rethe Crummell van Nechterssem empfängt Erbe, Land und Benden, die ihm sein Vater Wilhelm van Schwartzenburg zur Aussteuer übergeben hat. 3,118.

1567 Nov. 15. In einem Erbwechsel empfängt Emundt uf den Born mit seiner Frau Marie 4 1/2 Morgen Land zu Raeren "up die Feest", grenzend an den Driesch des Peter up den Born, die ihm Peter van Schwartzenburg aufträgt, dem er gelobt, er werde ihm vor der Bank Walhorn 4 1/2 Morgen Bend zu Raeren in die Heyp gen. der Vossenborn übertragen. 3,118.

1571 Dez. 22. Heinrich van Vourendal mit seiner zweiten Frau Barbara kauft 8 Müdden Hafer ablösbare Pacht für 80 Joachimstlr. von Peter von Schwartzenburgh mit seiner Frau Margarethe zu Lasten von dessen Gütern zu Raeren und im Kirchspiel Walhorn. 3,136.

1572 Juni 9. In einem Erbwechsel empfängt Symon van Belven 4 1/2 Morgen Bend in die Beeser neben einem Bend, den er am gleichen Tage von Wilhelm van Schwartzenburgh empfangen hat, von Peter von Schwartzenburgh, der den Bend mit seiner Frau Anna von seinem Vater, dem genannten Wilhelm, als Heiratsgut erhalten hat. Symon gelobt, dem Peter ebensoviel Land zwischen den zwei Wegen auf der Steinbaen, wo Peter van Schwartzenburgh einen neuen Bau neben Crummels Melkerei auf die Oersbach errichtet hat, vor dem Gericht von Walhorn. zu übertragen. 3,141.

1572 Juni 9. In einem Erbwechsel empfängt Johan Mennincken der Alte zu Titfeld 1 1/2 Morgen 64 Ruten an Cranen Engels Bend nächst des Wiggen Haus "baeten den Bergh" von Peter van Schwartzenburgh, dem er gelobt, vor dem Gericht zu Walhorn 1/2 Morgen auf der Raerener Feest zu übertragen mit dem aus Scheune und Stall bestehenden Bau, den Peter van Schwartzenburgh dort auf dem Land errichtet hat, das Johan von Symon van Belven erhalten hat. 3,141.

1575 Aug. 26. In einem Erbwechsel empfängt Emond uff den Born mit seiner Frau Marie 6 Morgen weniger 15 Ruten auf der Fest neben seinem Erbe, die ihm Peter van Schwartzenburgh mit seiner Frau Margrete Crummel van Nettersheim aufträgt, dem Emondt dagegen vor dem Gericht zu Walhorn 5 Morgen Bend gen. Humpesch Bend zu Raeren in die Heiß übertragen hat. 3,16l.

1612 Febr. 6. Johann Emundts empfängt den Nachlaß seines Vaters Emundt uff den Born zu Raeren, nämlich 9 oder 10 Morgen Graswachs "uf die Viest" neben Peter Kalff und Weinandt Emundts, die von Peter Schwartzenbergh herkommen, und 4 1/2 Morgen auf dem Berg zu Raeren neben Thonniss Schmiedts und Theiss Hennis. 3,315.

1613 April 30. Johan Emundts, der auf Grund einer Vorladung vor der Mannkammer erscheint, erklärt, daß vor etwa 42 bis 43 Jahren ein Erbwechsel mit Ländereien auf dem Berge stattgefunden habe, der hoffentlich vor der Mannkammer übertragen worden sei. Er bittet dieses aus den Lehnsregistern festzustellen. 3,323.

367 Q. Etwa 8 Morgen Busch und Bend zu Raeren
gen. die kleine Butz.

1581 Febr. 14. Nellis Medier, Witwer der Catharyne, empfängt in einem Erbwechsel etwa 8 Morgen Busch und Bend gen. die kleine Butz, die ihm Everhardt Rohe mit seiner Frau Anne von Kirbergh aufträgt, dem er dagegen verspricht, vor dem Gericht zu Walhorn 2 Morgen Bend an dem Bombend zu übertragen und außerdem 50 Tlr.
zu zahlen. 3,191.

1603 Aug. 2. Nelis, der älteste Sohn des verstorbenen Johan Megdter, empfängt für sich und seine Geschwister Johan und Cathrin 8 oder 9 Morgen Bend, die früher Busch gewesen sind, auf der kleinen Butz. Das Land kommt von Everhardt Rhoe her. 3,274.

1632 Okt. 30. Johenne Boden kauft 3 Viertel Grasplatz auf der Botz neben der Straße und Johann Meyer, herkommend aus dem Schwartzenburgs Lehn, für 77 Aach. Tlr. von Nellis Meyder mit seiner Frau Nale. Für die Käuferin empfängt Symon Boden das Lehn. 4,19.

367 R. Ein Gut in dem Beisser

1536 April 24., 1536 Aug. 28, und 1538 Okt 26. Vergl. Nr. 367.

1546 Aug. 28. Clais Kalff empfängt nach dem Tod seines Vaters Wilhem Kalff für sich und seine Miterben Benden in dem Beysser. 2,501.

1553 Dez. 16. Wyllem Kalffs empfängt nach Tod seines Vaters für sich und seine Miterben das Gut in dem Biesser, das dieser von Wilhem van Schwartzenburch erhalten hat. 2,587.

367 S. Der 2 1/2 Morgen große Kizeler Bend
längs dem Mühlenbach, neben Junker Johann Wilhelm von Schwarzenberg dessen adligem Haus gegenüber.

1662 Nov. 6. Junker Johannes Wilhelmus Schwarzenberg von Schwarzenberg zu Raeren kauft für 60 Pat. den Bend von. Willem Crout und dessen Schwager Dam Hondt in Gegenwart des Vaters des erstgenannten auch Willem Crout genannt. Der Kizelen Bend ist mit 1/2 Goldgl. zu Gunsten des Klosters Brandenburg und mit 6 Ort zu Gunsten des Pastors zu Raeren belastet, die der Käufer übernimmt, (Akt vom 4. Nov. 1662.) 7,177.

368. Nachlaß des Nicolaes von Schwartzenberg zu Raeren.

1781 Jan. 26. Winandus von Schwartzenbergh vertreten durch seinen Schwiegersohn J. J. Schouff kauft von Maria Theresia von Schwartzenbergh deren Anteil an den nachgelassenen Gütern ihres "neven" Nicolaes von Schwartzenberg, die diesem aus dem Nachlaß seines gleichnamigen Vaters zugefallen waren. Der Käufer übernimmt die auf dem Anteil ruhenden Lasten, zahlt noch 9 Kronen und 1/2 Karolin für Weinkauf und Gottesheller und übernimmt auch den Austrag der über die Güter schwebenden Streitigkeiten. (Not. Instr. vom 22. Dez. 1780.)
Frantz von Schwartzenberg überträgt seinen Anteil an den gen. Nachlaß und den seines Schwagers Nicolaes Grandry den vier an dem Nachlaß mitbeteiligten Stämmen: Willem von Schwartzenberg, den Kindern des Winandus von Schwartzenberg, den Kindern des Peter Looslever und dem Advokaten Havenith, für 7 1/2 Karolin. Wenn Winandus Schwartzenberg unter gewissen Bedingungen den durch ihn von Theresia von Schwartzenberg erworbenen Anteil gleichfalls den vier Stämmen überweisen will, so sind ihm die Unkosten zu ersetzen und außerdem 11 Kronen zu vergüten. (Akt vom 26. Jan. 1781.) 5b,175.

369. Der Bombend und der Teprebend zu Raeren.

1494 Dez. 22. Johan Proist empfängt im Namen von Guardian und Konvent der Minderbrüder in Aachen zwei unbenannte Benden zu Raeren, von denen der eine 7 1/2, der andere 4 1/2 Morgen groß ist. Das Kloster hat die Benden von dem verstorbenen Emerich van Bastenaken erhalten. 1,167.

1507 Juni 3. Jacob Wyld von Neudorf und sein Sohn Johan Smyth van Eynetthen kaufen für 270 Horn'sche Gl. zwei Benden zu Raeren, den Bornbend, der etwa 3, und den Teprebend, der etwa 5 Morgen groß ist. Verkäufer ist Jorys Fibes, Bürger und zur Zeit Werkmeister der Stadt Aachen, als Bevollmächtigter des Minderbrüderklosters zu Aachen. Der Verkäufer legt eine Vollmacht vor, die der Provinzial und Vikar des Franziskanerordens Wylhem van Alckmaer am 30. Nov. 1506 ausgestellt hat. Sie lautet auf Jorys Fibes, den Aachener Bürger Gerhart Pauwenell und eine dritte, durch den Guardian zu bezeichnende Person. 1,256.

1527 Sept. 21. Johann Wild von Eynatten, Schöffe zu Walhorn, empfängt nach Tod seiner Eltern den etwa 4 Morgen großen Bornbend zu Raeren als sein Kindsteil. 2,194.

1561 Jan. 4. Lens Menniken von Raeren empfängt den Bornbend, der 6 Morgen groß ist und der auf den Anteil seiner ersten Frau entfallen ist, so wie ihn sein Schwiegervater Johan Smit gen. Wildt empfangen hat, 3,45.
1600 Juni 19. Wilhelm Fischer empfängt als Vormund der Kinder seiner Schwester Johenne Fischers: Peter, Agnes und Marie Ort-Johans den Borbendt, der etwa 3 Morgen groß ist, von dem alten Lens Mennicken herkommt, dem Balden Mennickens als Kindsteil zufiel, und was diesem sonst von seinem Bruder Lens Menneken anerstorben ist. 3,251.

1602 Febr. 23. Johan Camp empfängt den etwa 7 Morgen großen Bornbend zu Raeren, der aus dem Nachlaß seiner Eltern Dries Camp und Cathrine Mennekens herrührt und den Johan Lieck, Schultheiß zu Eilendorf, früher für ihn empfangen hatte. 3,262.

1603 Juli 23. In Sachen Johan Campen, Sohnes des verstorbenen Andries Campen und der Cathrine, und Marie Mennickens, Klägern, gegen Johan Ortmans, Beklagten, entscheidet die Mannkammer, daß die Schreckung zu Recht erfolgt ist, daß Ortmans den 1 1/2 Morgen großen Bornbend räumen und die Abnutzung von der Zeit an, da Balden-
win, der letzte Sohn des Hauses Mennickens, gestorben, ersetzen muß. Der Drossart Philips Lomont muß wegen seiner während des Streites begangenen Ungebühr 5 Goldgl. an den Vizepropst zahlen. 3,273.

1607 Febr. 3. Vergl. Nr. 348 H u. H l.

1611 Mai 4. Johann Kamp kauft für 100 Reichstlr. von Heinrich Maeß von Maastricht einen aus 1 1/2 Morgen bestehenden Anteil aus dem Bornbend zu Raeren auf dem Born neben den Erben des Emundt Emundts und den Erben des Leonhardt Mennekens. 3,307.

1626 März 13. In einem Erbwechsel erhält Johann Meeß, Schöffe zu Walhorn, den halben Schourenbend, der im Ganzen 4 1/2 Morgen groß ist, und den halben Bornbend aufwärts nach der Kupfermühle zu neben Claaß Becker. Henrich de Buir, Forstmeister im Herzogtum Limburg, der ihm das Land überträgt, empfängt dagegen die andere Hälfte des Bornbend unterwärts an dem ihm gehörigen Totronbend, 2 1/2 Morgen hinter de Buirs Haus neben dessen Weide, und einen Anteil am Hausplatz des Hofs Housendt mit etwa 1/2 Morgen 6 Ruten Hof daneben. Henrich de Buir transportiert dann 1/2 Morgen und 1/2 Viertel aus dem Bornbend, den er empfangen hat, dem Johann Meeß wieder zurück, 3,450.

370. 2 1/2 Morgen Bend neben dem Boorbendt,
Peter Emondts und Johan Lomonts Erbe.

1621 März 19. Mattheiß Lovys mit seiner Frau Antgen kauft den Bend für 550 brab. Gl. von Leonard Menneken mit seiner Frau Alvert Rohe. Der verkaufte Bend ist mit l Erbmüdde Hafer an Junker Frambach von Gülpen belastet, deshalb behält der Käufer 50 Gl. von der Kaufsumme zurück. 3,405.

371. Anteil eines Hauses mit Anbauten, Kohlhof und Zubehör
zu Raeren zwischen dem Bickelshof, Giel Roederbourgh und Lennert Drouven.

1746 Juni 4. Hubertus Raedermecker kauft einen Hausanteil von Jacob Mennicken mit seiner Frau Anna Catharina Emonts-Bach und von Johannes Lamberts mit seiner Frau Ida Emonts-Bach. Der Hausanteil kommt von dem Schwiegervater der Verkäufer Emont Emonts-Bach her, der ihn teils in der Teilung erhalten, teils von seinem Bruder Jan Emonts-Bach erworben hat. Der Kaufpreis beträgt 550 Maastr. Gl. und 2 goldene Dukaten als Kirmes für die Hausfrauen der beiden Verkäufer. Weinkauf und Gottesheller betragen l goldenen Souverän. Die verkauften Gebäulichkeiten bedürfen der Ausbesserung und Erneuerung, die bei einer etwaigen späteren Einziehung derselben vergütet werden muß. (Not. Instr. vom 15. Jan. 1746.) lb,139.

372. Ein Teil Kohlhof zu Raeren "op de Bach"
zwischen dem Sterbhaus und dem Stall, ein Kohlhöfchen zu Raeren auf dem Berg neben Peter Crutz, groß 26 Ruten 4 Fuß.

1746 Juni 4. Catharina Emonts-Bach, Wwe. des Lennert Crott, erklärt, sie habe die beiden Kohlhöfe, die sie am 12. Dez. 1707 in der Teilung mit ihrem Bruder Peter Emonts-Bach und Consorten erhalten, vor etwa 30 Jahren dem genannten nunmehr verstorbenen Bruder für 60 Pat. verkauft, Hubertus Raedermecker kauft die beiden Kohlhöfe für 22 1/2 Pat. von Michiel Roderbourgh und Henricus Emonts-Bach, dem Sohn des oben genannten Peter Emonts-Bach. (Not. Instr. vom 20. Jan. 1746.) 1b,141.

373. Anteil an Haus und Hof zu Raeren,
ein etwa 6 Morgen großer Grasplatz neben Christian Lauter.

1672 April 21. Leonart Fischer mit seiner Frau Oickel Koch, Colin Roderborgh mit seiner Frau Guedtgen Fischers, Emondt Schmitz, Witwer, handelnd für sich und ihre minderjährige Schwester Maria Fischers, lassen einen mit Johan Menniken am 20. April abgeschlossenen Verkauf realisieren, weil Menniken eine Kirmes für Weinkauf, Gottesheller und Sonstiges im Betrag von 12 Pat. versprochen und bezahlt hat.
Zwischen den Kindern des verstorbenen Winant de Fischer und Jan Menniken findet ein Erbtausch statt. Lennart Fischer kauft von Jan Mennicken dessen Anteil an Haus und Hof zu Raeren, der von dessen Großvater (Altvater) Lennert Kranen herkommt und dem Mennicken durch das Los zugefallen ist, für 300 limb. Tlr. Hiervon wurden 72 Tlr. wegen Schulden abgezogen, die Jan Mennicken dem Lennart Fischer zu bezahlen hatte, sowie 5 1/2 Pat., die im Namen des Mennicken an die Hausfrau des Christian Lauter bezahlt wurde. Für den Rest des Kaufpreises übertragen die Erben Fischer dem Mennicken einen etwa 6 Morgen großen Grasplatz auf der Roeweide, wogegen dieser noch 50 Pat. zahlen muß.
Es werden Vereinbarungen zur Sicherstellung des Anteils des im Ausland weilenden Sohnes Daniel des Wynant deVischere getroffen. 9,116.

374. Haus, Stall und Kohlhof.

1777 März l. Der Bürgermeister Johannes Havenith läßt sein Gut öffentlich zu Verpachtung und darauf zum Verkauf aussetzen. Haus, Schweinestall und Kohlhof verbleiben ihm selbst pachtweise für 16 Gl. Der Prokurator Pesch kauft einen Stall mit Hof (laut Eintragung 2 Parzellen) für 700 Gl. Ueber gewisse Belastungen werden zwischen Havenith und Pesch Vereinbarungen getroffen. (Not. Instr. vom 25. April 1776.) 5b,76.

375. Ein großer Morgen Haushof auf dem Driesch
zu Raeren neben dem Schöffen L. W, Mennicken und den Kindern Peter Emonts des Alten.

1775 Juli 29. Willem Cleutgen bekennt, der Wwe. des Jan Mennicken 116 Gl. schuldig zu sein. Da er die als Sicherheit gestellten Pfänder verkaufen will, versetzt er an deren Stelle seinen Haushof der Witwe, vertreten durch ihren Sohn Jacobus Mennicken-Holley. Dieser gibt das Pfand für eine jährlich zu zahlende Summe von 5 Gl. 14 Mrk. und Uebernahme von Schatz und Dorflasten dem Cleutgen bis zur Ablösung der Schuld in Pacht, so daß dieser im Genuß des verpfändeten Gutes verbleibt. (Not. Instr. vom 7. Juli 1775.) 5b,35.

1775 Nov. 27. Willem Cleutgen, Ehemann der Marie Catharina Havenieth, übernimmt die Hälfte einer Kapitalschuld von 600 und 120 lütt. Gl. zu 5%, die er mit seinen Consorten am 9. Febr. 1752 von J. P. Kaufman aufgenommen hat. Er stellt als Sicherheit sein Hans mit 146 Ruten auf dem Driesch zu Raeren neben Joseph Zilles und dem Schöffen L. N. Mennicken und das Kindsteil seiner Frau, wovon seine Schwiegermutter, die Wwe. des Emondt Havenieth, die Leibzucht hat. Früher belastete Güter werden freigegeben. (Not. Instr. vom 22. Aug. 1775.) 5b,42.

1776 Okt. 26. Willem Cleutgen mit seiner Frau Marie Catharine Haevenieth bekennt, dem Johann Peter Kaufman außer den früher entliehenen 360 Gl. weitere 82 Gl. zu 5% zu schulden. Er stellt als Sicherheit Haus, Hof und Kohlhof unter Raeren auf dem Driesch zwischen der Wwe. des Emont Haevenieth und den Repräsentanten, des verstorbenen Peter Emonts des Alten und das dem Cleutgen namens seiner Frau zugehörige Kindsteil zu Raeren und Neudorf sowohl Lehn- als Zinsgut. (Not. Instr. vom 9. Sept. 1776.) 5b,66.

376. Haus und Hof auf dem Driesch zu Raeren
neben Cornellis Wingen und zwei Grundstücke gen. das Weidchen und der Beester unter Neudorf.

1788 Juli 19. J. J. Schouff kauft das Kindsteil, das dem Balden Havenith aus dem Nachlaß seines Vaters Emont Havenith an Haus und Hof auf dem Driesch zu Raeren und an den beiden Grundstücken gehört, wovon dessen Wwe. die Leibzucht hat. Es ist mit 100 Pat. zu Gunsten des Anton Ertz und der gewöhnlichen Steuer belastet. Der Käufer zahlt noch 275 Gl. (Not. Instr. vom 11. Juli 1788.) 6b,84.

1789 Febr. 4. Die Brüder Nicolaes, Matthis und Hubertus Havenith bekennen, von dem Schöffen Arnold Schmetz 300 Maastr. Gl. zu 5% zu Lasten ihres noch ungeteilten Erbes auf dem Driesch zu Raeren, bestehend aus den Gebäulichkeiten und etwa 5 großen Morgen, erhalten zu haben. Ihre Mutter Catharina Havenith verzichtet auf ihre Leibzucht. (Not. Instr. vom 11. Aug. 1780.) 6b,96.

1789 Dez. 12. Die Brüder Niclaes, Mathys und Hubertus Havenith-Emonds bekennen, von dem Schatzheber zu Walhorn Peter Gillis 18 1/2 Karolin zu 5% erhalten zu haben. Sie stellen als Sicherheit ihre Güter aus dem Nachlaß ihres Vaters Emond Havenith nämlich Haus, Gebäulichkeiten, Hof und Kohlhof zu Raeren auf dem Driesch neben Cornelius Wingen und Joseph Zilles, 3 große Morgen im Beester unter Neudorf neben C. Wingen und Peter Schieffers, das 140 Ruten große Weidchen neben Joseph Mennicken-Lentz und Notar Pesch, die Gemeente von 557 Ruten im Roover gen. im Creyenberg, gekauft und auf den Namen des Mathys Havenith stehend, neben Jos. Zilles und Johannes Falter-Wingens. Die Mutter der Brüder, Anna Catharina Havenith, verzichtet auf ihre Leibzucht (Not. Instr. vom 17. Sept. 1787.) 6b,108.

377. Ein Grasplatz unter Raeren gen. Schuylenweide,
groß 9 3/4 Morgen, 4 Morgen daneben gelegen, Scheuer und Stall nebst 3 Morgen, bestehend aus 2 Weihern, 2 Kohlhöfen und einem Hof zu Raeren oder Titfeld an der Kirche der Wohnung des Matthaeus Emonts gegenüber, sowie dessen übrige Güter, Haus und Hof des Antoine Paucquay zu Raeren "op de Plaetse".

1725 März 28. Der Diakon Adam Emonts, Sohn des Matthaeus Emonts-Driesch und der Barbara Kannebecker, der nach Vollendung seiner Studien in den weltgeistlichen Stand tritt, wird, da er noch mit keinem kirchlichen Beneficium versehen ist, mit den zur Vollziehung der Weihe notwendigen Gütern ausgestattet.
Der unverehelichte 74 Jährige Wilhelmus von Wicherdingh überträgt dem Diakon die Nutzung von 13 Morgen und 3 Viertel auf Lebenszeit bezw. bis zur Erlangung eines kirchlichen Beneficiums. Die Uebertragung erfolgt frei von Steuern und Lasten, die der Stifter auf sein adliges Schloß übernimmt. Der Vater des Diakons, Matthaeus Emonts, überträgt seinem Sohn eine Rente von 15 Pat. zu Lasten seiner Güter unter gleichen Bedingungen, ebenso Antoine Pauquay, der seit etwa 18 Jahren mit Agnes Lauterbach in kinderloser Ehe lebt und mit der Rente Haus und Hof zu Raeren "op de Plaetse" belastet. Die Bürgermeister von Raeren Jan Schoiff und Peter Cluytgens bezeugen vor Notar am 27. Febr. 1725, daß die Geschenkgeber zu ihrer Stiftung berechtigt sind. (Not. Instr. vom 18. Jan. 1724.) 11,312.

1727 Okt. 24. Bezugnehmend auf die dem Adam Emonts am 18. Jan. (1724) übertragenen Güter erklären Adam Kannenbecker und Peter Havenyet sich bereit, zur Entlastung des Anthon Pauquay von der durch diesen dem Adam Emonts zugesagten Rente von 15 Pat., Je 5 Pat. zu übernehmen. Alle Geschenkgeber machten ihre Stiftung frei von Steuern und Lasten, hierfür haftet der Vater des Adam, der Küster zu Raeren Matthaeus . . .

. . . Emonts-Driesch, der sein Haus zu Raeren, das unter Neudorf gelegene Panhaus, die Scheuer und Bauten nebst Hof, Kohlhof und Weihern als Sicherheit stellt. (Not. Instr. vom 21. Jan. 1724.) 12,046.

378. Die 1 1/2 Morgen große Scheulleweide zu Raeren
neben Herrn de Flamige und dem Schöffen L. W. Mennicken.

1764 Dez. 1. Henricus Haveniet aus Raeren mit seiner Frau Anna Steenmetzer bekennt, von seinem Schwager Henricus Schwartzenbergh 300 Gl. erhalten zu haben. Er übergibt dafür die Scheulleweydt in Pfandschaft. Wird sie innerhalb von 8 Jahren 3 Monaten nicht eingelöst, so geht das Pfand in den Besitz des Schwartzenbergh über. (Not. Instr. vom 10. Nov. 1764.) 2b,233.

1769 Juli 1. Niclaes Mennicken-Holley und Lambertus Steenmetzer, Vormünder der minderjährigen Kinder von. Henricus Haveniet und Anna Steenmetzer, bekennen, von Simonis Raedermecher als Erwerber des Stockhauses und eines Teiles des Kohlhofs der genannten Kinder 300 Maastr. Gl. erhalten zu haben, um die Schuylenweydt, die der Vater der Kinder 1764 seinem Schwager Henricus Schwartzenbergh versetzt hat, wieder einzulösen. Dieser bekennt, daß die Weide mit 313 Gl. 14 Mrk. eingelöst worden ist. (Not. Instr. vom l. Juni 1769.) 2b,330.

379. Zwei Weiden gen. het Drieschgen und Schuylenweide
neben einander im Quartier Raeren, gelegen.

1787 Juli 28. Der Advokat J. P. Havenith kauft die beiden Weiden von dem Bevollmächtigten des Johann Peter Mennicken, der augenblicklich in Köln wohnt und der sie in der Teilung mit seinen Geschwistern erhalten hat, für 1250 Gl. und l Maxdor als Kirmes. Der Verkäufer reserviert seiner Mutter, der Wwe. des Schöffen Mennicken, das Recht auf die Früchte eines Obstbaumes und auf ein Stückchen Haeg an der Auffahrt längs dem Frauenbend des Herrn Flammige. (Not. Instr. vom 18. Mai 1787.) 6b,063.

380. 137 Ruten Wiese zu Raeren an der Yter
neben Matthys Schauff und Christian Lauter.

1766 Dez. 15. Lambertus Schauff kauft die Wiese für 120 Maastr. Gl. von Lennert Kalf-Laurentz, der sie am gleichen Tag durch Erbwechsel von Matthys Mennicken-Lentz erworben hat. Weinkauf und Gottesheller betragen l Dukaten. (Not. Instr. vom 9. März 1750.) 2b,286.

381. Etwa 165 Ruten Wiese gen. Scheulenfeld zu Raeren
neben Lambertus Schauff und Lennert Mennicken-Holley.

1766 Dez. 15. Lambertus Schauff kauft die Wiese für 44 1/2 Pat. von seiner Schwägerin Maria Schoomacher, Wwe. des Matthis Schauff, als Leibzüchterin und von deren minderjährigen Kindern Johannes und Lis-beth Schauff handelnd auch für ihren unmündigen Sohn bezw. Bruder Jacobus Schauff als Eigentümern. (Not. Instr. vom 18. April 1766.) 2b,287.

381 A. Die etwa l Morgen große Wiese Schüllefeld unter Raeren.

1775 Juli 29. Lambertus Schouff kauft die Wiese von Johannes und Nicolaes Crott, Matthys Pitz, Ehemann der Maria Crott, Cornellis Winghen, Ehemann der Anna Barbara Crott, sowie von Bernard Falter-Classen und Johannes Emonts-Holley, den Vormündern der Kinder des Gillis Emonts-Holley und der Catharina Crott. Der Kaufpreis beträgt 256 Maastr. Gl. und dient zur Abdeckung von Schulden. (Not, Instr. vom 18. Juli 1775.) 5b,36.

381 B. Nachlaß des Lambertus Schouff
und der Anna Mennicken Holley.

1792 Jan. 14. Seinem Schwager Jacobus Schouff überträgt Johannes Joseph Grandjean, der Ehemann der Elisabeth Schouff, seinen Anteil an dem Nachlaß seines Ohms Lambertus Schouff und seiner Möhne Anna Mennicken-Holley für einen Betrag von 15 Pat. 72 Mrk., die er dem Schouff für geliefertes Brot und Winkelwaren schuldet. (Not. Instr. vom 9. Jan. 1792.) 6b,246.

382. Land an dem Busch "over den Wynwege".

1413 März 24. Clais Komit van den Roideren kauft das Land von Jacob van den Broiche. Er schuldet diesem ferner 1/2 Müdde Hafer Erbpacht, die dem Clais Bertraen gehört hat. Der Kaufpreis beträgt 35 rhn. G.. 1,3.

382 A. Ein Bend an dem Weiher zu dem Bickelsteyne,
der an beiden Seiten von den "Sissen" bis zum alten Weiher reicht, wo der Weg nach Eynatten führt und Koruyns Bend zwischen Raeren und Titfeld, durch den der Pfad zur Kirche von Titf'eld führt.

1415 Okt. 12. Peter, der Schmied von den Roideren, kauft das Lehn für 95 rhn. Gl. von Jacob van den Broiche. 1,4.

382 B. Anteil an dem Bend "van den Hosyt,"
ein Bend zwischen Raeren und Titfeld, durch den der Pfad zur Kirche von Titfelt führt.

1415 Okt. 12. Arnolt, der Schmied van den Roideren, kauft das Lehn für 24 rhn. Gl. von Jacob van den Broiche. 1,4.

382 G. 10 Morgen Land "baten Lambiersroit"
und zwar sieben Morgen, zwischen denen 4 Morgen des Yngerym van Sursse liegen, und 3 Morgen bei Hugkleishorn in zwei Stücken, das eine zwischen Yngerym und Wilhem van Hosyt und das andere auf Bartreys Bend.

1415 Okt. 12. Gobbel, Moenis Sohn van Nuwedorp, kauft das Lehn für 80 rhn. Gl. von Jacob van den Broiche. 1,4.

382 D. Zwei Teile von Sanders Bend zu Neudorf
hinter Engeraems Hof, zwei kleine Benden zwischen Neudorf und Titfeld, die Fange in Besitz hat, der Anteil des Jacob van den Bruych an dem eingezäunten Bend bei Karsillis Mühle, ein Bend "vor die Heysse", ein Bend zwischen Raeren und der Heysse, den Pyrons Kinder halten, 3 1/2 Müdden Roggen zu Lasten Ulrichs van Astenet, 1/2 Müdde Hafer Erbpacht, die Milltesch schuldet, 2 Kapaune und 8 Denare zu Lasten von Woubbelgens Kindern.

1418 Juni 10. Arnolt Schule van Wailh[oren] kauft die Lehngüter für 300 rhn. Gl. von Jacob van den Bruych. 1,6.

382 E. 9 1/2 Morgen Ackerland
davon 6 1/2 Morgen zwischen Raeren und Brandenburg, durch die der Weg nach Brandenburg führt, 2 Morgen in Welgefos bei "Jutlenburne" und l Morgen in Welgefos bei Scheyvartz neun Morgen.

1424 März l. Peter, der Schmied van den Roederen, kauft die Ländereien für 12 rhn. Gl. je Morgen von Jacop van den Bruych. 1,24.

383. Die Erbzehnten zu Neudorf und Raeren,
die Johan Stuckelen von Heyn Masschrele erhalten hat, das Gut des Philip van Nudorp, 2 Morgen am Birnbaum, wo der Weg von Raeren nach Brandenburg geht, gen. Behentzlant, 2 1/2 Morgen daneben, l Morgen zu Wyliefos nächst Scheyffarts 9 Morgen. Diese 5 1/2 Morgen hat Johan Hueffnaegel in Pacht, 2 Morgen am Wylyefos nächst Leyartz Bend und l Morgen am "Oysliger" Weg gen. die Puylle, verpachtet an Peter Kolye.

1418 Juni 10. Peter, der Schmied van den Raederen, kauft mehrere Pächte und zwar 1 1/2 und l Müdde, 22 und 18 Sumber Hafer für 82 Gl. zu Lasten der gen. Güter von Jacob van den Bruych, 1,6.

384. Ungenannte Grundstücke.

1421 Juli 6. Willem Bruluic empfängt 12 Müdden l Sumber Hafer Erbpacht, die ihm Jacob in den Bruich bekennt und versetzt. Sie können von dem Verkäufer innerhalb der nächsten 6 Jahre mit 11 rhn. Gl. je Müdde eingelöst werden. Die Pacht verteilt sich auf fünf Schuldner: Leyert, Cleyne Herman in de Wrach, Cleyn Lenart van Nudorp, Tunis van Nudorp und Roerman. 1,19.

385. Der Kleine Bend zu Neudorf.
der dem Sanders gehört hat, das Haus, das Jacob "der Doube van den Raideren" bewohnt, der kleine Zehnte zu Raeren auf dem Bach, Haus und Hof des Filip zu Neudorf, ein Bend des Willem Poes bei Karsillis Bend, Haus und Hof des Rolve van Nudorp, Haus und Hof des Bartscherers, Besitztum des Haele op . . .

. . . den Berch zu Raeren, Haus und Hof des Pick van Nudorp, Haus und Hof des Kocklatt.

1426 Febr. 20. Arnolt Schuyls van Wailhoren empfängt Zinsen, Pächte und Pfennigsgeld zu Lasten verschiedener Ländereien, die ihm Jacop in den Bruych für zusammen 97 1/2 rhn. Gl. und eine Flasche Wein im Wert von 4 Bauschen aufträgt 1,25.

386. Ein Weiher in Iden Bickelstein,
der an die Straße bei Raeren stößt, ein dabei gelegener Bend über den anderen Weiher, etwa 1 1/2 Morgen Bend am Bach, der nach Brandenberg fließt, an den Löchern.

1526 Dez. 6. Hein Huesch von Kettenis kauft Weiher und Benden für 440 limb. Gl. von Willem van Swartzenbroich. 2,180.

1527 März l. Heyn Huesch kauft einen Weiher im Bickelstein bei Raeren für 200 Aach. Gl. von Johann vam Hirtz gen. Lanscroen, dem er namens seiner Frau zugeteilt worden ist. 2,185, wiederholt 2,195.

1568 März 8. Anno Heusch, Sohn des Wilhelm Heinrich Heusch von Kettenis, empfängt einen Bend gen. Wyer in den Bickelstein, der etwa 5 1/2 Morgen groß ist, zu Raeren neben dem Bend des Kapitels zu Aachen, Claiss Wilde und dem gemeinen Weg vor Raeren sowie alle Güter seines verstorbenen Vaters.
Herr Gerhardt Pael, Vizedechant und Kanonikus beim Aachener Marienstift, kauft für die Sakristei seiner Kirche den Bend für 420 Joachimstlr. von Anno Heusch im Beisein von dessen Oheimen Meess und Johan Heusch und Anno van Salm [Die abweichenden Angaben bei Hashagen, J., Gesch. d. Farn. Hoesch, Köln 1911-16 Bd. I S. 380f. entsprechen nicht der Vorlage.]. 3,120.

1568 Juni 2. Johan Huesch empfängt einen Bend gen. der Wyer an den Bickelstein groß etwa 3 Morgen neben den Benden des Kapitels nach Tod seiner Eltern. 3,121.

1576 Jan. 16. Der Kanonikus beim Aachener Marienstift Ruttger van Hoengen gen. Wassenbergh empfängt den Bend mit darauf stehendem Haus oder Melkerei für das Aachener Stiftskapitel, das ihn für seine Sakristei von Anno Huesch gekauft hat. Der bisherige Lehnsträger war der Kanonikus Gerhardt Pael. 3,162.

1609 Mai 8. Johannes Strauven, Kanonikus und Scholaster beim Marienstift und Propst des St. Adalbertstiftes zu Aachen, empfängt das Lehn namens des Stiftskapitels nach Tod des Kanonikus Wilhelm von Wylre. 3,300.

1617 Nov. 3. Johan Zwenbrucken, Kanonikus beim Aachener Marienstift, empfängt für dieses Stift Benden, Erbe und Güter der Bickelstein zu Raeren nach dem Tod des Kanonikus und Scholasters Johan Strauven. 3,360.

1621 Nov. 15. Bartholomäus Hustin, Kanonikus beim Marienstift, empfängt für das Stiftskapitel Benden und Güter der Bickelstein genannt nach Tod des Kanonikus Johann Zweenbruggen. 3,409.

1630 April 27. Peregrinus Vogels, Kanonikus beim Aachener Marien- . . .

. . . stift, empfängt die Güter für dieses Stift nach Tod des Kanonikus Bartholomess Hustin. 4,6.
1650 Dez. 17. Albertus Schrick, Kanonikus beim Marienstift, empfängt das Lehn für dieses Stift nach Tod des Kanonikus Vogels. 6,56.

387. Der Zehnte zu den Bickelsteyn und der Zehnte zu Wambuschhagen
im Kirchspiel Walhorn.

1446 Aug. 18. Johan Boryaen van der Ruwen empfängt nach Tod seines Vaters Wilhem Boryan die beiden Zehnten, die vor Zeiten dem Conrait van Wailhorn gehört haben. 1,40.

1450 Juli 12. Johan van Ondiebrugge oder Columba genannt, Rektor des Altars U. L. Frau in der Kirche des Klosters zu Malmedy, empfängt als Vertreter dieses Altars die beiden Zehnten, die Johan Boryan van der Rouwen dem Altar aufträgt. 1,44.

1501 April 20. Gillis van Malmender, Priester, empfängt das Lehn, das dem Altar U. L. Frau in der Kirche von Malmedy gehört, zu Gunsten dieses Altars. 1,212.

1549 Jan. 23. Johan Polley von Malmedy, Rektor des Altars U. L. Frau und des hl. Quirin in der Kirche zu Malmedy, empfängt die beiden Zehnten zu Gunsten dieses Altars. 2,524.

1607 Aug. 6. Andreas Floresy, Pastor zu Scharett und Rektor des Altars b. Marie v. in der Hauptkirche (in ecciesia maiori) in Malmedy, empfängt den Zehnten bei den Bickelstein und den Zehnten auf Wambach für diesen Altar, nachdem er durch Vorlegung alter Abschriften aus dem Mannbuch sein Recht erwiesen hat. 3,292.

1607 Aug. 6. Andreas Floresy erteilt dem Wilhelm von Hasselt Vollmacht, die beiden Zehnten zu verpachten und die Pächte einzuziehen. 3,292.

1613 Juni 7. Johannes Servatii Veteonianus empfängt den Zehnten zu Bickelstein und Wambach zu Raeren. 3,326.

1721 Dez. 24. Johan Mennicken-Driesch, Schöffe und Statthalter der Bank Walhorn, empfängt den Zehnten zu. Bickelstein und Wambuschhag, der dem Altar in der Kirche der Abtei Malmedy gehört, namens des eingesetzten Lehnsträgers, seines Sohnes Leonardus Menniken, unter der Bedingung, daß dieser, wenn er sein 18. Jahr erreicht hat, den Lehnseid leiste [Es folgt die Vollmacht für den jungen Menniken, ausgestellt am 13. Okt. 1721 durch den. Kapitular und Archivar von Malmedy de Nivelle.]. 11,230.

1781 März 30. Der Advokat und Lic. Jur. Nikolaus Joseph Schiffers empfängt den Zehnten zu Bickelstein und Wambachs für den Prior und das Kapital der "frey und exempten" Abtei Malmedy nach Tod des Schöffen H. L. Mennicken. 15,11.

388. Der Hof zu Titfeld.

1401 Jan. 3. Herr Coen van Pont der Junge und seine Mutter tragen dem Heynrich van Hokirchen 51 Müdden Hafer Pacht zu Lasten des Hofs zu Petitvelt auf. 1,2.

(1413) Nov. 25. Herr Johan van Hokirchen empfängt die Pacht als Vormund der Neisgyn, Tochter seines Bruders Heynrich. 1,4.

1426 Juni 7. Johan van Hulset empfängt den Hof von Betitfelt nach Tod seines Vaters Johan van Husset. 1,26.

1427 Dez. 9. Wilhem van Lenzenich, Vogt und Meier zu Aachen, empfängt 51 Müdden Hafer Pacht zu Lasten des Hofes zu Pethytfelt. 1,27.

1449 Juni 19. Emmerich van Bastenach der Junge empfängt als Vertreter (mombar) der Witwe des Johan van Holsit den Hof zu Betitfelt. 1,43.

1449 Aug. 2. Johanne van Holset erklärt sich damit einverstanden, daß Emmerich van Bastenach der Junge für sie belehnt worden ist. 1.43.

1450 April 24. Johan, der natürliche Bruder des verstorbenen Johan van Holsit, empfängt, nachdem ihm dessen Sohn Johan, sein Neffe, Vollmacht erteilt hat, für diesen den Hof zu Petitfelt. 1,43.

1450 Okt. 22. Emmerich van Bastenach der Junge verzichtet auf die Belehnung, die er für Johanne van der Nuwerburch, die Ehefrau des verstorbenen Johan van Holset, empfangen hat. Statt seiner wird Reinard van der Nuwerburch als Ehemann und Vertreter der Johanne belehnt. 1,44.

1455 Mai 30. Reinard van der Nuwerburch erteilt seinem Bruder Johann und Johann Boeschyn van Bern Vollmacht, den Ansprüchen entgegenzutreten, die Johann van Holset für sich und seinen Neffen wegen einer Summe Geldes an den Hof zu Betitfelt erhebt, Johann Boeschyn widerspricht dem Kummer, den Johann van Holset an den Hof gelegt hat. 1,52.

1455 Aug. 21. Engelbret van Birgel, Erbmarschall von Jülich, empfängt als Verwandter Hof und Gut Betitfelt. 1,52.

1463 Dez. 6. Johan van Holset empfängt für sich und seine Miterben den Hof, nachdem sein Streit mit Reinard van der Nuwerburgh beigelegt und dieser als Ehemann und Vertreter der Johanne van Heynsbergh auf den Hof verzichtet hat. 1,63.

1464 April 16. Johan Toreil van Berne empfängt den Hof als Ehemann und Vertreter der Kathryne van Eynatten und ihres Miterben Tiebodt van Eynatten .nach Tod der Hausfrau des Johan van Holset, Johanne van Heynsbergh. 1,64.

1464 April 16. Emmerich van Bastenach der Junge empfängt den Hof für sich und seine Miterben. 1,64.

1464 April 17. Heynghen Ernckens empfängt den Hof an Stelle des rechten Erben Carsillis van Holset gen. van den Raderen, so wie Johan van Holset das Lehn und dessen verstorbene Hausfrau daraus die Leibzucht besessen hat. 1,64.

1464 Nov. 29. Johann van Aelensbergh empfängt den Hof nach Tod des Johan Holset und seiner Hausfrau. 1,66.

1465 März 26. Thys van der Sassen empfängt den Hof für sich und seine Schwester und Miterbin Kathryne van der Sassen nach Tod des Johan van Holset. 1,69.

1465 März 26. Thys van der Sassen bevollmächtigt den Goyswyn van Tzippennachen, seine Rechte an das Lehn zu vertreten. 1, ad 64.

1465 März 26. Wilhelm Schillinck van Doenraede empfängt den Hof als Ehemann und Vertreter der Kathryne van der Sassen. Er trägt das Lehn dem Thys van der Sassen auf. 1,69.

1465 April 5. Carsillis van Holset gen. van den Raederen empfängt, nachdem Heynghen Ernckens auf die Belehnung, die er am 17. April 1464 empfangen hat, verzichtet hat, das Lehn, 1,70.

1465 April 5. Carsillis van Holset gen. van den Raederen bekennt, seinem "neyffen" Johann van Holset und dessen Miterben 1200 Gl. zu Lasten des Hofs zu Betitfelt zu schulden, die ihnen der verstorbene Johann van Holset bekannt hat. 1,70.

1465 April 5. Carsillis van Holset trägt dem Johann van Holset und seinen Miterben das Lehn auf 
[Zwei Beilagen zum Lehnsregister von 1468 Jan. 22. und 1470 Juli 13. besagen, daß in der zwischen Johan van Holset und Johan van Aelensbergh schwebenden Streitsache um den Besitz von Petitfeld eine Berufung vor dem Propst in Aussicht genommen war. Johan van Holset erklärt sich bereit, die Kosten, die aus dieser "Hauptfahrt" entstehen, zu tragen, l, ad 64.]. 1,70.

1469 Juni 6. Gillis, Sohn des Colleyn van Kranynck, als Mann und Sachwalter der Bertlyne, Tochter des Schillinck van Doenraede, empfängt nach dessen Tod ein Viertel des Hofs zu Betitfelt. 1,72.

1469 Juni 6. Johan van Aelensbergh empfängt ein Viertel des Hofs zu Betitfelt, das ihm Gielis, Colleyns Sohn van Kraenynck, dem es wegen seiner Hausfrau anerstorben ist, aufträgt, nachdem dieser sich überzeugt hat, daß Johan van Aelensbergh ein größeres Recht an das Lehn hat, als er selbst. l,72a.

1473 Okt. 13., 1474 Okt. 5, und Okt. 10. Vergl. Nr. 367 
[Zwei undatierte Beilagen zum Lehnsregister besagen, daß Daem van den Broich und "Thomas" van Stynberg an dem Tag, an dem sie das Gut Petitfelt empfangen haben, begehrten, daß der van Swartzenbroich einem Tag zur Hauptfahrt zustimme. Philips van Waelhusen richtet am Tag, an dem er das Gut empfangen hat, das gleiche Begehren an Daem van den Broich; dieser erklärt sich bereit und stellt seinen Schwager Herman van Buysdaell als Bürgen, l,ad 82.].

1480 Jan. 12. Johann van Houlsit trägt seinem "neven" Johan van Housit 10 Müdden Spelz Erbpacht zu Lasten des Hofs Betitfelt auf. 1,99.

1482 Jan. 22. Mathys van den Zassen, der vor einiger Zeit für sich und seine Miterben belehnt wurde, empfängt die Anteile, die ihm sein Bruder Mathys Schillinck van der Zassen und sein Neffe, der Sohn seines Bruders Laurens van der Zassen, auftragen. 1,106.

1487 März 29. Johan van Houlsit empfängt den halben Hof zu Betitfelt für sich und seinen Bruder Heynrich van Houlsit nach Tod des Vaters Johan van Houlsit. 1,133.

1490 Dez. 11. Thys van der Sassen der Alte, der den Hof van der Sassen besitzt, empfängt den halben Hof zu Petitfelt, den ihm Johan van Ollensberg für eine ungenannte Summe aufträgt. Dieser hat ihn nach dem Tod der Jenne van Heynsberg, Witwe des Reynart van Nuwerberg, die in erster Ehe mit Johan van Holsit vermählt war, empfangen und damals mit Thys van der Sassen, dem Bastard des Johan van Holsit, geteilt. 1,142.

1499 Dez. 14. Die Schwäger Johan van Nechtersheym und Johan Bertholff der Junge, des verstorbenen Johan Bertholff Sohn, empfangen in . . .

. . . einem Gütertausch die Hälfte des Hofs zu Petitfelt von den Brüdern Johan und Heynrich van Holsit. Diese erhalten dagegen den Hof zu Oist, der kein Lehn des Marienstiftes ist. 1,207.

1506 April 14. Dem Johan Crummel van Nechtershem, dem eine Gutshälfte des Hofes Tittfelt gehört, trägt dessen Schwager Johann Bertolff der Junge seine Gutshälfte, soweit er sie heute besitzt und was er daran noch von seiner Mutter erben wird, für 600 Gl. (zu je 6 Aach. Mrk.) auf. 1,242.

1509 Okt. 31. Johan van der Straeten mit seiner Frau Alheyd kauft 50 Müdden Hafer, 50 Kapaune (gerechnet = 10 Müdden Hafer) und 12 rhn. Goldgl. Erbpacht zu Lasten der Güter zu Titfeld und Raeren für 21 Aach. Gl. je Müdde und 17 Goldgl. je Goldgl. von Johann van Nechtersheym mit seiner Frau Jhenne. Der Verkäufer ist berechtigt, innerhalb der nächsten sechs Jahre Erbpacht und Rente von den belasteten Gütern auf andere Güter in der Bank Walhorn, insbesondere auf das Gut Liberme, zu übertragen. Ist die Uebertragung nach Ablauf der sechs Jahre nicht erfolgt, so bleibt die Belastung der Güter zu Titfeld und Raeren bestehen. l ,271.

1509 Nov. 6. Johan van der Straeten mit seiner Frau Alheyd kauft 33 limb. Gl. Rente zu Lasten des Gutes Titfeld mit dem Zehnten und des ganzen Gutes zu Raeren für 17 Gl. je Gl. von Johann Crummel van Nechtersheym mit seiner Hausfrau Jhenne, der das Recht hat, die Rente innerhalb der nächsten 6 Jahre abzulösen. 1,272.

1510 März 14. Johan van der Straeten mit seiner ersten Frau Naele überträgt dem Heinrich Verver mit seiner ersten Frau Tryne die Rente von 33 Gl. sowie die Rente von 12 Goldgl. nebst der Pacht von 50 Müdden Hafer und 50 Kapaunen zu Lasten des Gutes Titfeld und der Güter zu Raeren. 1,277.

1511 Jan. 28. Vergl. Nr. 348.

1515 März 17. Heinrich Werffer van Daylhym verlängert auf weitere neun Jahre der Jenne van Nechtershym das Recht, die Erbrente einzulösen, die Johann Krummell van Nechtershym am 6. Nov. 1509 dem Johann van der Straessen verkauft hat. 1,339.

1518 Okt. 22 und 1519 Juni 18. Vergl. Nr. 348.

1552 Juli 8. Bei der Teilung des Nachlasses des Johan Krummel van Nechtersom und seiner Frau Johanne Bertolfs empfängt Johan Leoman mit seiner Frau Anna Krummel unter anderm den Hof zu Petitvelt, den ihm Annas Bruder Johan Crummel van Nechtersom, Herr zu Vaelsbroich, mit seiner zweiten Frau Maria Crummel van den Rave und seine Kinder aus der ersten Ehe mit Maria van Ghoer Johan und Margriet Krummel auftragen. (Vergl. Nr. 348.) 2,558.

1559 Juni 9. Simon van Belven empfängt 12 Goldgl. Rente und 3 Müdden Hafer Pacht und 6 1/2 Goldgl. Rente zu Lasten des Hofs Petitvelt. Er hat die 12 Goldgl. und 3 Müdden Hafer vormals von
dem verstorbenen Johan Verver, die 6 1/2 Goldgl. von dem verstorbenen. Winant Putisgen erhalten. 3,32.

1559 Juni 9. In einem Erbwechsel empfängt der Besitzer des Hofs Petitvelt Johan Loeman mit seiner zweiten Frau Anna Crummel van Nechtershem die Renten und die Pacht, die Simon von Belven am gleichen . . .

. . . Tage empfangen hat und die dieser ihm aufträgt. Simon erhält dagegen 3 Morgen Land op die Feest neben Wilhelm Crampen und Johan Loeman, den Panhuysbend und ein Ablösungsrecht an den Frauenbend [Der Frauenbend und der dazu gehörige Panhuysbend zu Titfeld sind Splisse aus der Burg zu Raeren.]. 3,32.

1559 Nov. 28. Simon van Belven empfängt nach dem Tod seines Vaters Simon van Belven für sich und seine Geschwister das Gut Petitvelt. 3,36.

1560 April 29. In Abwesenheit des Vizepropstes begehrt Johan Roest aus Münstereifel als nächster Erbe der verstorbenen Regine Roest, Ehefrau des verstorbenen Symon van Belven., die Hälfte des Gutes Petitvelt, das diese Eheleute zusammen gekauft haben. 3,38.

1560 Juli 4. Johan Roist und Werner Hoen van Lovenich als Erben der Regine Roisten, die die Möhne ihrer Hausfrauen war, empfangen jeder eine Hälfte des Gutes Petitvelt. 3,40.

1560 Juli 4. Dem Friderich van der Hagen von Meroils tragen Johan Roest und Werner Hoen van Lovenich, letzterer als Mann und Sachwalter der Catherine Roisten, ihre Anteile an der Hälfte von Petitvelt als eine Schenkung auf. 3,40.

1560 Okt. 30. Friderich van der Hagen von Meroils läßt die Gutshälften, die er empfangen hat, benachten. 3,42.

1560 Dez. 4. Symon van Belven, Symons Sohn, entschlägt die durch Friderich van. der Hagen veranlaßte Benachtung. 3,43.

1561 Aug. 8. Johan Eycholts empfängt als Mann und Sachwalter der Engen, Tochter des Johan Polhem und der Marie Roest, den Anteil, der seiner Frau von ihrer Möhne Regine Roesten an einer Hälfte des Gutes Petitvelt zusteht, das Symon van Belven mit seiner Frau Regine Roest, während seiner Ehe, gekauft hat. 3,50.

1564 April 16. Anna Krummels, Witwe des Johan Lomans, verzichtet mit Zustimmung ihres zweiten Mannes Symon van Belven auf den Hof Titfelt zu Gunsten ihrer acht Söhne: Johan, Tiel, Kerstgen, Heinrich, Philips, Symon, Cornellis und Wilhelm Loman. Sie behält nur den großen Weiher neben dem Hof und im laufenden Jahr 1564 14 Morgen Korn aus dem Land des Gutes. Heinrich Loman empfängt das Gut für sich und seine Brüder. 3,67.

1565 April 19. Philips Loman empfängt seinen Anteil an dem Hof zu Titfelt. (Vergl. 388 B.) 3,81.

1566 März 16. Symon Lomans empfängt seinen Anteil an dem Gut Titfelt, der ihm in der Teilung mit seinen Brüdern zugefallen ist. 3,97.

1566 März 16. Kerstgen Lomans empfängt den Anteil des Johan Lomans an dem Gut Titfelt, ausgenommen dessen Anteil an den alten Weihern, und verzichtet dagegen auf die Pacht, die dieser ihm zu zahlen schuldig ist. 3,99.

1566 Okt. 25. Keriss Huesch mit seiner Frau Jenne kauft 11 Gl. Zins für 40 Tlr. von dem Priester Goddart Ratlo, der ihn von seinem Vater Heinrich Ratlo erhalten hat. Dieser hatte ihn am 14. März 1510 von Johan van der Straissen empfangen. 3,109.

1571 März 6. Cornellis Lomans empfängt sein väterliches Erbteil. 3,128.

1571 März 31. Wynandt und Wilhelm van Belven empfangen die Güter ihres verstorbenen Vaters Simon van Belven zu Titfeld. Sie verkaufen dem Johan Birckenholtz, Bürger zu Aachen, mit seiner Frau Beelgen 15 Müdden Hafer Pacht zu Lasten dieser Güter für 150 Joachimstlr. 3,130.

1572 Febr. 17. Heinrich Voerendal kauft 2 1/2 Müdden Hafer Pacht zu Lasten des Gutes Titfelt für 25 Tlr. (zu je 26 Aach. Mrk.) von Kerstgen Lomans mit seiner Frau Catharine. 3,138.

1574 Dez. l. Kerstgen Lomans verkauft dem Heinrich Vorendall, Bürger zu Aachen, einen großen Morgen Bend zu Gimmenich, der vor S. Hubrechts Laethof übertragen worden ist. Von der Kaufsumme, die dem Verkäufer zu zahlen ist, wird die Pacht von 2 1/2 Müdden Hafer, die dieser dem Käufer schuldet, mit 25 Tlr. abgezogen. 3,158.

1615 Dez. 5. Eberhard Lhoman empfängt nach dem Tod seines Vaters Johann Lhoman den Hof zu Titfeldt. 3,342.

1620 Juni 13. In einem Erbwechsel empfängt Balduwein Menneken der Junge von Everhardt Lohmonts dessen Ansiedel und Stocklehn zu Titfeld an der Kirche mit einer Rute Land ringsum, das dieser als ältester Sohn im Voraus erhalten hat. Lohmont erhält dagegen einen Bend an Merten Mennekens Hof und Kohlhof. 3,393.

1620 Sept. 18. Ursula, Wwe. des Johan Lohmont, ratificiert und bewilligt den durch ihren ältesten Sohn Everhardt am 13. Juni vorgenommenen Erbwechsel und verzichtet auf ihre Leibzucht an dem ausgetauschten Gut. 3,396.

1622 Aug. 27. Balduwin Menneken dem Jungen wird auf seinen Antrag gestattet, die Mannbücher wegen des Hofes Titfelt einzusehen. 3,422.

1652 Nov. 9. Wilhelm Mennikens empfängt das Stocklehn zu Titfeld vor der Kirche, so wie es vordem sein Vater Baldewin Menniken empfangen hat. Er hinterlegt die Gelder aus einem am 11. Nov. 1651 stattgehabten Verkauf beim Vizepropst, weil der Käufer Leonart Mennikens sich weigert, sie anzunehmen, und bittet, diesem zu befehlen, daß er das Geld empfange und dabei die "gebürende und geleiste Vernarderung zu gestehen schuldig sein solle." 6,117.

1654 Mai 9. Dem Lambert Lamberts mit seiner Frau Catharina Nutten überträgt Leonart Mennicken-Botz als eine Schenkung das Ansiedel zu Titfeld vor der Kirche nebst 202 Ruten Land, das er am 20. Mai 1651 in öffentlichem Verkauf aus den Gütern des Balduwin Mennickens erworben hat. Lambert Lamberts übernimmt alle auf dem Lehn ruhenden Lasten. 7,27.

1675 Nov. 19. Adam Kannenbecker empfängt das Stocklehn Titfeld, so wie es der Großvater seiner Frau Balden Mennicken, der im Jahr [16]40 gestorben ist, zu Lehn empfangen hat. 10,5.

1687 März l. Jean de Prè läßt eine Schuldverschreibung über 200 Maastr. Gl. vom 18. Jan. 1666 realisieren, wodurch Adam Kannenbecker mit seinem Vermögen für eine Schuld des Jan Meineken, Ehemann der Catharine Moysch, haftet, der gleichfalls sein Vermögen verpfändet hat. (Not. Instr. vom 18. Jan. 1666.) 10,64.

1692 April 12. Johan Kannenbecker empfängt das Stocklehn Titfeld zu Neudorf nach dem am 27. März desselben Jahres erfolgten Tod seines Vaters Adam Kannenbecker. 10,79.

1703 Aug. 11. Jan Kannebecker und sein Schwager Matthys Emondts, Küster zu Titfeld, haben sich als Erben des Adam Kannebecker nach vorhergehendem Streit dahin geeinigt, daß Emonds dem Kannebecker, der das Stockgut Titveldt erhalten hat, die Hälfte des angrenzenden Höfchens abtritt, daß der Weiher beiden Schwägern gemeinsam verbleibt und daß Kannebecker sich verpflichtet, das Weiherchen des Peter Blom gleichfalls zu gemeinsamer Benutzung zu seinem Stock zu ziehen. (Vertrag vom 28. Juli 1703.) 11,2.

1704 Aug. 28. Adam Kannenbecker empfängt nach dem Tod seines Bruders Johann Kannenbecker das etwa 40 Morgen große Christian Lomondts Lehn zu Titfeld. Der verstorbene Vorbesitzer hat am l. März 1704 den Geistlichen und Edlen des Landes Limburg eine Zusammenstellung aller zu diesem Stockgut gehörigen Grundstücke und die Namen der Personen, die sie zur Zeit in Besitz haben, vorgelegt wie folgt: Hof und Kohlhof nebst Weiherchen 202 Ruten, Grasplatz gen. der alte Weiher neben dem Bach zu Titfeld 371 R. 4 Fuß, Grasplatz über dem alten Weiher 134 R., Grasplatz an die "Aaker gaest" neben Emondts-Driesch (Besitzer Erben Adam Kannenbecker) ohne den Fußpfad 1288 R., 14 F., Grasplatz gen. Leyendeckers Bend (Bes. Berdroff Deuster) 299 R. 14 F., Grasplatz gen. am Kreuz (Bes. Berdroff Deuster und Gillis Scharis) 1683 Ruten 14 Fuß, Grasplatz gen. das Weidchen neben Gillis Scharis (Bes. Peter Hauvenit) 286 R. 14 F., Grasplatz neben dem Beester (Bes. Wwe. Clas Falter) 483 R., Grasplatz gen. Kalverhoff an der Straße (Bes. Wwe. Matthys Emonts-Driesch) 286 R. 14 F., Grasplatz gen. "de Drinck" (Bes. Erben Philip Cleutgen und Peter Blom) 315 R., Haus und Kohlhof (Bes. Peter Blom) 29 R. 4 F., Haus und Kohlhof (Bes. Erben Philip Cleutgen) 29 R. 4 F., Grasplatz gen. Schroer Jans Hof neben dem Kirchhof und Land "op Verjeffenis" unter Raeren an die Gasse grenzend (Bes. Wwe. Lennert Menneken-Driesch) 945 R., Land daneben (Bes. Wwe. Adam Emonts-Driesch) 272 R., zusammen: 2726 R. 6 F., den Morgen zu 150 Ruten, die Rute zu 16 Fuß gerechnet = 46 Morgen 93 Ruten 2 Fuß. 11,14.

1704 Aug. 28. Wilhelm Kannenbecker empfängt als ältester Bruder des verstorbenen Johann Kannenbecker die gleiche Belehnung wie sein Bruder Adam. Auch die Aufzählung der Grundstücke wird wiederholt. 11,14.

1704 Aug. 28. Lambertus Xaverius Lamberts, "Intendant" des Königs von Spanien in der Provinz Limburg, läßt den Anteil des Wilhelm Kannenbecker an dem Nachlaß seines Bruders Johann mit Arrest belegen wegen einer vom Gericht Walhorn verhängten Schuld und wegen der Kosten der am gleichen Tag vollzogenen Belehnung, die Lamberts vorgestreckt hat. 11,15.

1704 Sept. 13. Johann Kannenbecker vermacht unter anderm sein Stocklehn zu Titfeld und die Rechte, die er von den Erben Leonard Vischer auf das Haus der Erben des Leonart Blom nebst Zubehör erworben hat, seinem Bruder Adam. Den übrigen Nachlaß erben die Mutter und die Geschwister Willem, Adam und Alden Kannebecker, die Kinder der Marie Kannebecker . . .

. . . und des Adam Emonts, Barbara Kannebecker mit ihrem Mann Matthys Emonts-Driesch und Anna Kannebecker mit ihrem Mann Gillis Emonts-Rott. (Testament vom 27. Aug. 1704.) 11,15.
388A. Der Lange Bend.

1552 Dez. 7. Clais Kruichenbecker kauft 1/2 Viertel 3 Ruten Bend zu Raeren in dem Langen Bend neben seinem Erbe und dem des Johann Leoman für 16 Joachimstlr. von diesem und dessen Frau Anna Krummels. 2,562.

1560 Aug. l. Vaiss Kluytgen kauft 5 Viertel 6 Ruten in dem Langen Bend zwischen Titfelt und Neudorf neben dem Teckerrbend für 136 Tlr. einschließlich Weinkauf und Gottesheller von Johann Loeman mit seiner Frau Anna Krummels van Nechtershem. Diesem verbleibt ein durch das Grundstück gehender Wassergraben, der oben 3, unten 2 Fuß breit ist. 3,40.

1560 Nov. 19. Heinrich Kalff mit seiner Frau Gierdtgen kauft 1/2 Morgen aus dem Langen Bend für 54 Tlr. von Johan Loman mit seiner zweiten Frau Anna Krummels. Der Graben soll wie seither gehalten werden. Die Kinder des Verkäufers behalten ein Ablösungsrecht an das Land, das der Käufer nicht in andere Hände kommen lassen soll. 3,42.

1560 Dez. 21. Vaiss Kluytgen bekennt, daß ihm Johan Loman der Junge mit seiner Frau Catheryne die 5 Viertel 6 Ruten Land, die ihm dessen Vater verkauft hat, wieder abgeschüddet und abgelöst hat. 3,44.

1560 Dez. 21. Heinrich Kalff mit seiner Frau Gierdtgen kauft das gen. Land für 147 Tlr. von Johan Loman dem Jungen. 3,45.

1563 Juli 24. Anna Krummels, Witwe des Johan Lomans, verzichtet zu Gunsten ihrer Kinder auf ihre Leibzucht an dem Bend. In Abwesenheit des Vizepropstes melden Anna Krummels und ihre Kinder: Johan Loman mit seiner Frau Catheryne, die unverheirateten Teel und Kerstgen und Heinrich Loman mit seiner Frau Catheryne, daß sie dem Heinrich Kalff mit seiner Frau Greitgen 1/2 Morgen Bend für 50 1/2 Tlr. verkauft haben. Da die genannten Brüder auch als Vertreter ihrer unmündigen Brüder Philips, Symon, Cornelis und Wilhelm handeln, Teel und Kerstgen aber im Begriff sind, in Kriegsdienste des Fürsten von Jülich zu treten, werden die Brüder Johan und Heinrich Loman ermächtigt, den Verkauf zu tätigen. 3,56.

1563 Aug. 9. Anna Krummels, Wwe. des Johann Loman, verzichtet auf ihre Leibzucht an zwei Stücken Land von 1/2 Morgen und von 1 Viertel 2 1/2 Rute aus dem Langen Bend. Heinrich Kalff mit seiner Frau Geirdtgen kauft das erstgenannte Stück für 50 1/2 Tlr. von Johann und Heinrich Loman als Bevollmächtigten ihrer Brüder Teel und Kerstgen und das zweite Stück für 12 1/2 Tlr. von denselben handelnd für sich, als Bevollmächtigte ihrer genannten Brüder und für ihre unmündigen Brüder Philips, Symon, Cornelis und Wilhelm. 3,57.

1564 Febr. 21. In einem Erbwechsel erhält Tiele Lomans mit seiner Frau Merien 4 1/2 Viertel Bend in dem Langen Bend von Heinrich Kalff mit seiner Frau Giertgen. Dieser soll dagegen vor dem Gericht von Walhorn 7 Viertel Bend grenzend an den Frauenbend erhalten. Weil man nicht weiß, . . .

. . .ob dieses Land Lehn- oder Schöffengut ist, soll, wenn sich ergibt, daß es vom Propst lehnrührig ist, eine Uebertragung vor der Mannkammer stattfinden. 3,65.

1564 Juli 16. In einem Erbwechsel empfängt Heinrich Loman mit seiner Frau Catharine 1/2 Morgen Bend bei Leonhard Vischers neuem Haus bei Raeren, den ihm Johan Mennicken von Titfelt mit seiner Frau Engel aufträgt, der dafür 1/2 Morgen in dem Langenbend neben dem Votbend erhält. 3,73.

1564 Juli 16. Johan Mennicken kauft für 40 Tlr. den 1/2 Morgen großen Bend, den er am gleichen Tage dem Heinrich Loman mit seiner Frau Catherine in einem Erbwechsel aufgetragen hat, von diesem wieder zurück. 3,74.

1565 Febr. 6. In einem Erbwechsel empfängt Johan Menninckens mit seiner Frau Engel 3 Viertel Bend neben dem Vottbend in dem Langen Bend, die ihm Thiel Lomans mit seiner Frau Merien aufträgt, Menninckens gelobt dagegen dem Lomans 3 Viertel Land op die Bins neben Junker Lantzkroenen am Cruytzbend vor der Bank Walhorn zu übertragen. 3,75.

1565 Nov. 30. Gercken Ottens in die Gass zu Raeren mit seiner Frau Marie kauft 3 Viertel in dem Langen Bend neben Thiel Lomans Bend von Heinrich Loman mit seiner Frau Catharine für 52 1/2 Aach. Tlr. 3 Schillinge, den Weinkauf und Gottesheller mit einberechnet. 3,93.

1578 Juli 26. Peter van Schwartzenberg kauft 3 Morgen in dem Langen Bend für 29 Tlr. je Morgen von Kerstgen Lomans handelnd für seine Mutter Anna Crummel van Netterssem. 3,175.

1582 Dez. 3. Johan Kalf mit seiner Frau Catharine empfängt 3 Morgen Bend gen. Erkensdriesch und 5 Viertel in dem Langen Bend für sich und seine Schwestern. 3,197.

388 A l. Etwa 2 Viertel Bend zu Titfeld an dem Bach
neben Johan Schroers Langem Bend.

1631 Okt. 18. Johan Kalff empfängt den Bend als Mann und Sachwalter der Aeckel Mennekens, die anwesend ist. 4,14.

388 B. Der Anteil des Philips Loman
an den Gütern zu Titfeld: 7 Morgen Bend in die Beesser, 2 Morgen Land über die Beesser bei Titfelt zunächst unter dem Kreuz, etwa 4 Morgen auf dem Eynattener Pfad gen. auf den Sieben Morgen, 1 1/2 Morgen auf den Elf Morgen bei Titfeld, Anteil an den Weihern zu Titfelt bei dem Hof.

1565 April 19. Johan Birckenholtz, Bürger zu Aachen, mit seiner Frau Beelgen, kauft 10 Müdden Hafer ablösbare Pacht für 100 Tlr. von Philips Loman zu Lasten von dessen Gütern. 3,82.

1565 April 20. Johann Birckenholtz, Bürger zu Aachen, mit seiner Frau Beelgen kauft 2 Müdden Hafer zu Lasten der genannten Güter für 20 Tlr. von Philips Loman. Es wird vereinbart, daß beide Pächte nur zusammen mit 120 Tlr. abgelöst werden sollen. 3,83.

1566 Sept. 11. Wilhelm Crummel kauft 5 Morgen weniger 15 Ruten Land in die Beesser in drei Stücken, wovon eines an dem Eynattener Weg und die beiden andern an einer Seite an der Aachener Straße, die nach Neudorf führt, von Philip Lomans für eine Pacht von 19 1/2 Müdden Hafer ablösbar in zwei Terminen mit 10 Tlr. je Müdde. Weinkauf und Gottesheller betragen 6 Tlr. 3,106.

1566 Sept. 11. Philip Lomans bekennt, daß Wilhelm Crummels ihm 1 1/2 Müdde Hafer von 19 1/2 Müdden, dem Kaufpreis des an demselben Tag verkauften Landes, abgelöst hat. 3,106.

1567 Okt. 27. Johann Birckenholtz kauft 3 Müdden Hafer ablösbare Pacht für 30 Tlr. von Philipp Lomans zu Lasten von dessen Gütern. 3,118.

1571 März 31. Heinrich van Voerendall, Bürger zu Aachen, mit seiner zweiten Frau Barbara kauft 13 Müdden aus 20 1/2 [irrig statt 19 1/2] Müdden Hafer Pacht zu Lasten von drei Stücken Land in die Beesser für 130 Joachimstlr. von Philip Lomans, dem sie als Kaufpreis der an Wilhelm Crummel verkauften 5 Morgen weniger 15 Ruten zustehen. Von den 20 1/2 (!) Müdden sind 1 1/2 und 5 Müdden abgelöst worden. Es verbleiben demnach noch 13 (!) Müdden, die Wilhelm Crummel berechtigt ist, abzulösen. 3,129.

1580 Aug. 12. Nellis Horn empfängt als Vormund der Kinder seines verstorbenen Schwagers Johan Birckenholtz dessen Pächte und Renten. 3,187.

1591 März 21 und 1606 März 11. Vergl. Nr. 348 C.

1630 Dez. 3. Johann Creins, Ehemann der Catharina Radermachers, empfängt als Heiratsgut 10 und 2 Müdden Hafer, die zu Lasten der Güter des verstorbenen Philips Lohmonts am 19. und 20. April 1565 aufgenommen wurden und die von dem verstorbenen Junker Diederich Rotzen herkommen. 4,9.

1647 März 23. Weinant Emonz läßt die Güter des Junker Lomonz benachten wegen einer Schuld von 400 brab. Gl. 5,101.

1647 Nov. 8. Johan Kreins von Astenet läßt die Güter der Witwe des Junker Johan Lomonz wegen 12 Müdden Hafer Pacht benachten, die seit 5 Jahren nicht bezahlt worden ist. 5,123 u. 6,2.

388 C. Die Güter des Heinrich Loman.

1565 Juni 15. Kerstgen Leister mit seiner Frau Druyde, wohnend zu Berenstein, kauft 5 Müdden Hafer ablösbare Pacht von Heinrich Loman mit seiner Frau Catherine zu Lasten von dessen Gütern für 50 Tlr. und 22 brab. Stüber für den Weinkauf. Die Pacht kann in Frucht oder mit l Philippusgulden je Müdde bezahlt werden. 3,85.

1565 Nov. 30. Kerstgen Leyster bekennt, daß Heinrich Loman die Pacht abgelöst hat. 3,93.

388 D. 30 Morgen Land auf dem Heidtfeldt
neben Vischers Gut und dem Frauenbend.

1587 Okt. 3. Johan Loman, Sohn des Thiel Loman, empfängt das Land im Beisein und im Namen seiner Mutter und für sich und seine Geschwister nach Tod seines Vaters. 3,213.

388 E. 12 Morgen Land, Bend, Hagen und "Schloyen"
unter die Beesserkuyl an den Rouver.

1566 März 16. Symon van Belven mit seiner Frau Goede van Belderbusch kauft das Land von Johan Loman mit seiner Frau Catherine, handelnd für seinen anwesenden Bruder Symon Lomans und seinen unmündigen Bruder Wilhelm Lomans, auf deren Anteil das Land entfallen ist. Der Kaufpreis beträgt 600 Tlr. Der Käufer zahlt sofort 410 Tlr. und verpflichtet sich, bis zur Entrichtung der Restsumme von 190 Tlrn. jährlich 9 1/2 Tlr. Zinsen zu zahlen. Die Restsumme muß innerhalb der nächsten 10 Jahre gezahlt werden. 3,98.

1566 Juni 12. Symon Lomans bekennt, daß er von Symon van Belven die 190 Tlr., erhalten hat. 3,105.

1566 Juni 14. Christoffel van Stommel mit seiner Frau Elisabeth kauft 6 Müdden Roggen Pacht, zahlbar mit 2 1/2 Tlr. je Müdde, für 150 Tlr. von Symon van Belven mit seiner Frau Goede van Belderbusch zu Lasten der Güter, die dieser von den Kindern des Johann Lomans gekauft hat. Der Verkäufer hat ein Ablösungsrecht, das jedoch erst nach zwei Jahren in Kraft tritt. 3,105.

388 F. Etwa 4 Morgen Land in die Beesser bei Raeren
längs Kulljens Hage und Wilhelm Krummels des Alten Erbe zwischen dem Aachener und dem Eynattener Weg.

1566 Juni 12. Symon van Belven mit seiner Frau Guede van Belderbusch kauft das Land für 186 Tlr. von Symon Lomans. 3,105.

388 F. l. 3 Morgen 10 Ruten Bend in die Beesser
4 Morgen und l Viertel Bend ebenda, grenzend an die Aachener Straße und an den Bend, der zu Berscheid gehört.

1566 Sept. 11. Oetgen Slinter mit seiner Frau Barbara kauft 3 Morgen Bend in die Beeser für 138 Tlr. von Kerstgen Lomans. 3,106.

1568 Febr. 27. Slinter Oetgen mit seiner Frau Barbara kauft 4 Morgen und l Viertel Bend in die Beesser für 40 Tlr. je Morgen von Symon Lomans. 3,119.

1568 Febr. 27. Symon van Belven mit seiner Frau Goetgen van Belderbusch kauft 4 Morgen und l Viertel und 3 Morgen 10 Ruten in die Beesser von Slinter Otgen für denselben Preis, den dieser zur Zeit dem Symon und Kerstgen Lomans dafür bezahlt hat. 3,119.

388 F 2. 7 Morgen und 1 1/2 Viertel Bend gen. der Biesser,
4 Morgen Land an Koelgens Driesch zwischen der Aachener Straße und dem Eynattener Pfad, 8 Morgen Land weniger l Viertel an die Beesserkoulle längs dem Eynattener Pfad . . .

. . . bis gegen Koelgens Driesch, der zu Berschedt gehört, von hier aus "hait es eine rechte Wandt biß up die Beesser", 3 1/2 Morgen Bend gen. Raefferbend, gelegen an den Raeffer zwischen Koelgens Bend und der Aachener Straße, ein Streifen Land oder Acker, der 4 Fuß breit ist, längs Koelgens Bend bis hart neben die Haag.

1568 Febr. 27. In einem Erbwechsel empfängt Kerstgen Lomans mit seiner Frau Catharyne 7 Morgen und 1 1/2 Viertel Bend, die Symon van Belven von Slinter Otgen, und 4 Morgen, die er von Symon Loman gekauft hat, die ihm Symon van Belven aufträgt. Dieser erhält dagegen 8 Morgen Land und 3 1/2 Morgen Bend sowie einen 4 Fuß breiten Streifen Land, der zur Anlage eines Grabens bestimmt ist, durch den das empfangene Land bewässert werden soll. Diese Ländereien sind wertvoller als die erstgenannten, daher zahlt Symon dem Kerstgen noch 136 Tlr. Für den Fall, daß das Eigentumsrecht an dem übertragenen Land angefochten werden sollte, werden Vereinbarungen getroffen. Für die Durchführung des Vertrages bürgen die Brüder Johann, Kerstgen, Symon und Philipp Lomans.
Kerstgen Lomans bekennt, daß von den Ländereien, die er erhalten hat, ihm selbst nur 2 Morgen aus den 11 Morgen gehören und daß das übrige Land Eigentum seiner unmündigen Brüder Cornellis und Wilhelm Lomans ist, als deren Vertreter er handelt. 3,119.

1572 Juni 9. Symon van Belven, Drost zu Walhorn, kauft 2 Morgen Land in die Beeser zwischen der Aachener Straße und dem Weg von Eynatten nach Neudorf, obenher auf Cuylliens Driesch zu, untenher nach Vischers Bend hin, für 88 Tlr. von Kerstgen Lomans. 3,141.

388 G. Ein zwischen 2 und 3 Morgen großer Bend oben in die Beesser
nächst dem Feestkreuz längs der Aachener Straße. Er grenzt an Thiel Lomans Haus, das Haus des Cornellis Lomans und das Erbe von Berescheidt.

1574 Jan. 6. Symon van Belven mit seiner Frau Guedtgen van Belderbusch kauft den Bend für 100 Tlr. (zu je 26 Aach. Mrk.) von Thiel Lomans mit seiner Frau Marie. 3,152.

388 H. 2 Morgen Land zwischen den zwei Eynattener Wegen
gen. an die Elf Morgen unter Wilhelm Kuyllions Bend.

1565 Febr. 24. Wilhelm Crummel mit seiner zweiten Frau Else van Gimmenich kauft das Land für 70 Tlr. und l Müdde Spelz von Kerstgen Lomans. 3,77.

388 H 1. Etwa 1 1/2 Morgen Land zwischen den zwei Eynattener Wegen
bei den anderen (am 24. Februar verkauften) 2 Morgen.

1565 März 14. Wilhelm Crummel mit seiner zweiten Frau Else van Gimmenich kauft das Land für 36 Tlr. je Morgen von Kerstgen Lomans. 3,79.

388 J. 1 1/2 Morgen Land auf dem Eynattener Pfad.
(Grenze unklar.)

1565 Dez. 22. Wilhelm Crummel mit seiner Frau Else van Gimmenich kauft das Land für 60 Tlr. von Heinrich Lomans mit seiner Frau Catherine. 3,94.

388 K. 5 Morgen Land zwischen dem Eynattener Pfad
und dem Aachener Weg neben Vischers Bend und dem Rouverbend und zwischen des alten Kulyens Driesch.

1571 März 6. Symon van Belven, Drost zu Walhorn, mit seiner Frau Guede van der Heyden gen. Belderbusch kauft für 160 Tlr. den Bend von Cornellis Lomans. Das verkaufte Land ist nur mit 2 Müdden Roggen Pacht beschwert, die der Hof Titfelt den Armen von Walhorn schuldet und die bisher Thiel Lomans bezahlt hat. Für etwa geforderten Grundzins haften die Brüder Thiel und Cornellis Lomans dem Käufer. 3,128.

388 L. Etwa l Morgen Land am Eynattener Weg.

1571 Juni 30. Gillis Slinteren kauft das Land für 40 Tlr. von Kerst Lomans. 3,134.

388 M. Ein etwa 3 Morgen großer Bend gen. Hilt
in dem Rouver zu Raeren.

1580 Juli 9. Wilhelm Vischer, Sohn des verstorbenen Leonardt Vischer, empfängt den Bend für sich und seine Miterben. 3,186.

1602 Febr. 25. Leonhard Fischer empfängt für sich und seine Geschwister nach Tod seines Vaters Wilhelm Fischer dessen Güter zu Raeren, die aus den Loemondts Gütern herkommen [Die Eintragung kann sich auch auf die Burg in Raeren beziehen.]. 3,262.

1651 Nov. 2., Nov. 11. und Dez. 9. Vergl. Nr. 319.

388 N. 9 Morgen Land bei dem Biesscr an der Aachener Straße.

1571 Dez. 7. Heinrich van Voerendall mit seiner Frau Barbara kauft 2 1/2 Müdden Hafer ablösbare Pacht zu Lasten von 9 Morgen Land bei dem Biesser für 25 Joachimstlr. von Thiel Lomans mit seiner Frau Marie. 3,137.

388 O. 2 Morgen 11 Ruten Land am Kreuz auf der Feest
zu Neudorf aus dem Hof Titfeld.

1585 Juli 3. In einem Erbwechsel empfängt Martin Koch van Niederziern mit seiner Frau Metze das Land, das aus dem Gut Titfeld herkommt, . . .

. . . von Thiel Lomans mit seiner Frau Marie, dem er gelobt, vor dem Gericht zu Walhorn 2 Morgen Land an den Roever zu übertragen, die von seinem Schwiegervater Emondt Mennincken herkommen. 3,208.
1585 Juli 3. Johan Tretz mit seiner zweiten Frau Marie kauft die 2 Morgen 11 Ruten auf der Feest zu Neudorf neben Johan Menninckens 7 Morgen für 56 Tlr. von. Martin Koch von Niederziern. 3,208.

388 P. l Morgen in dem Neuen Bend zu Titfeld
neben Junker Johann Lohmont und Jungfer Ursula, 3 Viertel in der Feest neben Krumels Kindern, Leyendecker und der gemeinen Straße.

1618 Juni 16. Wilhelm Krot, der mit Alffen Lohmonts verlobt ist, empfängt das Land als Heiratsgut von deren Bruder Everhard Lohmont handelnd für sich und im Namen seiner anwesenden Mutter Ursula, Wwe. des Johan Lohmont, und des Peter Kessel, Vormundes der Kinder seines Sohnes Gerhardt Kessel und der Christin Lohmont, Schwester des Everhard. 3,371.

388 Q, Haus, Hof und Graswachs zusammen 7 1/2 Morgen
zu Titfeld an der Kirche.

1627 März 2. Johann Schroer der Junge empfängt das Lehn, das von Thiel Lohmont herkommt, als Mann und Sachwalter der Jehenne Lohmont. 3,455.

1627 März 26. Jacob Clutgen empfängt Haus, Hof und Erbe etwa 7 1/2 Morgen groß zu Titfeld nächst der Kirche als Mann und Sachwalter der Marie Hormans nach Tod seines Großvaters Thiel Lohmont. 3,456.

388 R. 7 Viertel 12 Ruten am Kreuz auf der Feest
neben Balduwin Menneken dem Jungen, l Morgen 13 1/2 Ruten neben demselben an dem Langen Bend an dem alten Weiher zu Titfeld, 2 Morgen 55 1/2 Rute ebendo neben demselben und Johan Schroer.

1628 Dez. 18. Balduwin Menneken der Junge mit seiner Frau Catharine Vischer kauft das Land, das aus dem Stocklehn Titfeld stammt, von Johann Schroer und seiner Frau Jehenne Lohmont für 90 Tlr. je Morgen, l Doppeldukaten für Weinkauf und Gottesheller und Tuch für einen "Schup" für die Frau des Verkäufers. 3,464.

388 S. Ein Bend zu Titfeld am Kreuz gen. Baldens Weide.

1676 Okt. 17. Bertram Deuster empfängt den Bend, den ihm Arnoldt Kreytz für sich und die Nachbarn zu Neudorf für 950 Gl. und 8 Rtlr. für Weinkauf und Gottesheller überträgt. Für diesen Preis haben die Verkäufer den Bend, der von Balden Mennicken herkommt, 1651 erworben. (Vergl. Nr. 319.) 10,11.

388 T. 3 Viertel Hof und ein neuerbautes Haus zu Titfeld
neben der Kirche.

1561 Dez. 10. Kerstgen Lomans, Sohn des Johan Lomans aus dessen zweiter Ehe, kauft Land und Haus für 95 Tlr. von seinem Vater Johan Lomans dem Alten mit seiner zweiten Frau Anna van Nechtersem gen. Krummels. 3,51.

1561 Dez. 10. Anthonis van Sombreff kauft für 30 Tlr. 3 Müdden Hafer ablösbare Pacht zu Lasten der Güter, die Kerstgen Lomans an demselben Tage von seinem Vater gekauft hat. 3,51.

1565 Febr. 24. Herman van Gülpen kauft l Müdde Hafer ablösbare Erbpacht für 10 Tlr. von Kerstgen Lomans zu Lasten von dessen Gütern. 3,78.

1566 Dez. 13. Johann Birckenholtz mit seiner Frau Beelgen kauft 1 1/2 Müdde Hafer ablösbare Pacht für 15 Tlr. von Kerstgen Lomans zu Lasten von dessen Kindsteil. 3,113.

1570 Nov. 28. Johann Birckenholtz, Bürger zu Aachen, mit seiner Frau Beele kauft 1 1/2 Müdde Hafer ablösbare Pacht für 15 Tlr. von Kerstgen Lomans mit seiner Frau Catharine zu Lasten von dessen Kindsteil. 3,127.

1580 Aug. 12., 1591 März 21. und 1606 März 11. Vergl. Nr. 348c.

388 U. 3 Morgen Bend gen. der alte Weiher
an der Kirche zu Titfeld neben dem Erbe des Thiel Lomont, 7 Viertel Land oberhalb des Rouver auf den Elf Morgen zwischen dem Erbe des Junker Johan Lomonts gelegen.

1608 Mai 17. In einem Erbwechsel hatte Cornelis Lomont zu Lebzeiten seiner Frau Engel von Wilhelm Fischer zu Raeren für 3 Morgen Bend 7 Viertel Land und 140 Tlr. erhalten. Da Fischer starb, unterblieb die Uebertragung vor der Mannkammer. Diese wird nachgeholte und nun erfolgt der Erbwechsel zwischen Cornellis Lomont, dessen Eidam Johan Truyen mit seiner Frau Ursula Lomont und deren Schwestern Anna und Guitgen, die auch für ihre minderjährige Schwester Tringen Lomonts handeln, einerseits und Herberich, Wwe. des Wilhelm Fischer, im Beisein ihres ältesten Sohnes Leonhard Fischer, beide handelnd im eigenen Namen und für ihre abwesenden Kinder bezw. Geschwister Reinhardt, Cathrin, Marie und Anna andererseits. 3,294.

388V. Bauplatz zu Titfeld bei der Kirche.

1622 Mai 7. Der Deservitor der Kapelle zu Titfeld Bartholomeus Bestlinck und Johann Schlinter veranlassen die Ratifikation einer Schenkung, die am vorhergehenden Tage vor mehreren Lehnsmannen stattgefunden hat. Die Donatoren können wegen "leibs blodigkeit" nicht selbst erscheinen.
Es folgt die Urkunde vom 6. Mai, wodurch die Erben des Tiel Lomont:
Jan Hormans, Johan Schror der Junge und Diederich Cromel ihre drei Anteile eines Bauplatzes bei der Kirche zu Titfeld dieser zum Geschenk machen. Der Schwager (schonbroder) der Stifter, der verstorbene Jan Loh- . . .

. . . mont, hat erklärt, das Land rühre aus dem Gut Titfeld her und sei, weil dieses Stockgut ist, unteilbar. Der Beweis dieser Behauptung konnte aber nicht erbracht werden, das Land wurde daher in vier Teile geteilt, Bartholomeus Bestlinck und Jan Schlinter begehren ein Abgebot auf den Bauplatz zu tun, was ihnen bewilligt wird. 3,418.

1622 Mai 27. Balduwin Mennecken der Junge entschlägt das Abgebot, das der Kaplan zu Titfeld, Schlinter oder Junker Lohmont wegen der Kapelle veranlaßt haben. 3,419.

388 W. Ein 336 Ruten 8 Fuß großer Bend
am Kirchhof zu Titfeld neben diesem, der Wwe. Philips Cluytgen, Peter Bloem und Balden Emonts-Driesch.

1699 Sept. 23. Auf Grund mehrerer zwischen Leonard Menneken-Driesch als Käufer und den Erben der Johanna Lomont errichteten Kaufbriefe empfängt Joan Menneken für die Erben des gen. Leonard Menneken-Driesch einen Bend am Kirchhof zu Titfeld, der von Jan Schrur herkommt, den ihm die Erben Lomont auftragen, nämlich: Barbara Frentz gen. Clauytgen, Peter Bloem für sich und seine Geschwister, Anna Bloem, Hausfrau des Jan Hopperth, und der durch diesen bevollmächtigte Claes Monyer von Hauset, handelnd für die Erben des Willem Crummel, ferner Anna Theelen namens ihres zur Zeit in England weilenden Mannes Jan Schwaertz van der Smetten in Gegenwart ihrer Tochter Euckel Schwaertz und Euckel Schwaertz, Wwe. des Willem Hans, handelnd für Euckel Schwaertz, nachgelassene Tochter von Conradt Schwaertz. Der Kaufpreis beträgt 78 1/2 Pat. worin 7 Pat. für Weinkauf und Gottesheller einbegriffen sind. Die Verkäufer bekennen, den Kaufpreis erhalten zu haben, außer dem Anteil des Hendrich Decker von Aachen. (Not. Instr. vom 8. Aug. 1699.) Unter gleichem Datum erklären Henrich Decker mit seiner Frau Elisabeth Crummels, Gerardt Heister mit seiner Frau Margareth von den Weyer, Maria von den Weyer für sich und Catharina von den Weyer, den. Kaufpreis, den ihr Oheim Henrich Decker erhalten, von diesem empfangen zu haben. 10,171.

388 X. l Morgen 11 Ruten 2 Fuß Bend zu Titfeld
oberhalb der Kirche zur Straße "up die Weiv" unter Vischers neuem Haus.

1565 Febr. 24. Herman van Gülpen kauft von Johan Loman für 67 1/2 Tlr. je Morgen den Bend. Es wird vereinbart, daß falls der Bend dem Käufer abgeschüddet werden sollte, diesem etwaige Verbesserungen oder dort errichtete Bauten zu vergüten sind. 3,77.

388 Y. Etwa 9 Morgen Land und Bend grenzend an die Straße,
die von Titfeld nach dem Roever abgeht, gegenüber von Wilhelm Vischers Haus.

1583 Nov. 3. Wilhelm Vischer mit seiner Frau Herberig Roelen empfängt in einem Erbwechsel das Land, das ihm Thiel Lomans mit seiner Frau Marie aufträgt, der dagegen Ländereien vor dem Gericht von Walhorn und eine Rente von 6 1/2 Goldgl. erhält 3,201.

388 Z. Haus, Hof und Garten mit 22 oder 23 Morgen
an dem Schne1lenwindt, 5 Morgen zwischen Johan Lohmonts Erben, sowie alle übrigen von der Mannkammer lehnrührigen Güter des Cornellis Lohmont.

1631 Juni 16. Johan Lacet, Sohn des verstorbenen Wilhelm Lacet und der Anne Lohmonts, empfängt das Lehn [für sich] und als Vertreter seiner Mutter nach Tod des Cornellis Lohmonts. 4,12.

1631 Juli 29. Johan Truyen als Mann und Sachwalter der verstorbenen Ursula Lohmonts und für ihre fünf Kinder, ferner für die zwei Kinder der verstorbenen Eheleute Gossen Alberts und Gutgen Lohmont und die einzige Tochter des Thomas Hardenbergh und der verstorbenen Catharine Lohmont empfängt die Anteile der genannten Kinder an den Gütern ihres Großvaters Cornellis Lohmont an dem Hause zum Schnellenwindt und an 5 Morgen zwischen Lohmonts Erben. 4,12.

1631 Juli 29. Johan Truyen veranlaßt ein Abgebot auf die Gutsanteile der unmündigen Kinder. 4,12.

1643 Juni 13. Leonhart Fischer kauft von Engel Truyen handelnd für sich und die Kinder ihrer Geschwister deren Kindsteil in dem Schnellenwindt, wie ihnen dieses nach Tod ihrer Mutter Ursula Lomonts zugefallen ist [Es folgt die Vollmacht vom 4. März 1639 für den Sekretär der Mannkammer Paulus Huin, der den Verkauf getätigt hat, ausgestellt durch Jan Truyen und seine Schwester Engelgen Truyen., deren Consorten Anna Lasset, Engelgen Hardeborgh. .und Engelgen Plum ihre Anteile schon früher an Leorhardt Fischer verkauft haben..] (Akt vom 4. März 1639.) 5,21.

1651 Nov. 11. Vergl. Nr. 388 M.

388 a. 7 Viertel Land unter den "Schnyden Windt"
bei Titfeldt zwischen dem Gut des Diederich van Belven gen. die Elf Morgen.

1589 Dez. 10. Hein Schmidts .mit seiner Frau Barbara kauft 7 Viertel Lannd bei dem "Schnyden Wind" für 78 Tlr. von Wilhelm Lomans mit seiner Frau Ursula. 3,218.

1620 Febr. 21. Houbert Schmit empfängt für sich und seinen Bruder Wilhelm Schmit den Anteil aus dem Gut Titfeld, der den Brüdern nach Tod des Henrich Schmit und seiner Frau Barbara Thiels zugefallen ist, bestehend in Haus und Hof neben Balduin Mennecken und der Straße. In einem Erbwechsel empfängt Balduwein Menneken den Anteil der Brüder Houbert und Wilhelm Schmit, diese erhalten dagegen l Morgen Bend an Rattenhaus; weil die Güter, die Menneken erhält, wertvoller sind, übernimmt dieser alle Schulden, die die Brüder wegen ihres verstorbenen Bruders zu tragen haben. Sie erhalten ferner jeder einen neuen Hut und ein Paar Unterhosen. Weinkauf und Gottesheller betragen ein paar Doppeldukaten. 3,389.

1621 Dez. 4. Balduin Mennigken der Junge mit seiner Frau Catharine Vischers kauft für 100 limb. Tlr. einen Anteil an Haus, Hof und dem hintersten Kohlhof zu Titfeld neben Balduwin Mennigkens Erben und der . . .

. . . Straße von Johan Horman mit seiner Frau Anne und Johan Schrörs mit seiner Frau Jehenne, denen der Anteil nach dem Tod der Eheleute Henrich Schmitz und Barbara in der Teilung mit Claess, Wilhelm und Huprecht durch das Los zugefallen ist. 3,410.

1622 Jan. 15. Baldowin Menneken mit seiner Frau Catharina kauft für 38 limb. Tlr. 1/6 von Haus und Hof zu Titfeld aus dem Nachlaß des Henrich Schmit und zwar den Anteil des Claess Schmit mit seiner Frau Marie, dem der Anteil von seinem Bruder Henrich Schmit zugefallen ist. 3,411.

1629 Nov. 24. Balduin Menneken der Junge mit seiner Frau Catharina Vischers kauft 1 1/2 Morgen Graswachs oberhalb des "Schnellen Windt" grenzend an die Straße zum Kreuz hin, neben Cornellis und Anna Lohmonts Erbe herkommend aus dem Gut Titfeld für 32 Aach. Tlr. je Morgen von Johan Trewen mit seiner Frau Ursula Lohmonts, der mit Zustimmung seines Schwiegervaters Cornellis Lohmont handelt. 4,5.

1632 März 6. In einem Erbwechsel empfängt Junker Hans Willem von der Eeren mit seiner Frau Catharine von Merode eine große Weide an dem Schnellenwind aus dem Stockgut Titfeld, die ihm Balduin Menneken mit seiner Frau Catharine gegen ein Gut am Schimmerich und 7 Goldgl. Erbrente zu Lasten des Kelmisberges aufträgt. 4,16.

1694 Jan. 29. Regina Baart, Wwe. des Teuwis Kroppenberg, kauft für sich und ihre Kinder aus ihrer Ehe mit Theobald Kroppenberg durch ihren anwesenden Sohn Willem Kroppenbergh und in Gegenwart des Matthäus Driesch für 1200 limb. Gl. das Pfandrecht an etwa 4 Morgen Weide zu Neudorf gen. die Schnellewindweide mit dem dabei gelegenen Weiher neben der Straße und der St. Stephansgemeinde von den Kindern und Enkeln des Winand de Vischer, Leonard de Vischer handelnd für sich, seine Schwester Guetgen Vischer und als Vormund von deren unmündigen Kindern Catharina und Winand, sowie Johannes und Peter, die persönlich anwesend sind, alle Kinder des verstorbenen Colyn Roderburg, ferner Johannes Crae als Mann und Sachwalter der Guetgen Roderborgh, Tochter von Guetgen Vischer, sowie Colyn Roderborgh und Winand Willems für sich und seine Frau Maria de Vischer. 10,99.

1777 Mai 31. Caspar Beckers als Mann und Sachwalter der Maria Anna Emonts-Born verkauft seinem "neven" Niclaes Crutz, Ehemann der Anna Catharina Haeveniet, den Schnellenwindt unter Neudorf groß 757 Ruten 8 Fuß neben L. W. Mennicken, den alten Weiher ebenda groß 158 Ruten 4 1/2 Fuß neben Johannes Duyster-jans herkommend von Johannes Crott dem Jungen, 241 Ruten 8 Fuß unter Raeren vor Hermanspforte, den 178 Ruten großen hintersten Messcheersbend neben Emont Cox und Peter Haeveniet-Baldens und die 112 Ruten 8 Fuß große Grammeney, die von Johann Crott herkommt. Der Kaufpreis beträgt 1562 Gl. Weinkauf und Gottesheller ein goldener Dukaten. Die Güter kommen von den Schwiegereltern des Verkäufers Peter Emonts-Born und Regina Kroppenbergh. (Not. Instr. vom 26. April 1776.) 5b,87.

388 b. Güter des Jacob Kluedtgen.

1626 Juni 18. Jacob Kluedtgen bekennt, daß Balduin Menneken der Junge 2 Morgen Bend zu Titfeld neben Johann Schroers und Balduins . . .

. . . Erbe, die früher an Wilhelm Vischers Witwe versetzt gewesen sind, für 125 Aach. Tlr. abgelöst und zu seinem Stock gezogen hat. 3,450.

1626 Juni 18. Jacob Kluedtgen bekennt, zu Lasten seiner Güter von Balduin Menneken 70 Gl. gegen gebührliche Zinsen erhalten zu haben. Dieser hat ferner dem Jacob Kluedtgen 25 Tlr. gutgemacht, die Kluedtgen von Claess Becker zu fordern hat. Dieser Betrag braucht nur erstattet und verzinst zu werden, wenn er dem Kluedtgen zurückgezahlt werden sollte. 3,450.

388 c. Ein Grasplatz die Drinck
neben den Erben des Peter Bloem und den Erben des Adam Emonts-Driesch.

1711 Mai 16. Mattheiss Emonts-Driesch kauft den Grasplatz, der von Philipp Cleutgen herkommt, für 23 Pat. von Anna Cleutgen, Wwe. des Leonard Brossel, und deren Eidam Willem Boen. Weinkauf und Gottesheller betragen 3 Pat. [Es folgt die Vollmacht der Wwe. des Leonardt Brossel von Neudorf für ihren Eidam Willem Boen zum Empfang der von Tewis Emonts zu. zahlenden Kaufschillinge.] 11,74.

388 d. Haus und Hof mit etwa 3 1/2 Morgen
sowie ein zweites Grundstück, zusammen 5 1/2 Morgen, l Morgen und etliche Ruten in dem Langen Bend neben Johan Horman und Balduwin Menneken.

1627 Dez. 7. Johan Horman empfängt nach dem Tod seiner Frau Anna Lohmont Haus und Hof und gen. Land, die er von seinem Schwiegervater Thiel Lohmont als Heiratsgut erhalten hat, und l Morgen, den er von seinem Schwager Johan Lohmont gekauft hat. 3,460.

1637 Sept. 28. Leonardt Bloem als Mann und Sachwalter der Marie Clutgen empfängt für sich und seinen Schwager Philips Clutgen das Gut des verstorbenen Johan Hormans. 4,47.

1637 Sept. 28. Nachdem Johan Hormans l Morgen 13 1/2 Ruten in dem Langen Bend zu Titfeld durch Näherrecht an sich gebracht und am verflossenen 7. Juli dem Leonhardt Vischer verkauft hat, ist wegen Absterben des Johan Hormans eine Uebertragung vor der Mannkammer unterblieben. Leonhardt Vischer empfängt nun 2 Morgen 26 Ruten in dem Bachbend zu Titfeld, die ihm Leonardt Bloom als Mann und Sachwalter der Maria Clutgens und rechter Erbe des Johan Hormans für sich und seinen außer Landes befindlichen Schwager und Miterben auf 20 Jahre in Pfandschaft gibt für eine Summe von 150 Rtlr., die zur Tilgung von Schulden verwandt werden, eine Kuh und für die Frau des Verkäufers ein Ferkel. Weinkauf und Gottesheller 2 Doppeldukaten. 4,47.

1704 Okt. 9. Adam Kannenbecker mit seiner Frau Catharina Menneken kauft 3 Müdden aus 4 Müdden Hafer, die mit l brab. Gl. je Müdde zahlbar sind und die am 8. Febr. 1639 zu Lasten von Haus, Hof und Erbe des Leonardt Blom aufgenommen wurden, das ein Spliß aus dem Stockgut Titfeld ist. Verkäufer sind Leonard Fischer mit seiner Frau Oeckel Koch, . . .

. . . Winand Willems mit seiner Frau Marie Fischer gleichzeitig handelnd für die Erben des Colen Roderborgh und der Gutgen Fischers. Der Kaufpreis beträgt 25 Pat. Das Geschäft erfolgt unbeschadet der Rechte anderer, insbesondere des Intendanten Lambertus Xaverius Lamberts, falls ihm etwaige Rechte zuerkannt werden sollten. 11,17.

1712 Jan. 16. Adam Kannebecker kauft die Anteile an Haus und Kohlhof zu Titfeld neben dem Schöffen Mennicken und Erben Philip Cleutgen und einen Grasplatz gen. die Drenckt für zusammen 10 Pat. von Jan Teest mit seiner Frau Anna Bloem, mit denen er den Kauf am 28. Okt. 1710, und von Heinrich Munster mit seiner Frau Marie Bloem, mit denen er ihn am 17. Aug. l710 abgeschlossen hat. Das Haus kommt von dem Schwiegervater der Verkäufer Peter Bloem her. (Not. Instr. vom 28. Nov. 1711.) Adam Kannenbecker bekennt, er habe die zwei Anteile von Andries Bloem, Sohn des Peter Bloem, für 12 Pat. gekauft. (Schöffenbrief der Bank Walhorn vom 21. Juni 1710.) Er kaufte von den Erben de Vischere am 9. Okt. 1704 3 Müdden [Hafer] ablösbare Pacht zu Lasten des Hauses des Lennert Bloem zu Titfeld, des Vaters des Peter Bloem. Adam Kannenbecker läßt ferner für sich und als Vormund seiner Kinder einen Kaufbrief vom 3. Febr. 1711 realisieren, wodurch er dem Diederyck Steenmetzer für 105 Pat. seinen Anteil an. dem gen. Haus verkauft; gleichzeitig verkauft Jan Hupert als Bevollmächtigter seines Schwagers Jacob Bloem, der für sich und die Kinder und Erben des Daniel Schmet und des Lennert Crott handelt, auf Grund eines Kaufbriefes vom 27. Mai 1711 demselben Dieryck Steenmetzer drei Anteile des genannten Hauses für 25 Pat. 11,84 [Es folgen mehrere der genannten Kaufverträge.].

1737 Juni 22. Matthys Emonts-Driesch der Junge kauft zwei Anteile von je 1/6 an Haus und Bauten auf dem Driesch zu titfeld neben den Erben des Jan Clutgens und 1/2 Kohlhof von Willem Steenmetzer und Arnold Kever als Vormündern der Kinder des verstorbenen Matthis Born und der Girtrudt Steenmetzer für 75 Pat. und von Laurens Radermeecker mit seiner Frau Barbara Steenmetzer für 74 1/2 Pat. Weinkauf und Gottesheller betragen 12 1/2 Gl. (Not. Instr. vom 23. Juli 1736.)
Matthys Emonts-Driesch der Junge kauft einen Anteil an den Häusern des Peter Bloem auf dem Driesch zu Neudorf und die Hälfte von zwei Kohlhöfen, von denen der eine neben dem Käufer, Gillis Emonts-Holley und Willem Steenmetzer, der andere neben einem Grasplatz des Vaters des Käufers gen. die Drenck und dem Schroerjanshof des Johannes Heister liegt. Der Kaufpreis beträgt 53 Pat., Verkäufer ist Jan Mennecken-Holley, von dessen Schwiegereltern, dem verstorbenen Derich Steenemtzer und der Anna Kerst, das Land herkommt. (Not. Instr. vom 13. April 1737.) 12,174.

388 e. Ein Stück Erbe in der Feest zu Titfeld
neben Balduwin Menneken dem Jungen und Wilhelm Crummel von Houselt, rechts von der Straße bis an den Langen Bend.

1624 Okt. 14. Balduwin Menneken der Junge löst für 110 Aach. Tlr. das Land von den Erben des verstorbenen Johan Lohmont ein mit Namen: Wilhelm Krott, Joris Wüst und Mechtel Lohmont handelnd für sich und im Namen von Eberhard und Johan Lohmont. 3,439.
 

388 f. 1 Morgen Bend zu Neudorf
neben Johan Kirschvinck und Anna Lasset.

1625 Mai 30. Leonardt Vischer bekennt, daß Balduwin Menneken der Junge das Land, das Vischer von Anna Lasset in Händen gehabt hat, abgelöst und zu seinem Stock Titfeld gezogen hat. 3,444.

388 g. 6 1/2 Morgen Bend zu Raeren
neben Johan Schroders und Balduwin Menneken dem Jungen.

1625 Dez. 18. Leonardt Crummel empfängt sein Kindsteil nach Tod seines Vaters Wilhelm Crummel. 3,447.

1625 Dez. 18. Balduwin Menneken der Junge mit seiner Frau Catarine kauft 6 1/2 Morgen Bend, die aus den Stockgütern zu Petitfeld herkommen, für 475 Tlr. und 25 Tlr. für Weinkauf und Gottesheller von Leonardt Crummel mit seiner Frau Elsgen. 3,448. 

388 h. Ein Haus mit Anbauten. Hof und Kohlhof auf dem Driesch,
der Grasplatz gen. "denouden Wyer", der Fretzen-bend, der Sygel, der große und der kleine Bal-tisbend, der Tönnisbend [Zinsgut], Land auf "Ver-jeffenis" neben Peter Kalffs Land, Land neben dem Tön-nisbend und Peeter Roetheut, die zwei Roeversbenden neben und unter dem Roedtland, Henjenjansbend, Schrur-Jans Hof, der Beester, Güter und ein neues Haus des Johannes Heister [Es war nicht möglich, festzustellen, ob die hier und in den folgenden Abschnitten genannten Grundstücke alle oder nur zum Teil Splisse des Gutes Titfeld sind.]. 

1738 Dez. 24. Weil der Schöffe Johann Mennicken am verflossenen 20. Juli die Güter des Johannes Heister wegen einer nicht näher bezeichneten Forderung mit Arrest belegen ließ, stellt dieser seine Güter zu Raeren und Neudorf als Sicherheit für seine Schuld. Außerdem verpfändet er den Anteil, der ihm aus der am 4. Nov. 1730 stattgehabten Teilung zugefallen ist, ausgenommen den Piffer, den er verkauft hat; er stellt statt dessen sein neues Haus, das über 400 Rtlr. wert ist. (Not. Instr. vom 8. Okt. 1737.)
Der Gläubiger Mennicken nimmt die Kaution an und läßt den Arrest aufheben.  12,206.

1740 Jan. 5. Jan Schoenmecker-Geurdens kauft von Johannes Heister für 2600 Gl. Haus und Bauten zu Titfeld auf dem Driesch unter Neudorf mit 2 Kohlhöfchen, das eine an gen. Haus, das andere am Kirchhof (letzteres im Erbtausch am 30. Jan. 1739 von Matthys Emonts erworben), ferner einen Kohlhof ebenda "aen de Drinck" von Wilh. Roderborch herkommend, den Schreurjanshof mit Ausnahme des eingezäunten Kohlhöfchens an der "Feistgaets". Zahlungsbedingungen und Uebertragung werden vereinbart. Der Rest des Kaufpreises im Betrage von 300 Pat. bleibt zu Lasten des 

. . . Käufers auf dessen Haus zu Titfeld an der Kirche stehen. (Not. Instr. vom 16. März 1739.) 12,226.

1743 Juli 27. Johann Heister bekennt, außer 400 Pat, die er früher von dem Kaufmann und Bankier zu Eupen Leonard Thymus erhalten hat, weitere 350 Pat. zu 5 % von diesem empfangen zu haben. Er stellt als Sicherheit ein Kapital von 300 Pat. zu Lasten des Gutes des Schoonmaecker-Geurdens, ein Kapital von 100 Pat. zu Lasten der Güter des Hubertus Rotheut und sein Wohnhaus nebst Zubehör sowie alle seine Häuser, Ländereien und Güter.
Leonard Wilhelm Menneken, Schöffe zu Walhorn, bevollmächtigt durch seinen Vater Johann. Menneken, bekennt, daß sein Schwager Johann Heister ihm ein Kapital von. 1000 Gl., das er im Vorjahr zu Lasten seines Gutes aufgenommen hat, zurückgezahlt hat. (Not. Instr. vom 16. Mai 1743.) 1b,103.

1751 Febr. 18. Willem Steenmetzer kauft zwei Parzellen zu Raeren, die eine gen. Vergeffenis ist 945 Ruten 10 Fuß groß und liegt an der Aeckergatz, die andere 387 Ruten 6 Fuß große gen. Thonisbend ist Zinsgut. Verkäufer ist Johannes Heister, der Preis 1400 limb. Gl., l Müdde Hafer und l Tonne Bier als Verzichtpfennig. Der Käufer zahlt 200 Gl., den Hafer und das Bier und übernimmt für 1200 Gl. eine Schuld des Verkäufers an Leonard Thimus, die er innerhalb der nächsten zehn Jahre zurückzuzahlen verspricht. Er stellt hierfür sein neues Haus und zugehörige Güter gen. Beester und die gekauften Grundstücke als Sicherheit. (Not. Instr. vom 13. Febr. 1746.) 1b,315.

1751 Juni 22. In einem Erbwechsel empfängt Hubert Rotheut mit seiner Frau Helena Emonts-Roth eine 3 Morgen 10 Fuß große Wiese zu Neudorf "ter Plaetse" gen. der Biester neben Frau von Lamberts von Knoppenbourgh und Peter Zimmerman, die ihm Johannes Heister mit seiner Frau Anna Menniken aufträgt, der dagegen eine l Morgen 14 Ruten große Wiese gen. "op de Fiest" mit 18 wertvollen Eichen neben der Wwe. des Kryn Reuver und den Erben Lennert Pesch zu Neudorf erhält. (Not. Instr. vom 12. Juni 1740.) 1b,320.

1751 Juni 22. Jan Schoenmecker-Geurdens kauft 53 bis 54 Ruten aus der Schrurjanshof genannten Wiese neben Johann Heister und der Straße von Johannes Heister für 20 Pat. und verspricht ferner, während zweier Tage mit einem Karren und vier Pferden für den Verkäufer Fuhren zu leisten. (Not. Instr. vom 2. Okt. 1745.) 1b,323.

1753 März 12. Johannes Heister bekennt, von Peter Kauffman 3000 Gl. zu 5% erhalten zu haben, die zur Rückzahlung zweier Kapitalien bestimmt sind, die Heister dem Leonart Timus und der Jungfer Caraffa schuldet. Er stellt als Sicherheit ein neues Haus mit Anbauten und Kohlhof groß 41 Ruten. 7 Fuß neben der Straße und Matthys Emonts-Driesch, den Fretschenbend groß 685 Ruten 10 1/2 Fuß neben Peter Keutgen, den darunter gelegenen 215 Ruten 10 Fuß großen Sygel neben Willem Croppenbergh, den großen Baltisbend groß 586 Ruten 14 Fuß neben Wwe. Adam Kannebecker, das kleine Baltisbendchen ebenda groß 292 Ruten 10 Fuß, den 214 . . . 

. . . Ruten 10 Fuß großen Henjenjansbend darunter, den 551 Ruten 13 Fuß großen alten Weiher daneben und ein Kapital von 300 Pat. oder 1200 Gl. zu Lasten von Haus und Gütern des verstorbenen Jan Schoemecher-Geurdens. (Not. Instr. vom 10. März 1751.) 2b,054.

1753 März 12. Leonardt Thimus bekennt, daß Johannes Heister ihm zwei Kapitalien von 400 und 350 Pat. mit 3000 limb. Gl. zurückgezahlt hat. (Not.Instr. vom 11. März 1751.) 2b,051. u. 2b,080.

1753 März 12. Willem Steenmetzer mit seiner Frau Joanna Kreitz bekennt, von Peter Kaufman 200 Pat. == 800 Gl. erhalten zu haben. Er stellt als Sicherheit sein neues Haus, Hof und Kohlhof im Bester unter Neudorf, groß 526 Ruten 12 Fuß neben den Erben, des Peter Haveniet, 6 Morgen 45 Ruten 10 Fuß unter Raeren gen. Vergeffenis neben Peter Roedtheut und den ebenda gelegenen Tonnisbend, der 2 Morgen 87 Ruten 6 Fuß groß ist. (Not. Instr. vom 10. März 1751.) 2b,052.

1777 April 8. Joseph Schauff kauft die 716 Ruten große Wiese Vergeffenis und den damit zu einer Parzelle mit einbezogenen Eynat-tener Weg neben Anton Ertz, Niclaes Timmerman und Joseph Schauff in öffentlichem Verkauf am 2. März 1775 für 685 Maastr. Gl. von Willem und Emondt Cleutgen. (Not. Instr. vom 7. Juli 1775.) 5b,081.

1790 Nov. 18. Am 22. März 1790 hat der Notar J. L. Pesch für seine Vorkinder (Kinder l. Ehe) sechs zusammenliegende Grundstücke in öffentlichem Verkauf von dem Prokurator J. F. Heister, dessen Sohn Johann Heister und dessen Eidam Jacobus Joncker, die sich für ihren abwesenden Sohn bezw. Bruder und Schwäger Leonardus Heister und Matthys Cüpper stark machten, erworben, nämlich: den großen und den kleinen Baltusbend, den Henjes Bend, den alten Weiher, den Fretzen-bend und den Seegel an der Drieschergasse oder Ackerstraße, neben Niclaes Crutz, Michiel Schoemecker, Anton Ertz und anderen gelegen. Die neben einander liegenden Parzellen sind zusammen 6 Bunder 2 Morgen 45 Ruten groß. Der Kaufpreis beträgt 5100 Gl. Der Käufer übernimmt in Abzug von dieser Summe ein Kapital von 3000 Gl. zu Gunsten der Erben J. P. Kauffman, nun dessen Eidam C. Weber, und der beiden Vorkinder des Ferdinand Joseph Klug aus Düren, sowie ein Kapital von 200 Gl. zu Gunsten des Arn. Schmetz. Aus dem Rest des Kaufpreises werden Kosten und Zinsen beglichen. Als weitere Sicherheit für die gen. Kapitalien stellt der Käufer seine beiden 320 bezw. 590 Ruten großen Crutzweiden unter Neudorf neben Peter Pitz-Peters, Johannes Schouff und der Straße. (Not. Instr. vom 16. Sept. 1790.)
Am 27. Sept. 1790 erklären Leonardus Heister und am 13. Okt. 1790 Matthys Cüpper, der Ehemann der Elisabeth Heister, durch Notariatsinstrument ihr Einverständnis. 6b,125.

1791 Aug. 31. Caspar Weber, Ehemann der Anna Kauffman, bekennt für sich und die Vorkinder seiner Base Klug, Kinder des Ferdinand Klug, von dem Notar J. L. Pesch, Schöffen zu Lontzen, als Vertreter seiner Kinder aus seiner ersten Ehe mit Anna Barbara Kohl 1200 Lütt. Gl. aus einer größeren Schuld von 3000 Gl. zurückerhalten zu haben, die der Großvater der gen. Kinder am 10. März 1751 aufgenommen hat. (Not.Instr. vom 8. Aug. 1791.) 6b,240.

388 i. Der 418 Ruten 6 Fuß große Fretzenbend,
wovon 287 Ruten lehnrührig sind, die 142 Ruten große Weide "h e t W e i d g e n" unter Neudorf neben dem Anteil der Wwe. Havenith.

1759 Okt. 12. Niclaes Timmerman mit seiner Frau Anna Emonts-Botz kauft den Fretzenbend für 126 1/2 Pat. von Niclaes, Adam, Peter, Willem und Emont Cleutgen, den Kindern der verstorbenen Peter Cleut-gen und Elisabeth Emonts-Driesch. (Not. Instr. vom 26. Juli 1758.) 2b,149.

1773 Dez. 13. Peter und Balden Haevenieth-Emonts kaufen den 418 Ruten 6 Fuß großen Frezenbend zu Raeren neben dem Prokurator J. F. Heister und Nicolaes Crutz und die 174 Ruten große Adamsweide zu Neudorf neben Willem Steenmetzer und Christophorus Flamm von Willem Cleutgen. An Stelle der Zahlung übernehmen sie eine Kapitalschuld von 1200 Gl. zu 4% nebst den rückständigen Zinsbeträgen von vier Jahren. Das Kapital hat der Verkäufer am 28. April 1766 von dem Vertreter der Johannesherrn Johannes Henricus Christ aufgenommen. Die Käufer stellen als Sicherheit die neuerworbenen Grundstücke und ihr Kindsteil an Haus, Hof und Ländereien ihres verstorbenen Vaters Emont Haevenieth zu Raeren und Neudorf. Ihre Mutter Catharina Haevenieth verzichtet auf ihre Leibzucht. Die Vertreter der Johannes-Bruderschaft Johann Joseph Fell und Matthias Joseph Finckenbergh nehmen die Verpfändung an und geben Haus, Hof und Kohlhof des Verkäufers frei. (Not. Instr. vom 11. Juli 1771.) 5b,001.

1782 Dez. 21. Vergl. Nr. 313.

1782 Dez. 21. Der Notar J. L. Schwartzenberg verkauft seinem Schwager Joseph Schouff das 142 Ruten große Weidchen neben der Wwe. des Emondt Havenieth für 300 Gl., l Karolin als Kirmes für die Frau des Verkäufers und 2 frz. Kronen für Weinkauf und Gottesheller. (Akt vom 8. April 1782.) 5b,229.

1783 März 15. Um seinen Anteil an den von seinem verstorbenen Vater Emond Havenith und seiner noch lebenden Mutter Cath. Havenith herkommenden Gütern von einer Kapitalschuld von 400 Rtlr. zu Gunsten der Johannesherrn zu entlasten, überträgt Balden Havenith-Emonts, Ehemann der Maria Joseph Emonts, seinem Bruder Peter, Ehemann der Maria Rocks, seine Hälfte des unter Raeren gelegenen Tretschenben-des neben Niclas Crutz und dem Prokurator J. F. Heister und das sogen. Weidchen neben dem Haushof des Notars J. L. Pesch für 200 Rtlr., wogegen Peter Havenith den Anteil seines Bruders an der Kapitalschuld übernimmt. (Not. Instr. vom 13. März 1783.) 5b,236.

1788 April 18. Die Vorsteher und Direktoren des Kapitels von St. Johannes Evangelist zu Aachen bekennen, daß Peter Havenith-Emonts 400 Rtlr., die er am 11. Juli 1771 aufgenommen hat, mit Zinsen erstattet hat. (Not. Instr. vom 5. April 1788.) 6b,074.

1788 April 18. Peter Havenith-Emonts verkauft seinem "neven" Nicolas Creutz mit seiner zweiten Frau Johanna Maria Crott zwei Weiden, jede etwa 4 große Morgen groß, gen. Fretzenbend, neben Prokurator Heister und . . . 

. . . dem Käufer unter Raeren, und het Weidgen, neben Notar Pesch und Wwe. Emondts-Haevenith unter Neudorf gelegen., für 600 Rtlr. (Not. Instr. vom 5. April 1788.) 6b,074.

388 k. Die Güter des Jan Schoemecker: Schourjans-h o f mit Haus; Hof, Garten und Zubehör
(gekauft von Johann Heister und Maria Cleutgen, Wwe. des Willem Roderborgh), gelegen auf dem Driesch zu Neudorf neben dem Kirchhof, der Pastorat und Peter Haveniet, der in einem Drittel bestehende Anteil an. Haus und Erbe des Schwiegervaters Matthis Emonts-Driesch zu Raeren und Neudorf nebst 27 Morgen Land, das meistens Lehngut ist, l Morgen Weide auf der Feest (herkommend von Hupert der Wael), l Morgen daneben (herkommend von Willem der Wael), ein Grasplatz "de Moesvall", ein Grasplatz an der Godtsstraet gen. das Weidchen, ein Kohlhöfchen im Buschfeld unter Raeren, ein anderes auf der Feest. Die Güter des Hubert Schoemecker: Bauten zu Neudorf am Back, ein Platz gen. Pillefeld und Fetgenshöfchen groß 2 Morgen 28 Ruten 12 Fuß, ein Platz gen. Willem Schaeris Müllersfeld groß 2 Morgen 51 Ruten, die Langeweide und die Peerdsweide, der Lentzenbend, 50 Ruten 10 Fuß in Jan Schoemeckers Mühlenbend, die Hälfte von Jan Schoemeckers Höfchen.

1746 Jan. 7. Die Brüder Johann und Hubert Schoenmecker bekennen, von dem Kaufmann zu Eupen Thomas Thimus 1500 Maastr. Gl.. zu 6 bzw. 5% zu Lasten ihrer Güter erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 12. Aug. 1745.) 1b,126.

388 l. Die Adamsweydt, groß 237 Ruten,
ein Stück aus dem Schrurjanshof, die Leibzucht aus dem Haus neben dem Schrurjanshof zu Titfeld. 

1751 Juni 22. Leonard Falter mit seiner Frau Elisabeth Emondts-Driesch, die in erster Ehe mit Jan Schoenmecker verheiratet war, erklärt, daß Johann Wespien, Kaufmann zu Aachen, seine Güter für eine Schuld von 244 Rtlr. 22 1/2 Mrk. des ersten Mannes seiner Frau mit Arrest belegt hat. Er erkennt die Schuld an, verpflichtet sich, sie ratenweise zu erstatten, und stellt hierfür eine Forderung von 40 Pat. an Hubert Coemaet, Geschworenen zu Raeren, und seine Güter als Sicherheit. (Not. Instr. vom 13. Juli 1751.) 1b,325.

388 m. Haus, Hof und Kohlhof zu Titfeld auf dem Driesch
neben Joh. Heister, der Straße, Peter Haevenieth und den Kindern des Henricus Remejus (erworben von Joh. Heister), 1 1/2 Morgen im Roover (von dem Vater Matthys Emonts-Driesch des Jungen herkommend), 2 Morgen 138 Ruten neben Leonard Pesch . . . 

. . . und Willem Schoemecker zu Neudorf, 2 Morgen 3 Ruten 12 Fuß gen. die Muysvall neben Lennert Pesch zu Neudorf. Ferner 1/6 der beim Tod Matthys Emonts-Driesch des Alten dem gleichnamigen Sohn zufallenden Erbschaft, nämlich Haus und Zubehör zu Titfeld neben Adam Kannenbecker, das gegenüberliegende Panhaus mit Kohl- und Grashof neben dem Kirchhof, ein Anteil an vier Grasplätzen zu Neudorf: die Fee s t, der alte Weiher, die Weide und die Drenck.

1740 Aug. 18. Matthys Emonts-Driesch der Junge bekennt, von dem Kaufmann zu Eupen Thomas Thimus 500 Pat. erhalten, zu haben. Er stellt seine Güter als Sicherheit und verspricht, eine zu Gunsten des Joh. Heister auf seinen Gütern lastende Hypothek von 200 Pat. abzutragen, 6 bezw. 5% Zinsen zu zahlen und seinen Vater zu veranlassen, dem Vertrag zuzustimmen und auf seine Leibzucht an den verpfändeten Gütern zu verzichten. (Not. Instr. vom 14. Juni 1740.)
Am 12. Juli 1740 erteilt der Vater Matthys Emonts-Driesch der Alte seine Zustimmung. (Not. Instr. vom 9. Juli 1740.) 1b,022.

388 n. Der Pannesberg.

1636 Sept. 25. Wilhelm Mennekens empfängt den Bend Pannes-bergh, der etwa 5 Morgen groß ist, aus dem Lehnhof zu Titfeld herkommt und ihm nach Tod seines Schwiegervaters Johan Schlinter in der Teilung zugefallen ist. 4,041.

1636 Sept. 25. Wilhelm Menneken bekennt, daß sein Vater Balduin Menneken den Pannesbergh für 475 Rtlr. (zu je 8 Aach. Gl.) zu seinem Stock Titfeld gezogen hat. 4,041.

388 o. Ein Hausplatz mit 5 Morgen Land und Grasplatz,
gen. Kisteman Leunartshaus zu Raeren auf die Faw, neben Niclas Falter, der gemeinen Straße und dem Büschchen der Erben Lambert Lambertz.

1672 Mai 25. Niclas Falter mit seiner Frau Elisabeth kauft den Hausplatz, der zu Lomonz Gütern gehört, für 95 Rtlr. und l Souverän für Weinkauf, Gottesheller und "schenckasse gelt" von Leonart Fischer mit seiner Frau Ockel Koch und Colin Roderborgh mit seiner Frau Guetgen Fischers handelnd für sich und den Witwer Emont Schmits und dessen Erben, ihren abwesenden Bruder Daniel Fischer und ihre Schwester Maria Fischer. 9,122.

388 p. Ein Haus mit Backofen gen. der Schlondt zu Titfeld.

1717 Febr. 27. Die Witwe des Bürgermeisters Lambertus Xaverius de Lamberts kauft das Haus der Schlondt für 494 brab. Gl. von Willem Kannebecker, Einwohner von Titfeld, mit seiner Frau Anna Christina Po-mecher. Der Sohn Hermannus de Lamberts tätigt das Geschäft namens seiner Mutter und Geschwister. (Not. Instr. vom 30. Okt. 1716.) 11,135.

388 q. Der Leyendeckersbend.

1768 Aug. 29. Johannes Deuster kauft bei dem durch Hubert Emonts-Botz veranstalteten öffentlichen Verkauf den Leyendeckersbend für 371 Gl. (Auszug aus dem Prot. über einen Verkauf vom l. März 1749.) 2b,318.

389. Ein Bend zu Neudorf gen. die Steinkhoul.

1633 Okt. 1. Leonhardt Fischer kauft den Bend für 60 Königstlr. je Morgen und eine seiner besten Kühe von Johan Steinvelt. 4,024.

1768 Aug. 29. Die Wwe. Niclas Hennen erwirbt bei dem öffentlichen Verkauf, den Hubert Emontz-Botz veranstaltet, die Steinkuyl für 153 Gl. (Auszug aus dem Prot. über einen Verkauf vom l. März 1749.) 2b,318.

390. Etwa 2 Morgen Bend zu Titfeld neben Thiel Lohemans Kindern.

1616 April 23. Berbgen Menneckens erteilt dem Reinhardt Lohe-mans Vollmacht. Dieser empfängt für sie 2 Morgen Bend. 3,347.

391. 2 1/2 Morgen Land, das früher Weide war
zu Titfeld neben der Wwe. des Paul Hoven und Johan Menniken, 2 Morgen. Land zu Neudorf neben Theiß Scharis und Peter Haverniz Kindern, l Morgen Land zu Neudorf neben Theiß Scharis und Christian Lauters.

1659 Mai 17. Mattheis Lauters, der älteste Sohn des Christian Lauters und der Maria Craen, begehrt für sich und namens seiner Geschwister, daß seinem Vater, der eine zweite Ehe eingegangen ist, verboten werde, die während seiner ersten Ehe gekauften Güter zu veräußern. 7,091.

392. Hof und Kohlhof zu Titfeld
groß 620 Ruten neben Mees Cupper und Christian Momber, die 2 große Morgen große Wiese gen. die Feest neben. Simo-nis Raedermachers und Peter Papst, die 2 1/2 Morgen große Wiese gen. der Weegh, das ungeteilte Kindsteil des Hen-ricus Schwartzenbergh an 2 Häusern, einer Mahlmühle und und etwa 15 großen Morgen zu Neudorf.

1775 Dez. 13. Henricus Schwartzenbergh mit seiner Frau Anna Barbara Haevenith bekennt, von dem Schöffen der Hauptbank Wal-horn Arnold Schmetz 400 Gl. zu 5% zu Lasten seiner Güter erhalten zu haben. Sein Vater Willem Schwartzenbergh verzichtet auf die Leibzucht, die ihm an dem 1/3 betragenden Kindsteil seines Sohnes gehört. (Not.Instr. vom 12. Okt. 1773.) 5b,043.

1780 April 12. Johannes Vischer-Jans mit seiner Frau Maria Schwartzenberg bekennt, dem J. P. Kaufman von rückständigen Zinsen eines . . .

. . . Kapitals von 400 Gl.., das er bei der Teilung mit seinem Schwager Nicolas Emonts-Holley übernommen hat, 300 Gl. zu schulden.. Er verspricht, 5% Zinsen und stellt als Sicherheit Haus und Güter, die ihm aus der elterlichen Erbschaft gehören, ferner was von seinem Schwiegervater Willem Schwartzenberg herkommt und wovon dieser die Leibzucht hat, nämlich seinen Anteil an einer Mahlmühle, zwei Häusern und etwa 14 Morgen Benden zu Neudorf. (Not. Instr. vom 11. Febr. 1780.) 5b,168.

393. Güter zu Titfeld aus dem Nachlaß des NeIIis Schauff
und der Elisabeth Falter.

1785 Febr. 1. Lambertus Cupper von Titfeld mit seiner Frau Anna Maria Schauff bekennt, von Niclaes Coemoth 200 Gl. zu 5% zu Lasten der Güter erhalten zu haben, die er namens seiner Frau bei der etwa im April 1764 vor Notar stattgehabten Teilung der Güter seiner Schwiegereltern Nellis Schauff und Elisabeth Falter erhalten hat. (Not. Instr. vom 28. Mai 1764.) 6b,026.

1785 Febr. 1. Lambertus Kupper von Raeren bekennt, von Nico-laes Coemoeth weitere 100 Gl. zu gleichen Bedingungen erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 28. Dez. 1764.) 6b,026.

394. Haus, Hof und Kohlhof groß 117 Ruten zu Titfeld
neben Christian Momber, Mees Cupper und Notar J. L. Schwartzenbergh.

1788 Juli 19. Arnold Schmetz, Benefiziat des dritten geistlichen Of-ficiums der Kirche zu Raeren, kauft von Henricus Kohl, Ehemann der Anna Maria Schwartzenberg, und deren gerichtlichen Vormündern Huber-tus Schwartzenberg und Lambertus Schoemacher-Leonards das Haus, das dem H. Kohl bei der Teilung am 3. März 1784 .namens seiner Frau zugefallen ist, für 2400 Gl. Hiervon wird in Abzug gebracht eine Rente von 32 Mrk, l Bauschen an die Kirche zu Raeren, kapitalisiert zu 35 Gl. 13 Mrk. 2 Bauschen und ein Kapital von 400 Gl. zu Gunsten des Arnold Schmetz, die der Käufer übernimmt. Er zahlt l goldene Karo-lin als Kirmes für die Hausfrau des Verkäufers und 8 Französische Kronen für Weinkauf und Gottesheller. (Not. Instr. vom 8. Juli 1788.) 6b,085.

395. Kindsteil des Bertram Strunck und seiner Ehefrau
Barbara Emonts an Gütern zu Neudorf.

1752 Mai 3. Barbara Emonts, die Hausfrau und Bevollmächtigte des Bertram Strunck, bekennt dessen Schulden: 40 Rtlr. an Martin Kesseler, 100 Rtlr. an seinen Sohn Matthias Strunck, 19 Rtlr. an Joh. Schmitt, 16 Rtlr. 26 Albus an Theiss Matthè, 23 Rtlr. 52 Albus an Arnold Mühlenmeister und 23 Rtlr. 65 Albus an Lucia Obenberger. Sie stellt ihr Kindsteil zu Neudorf und das Kindsteil ihres Mannes als Sicherheit. (Not. Instr. vom l. Mai 1752.) 2b,019.

396. Kindsteil an einem Wohnhaus mit Panhaus, Ställen
und 7 Morgen 100 Ruten Wiese auf dem Schnellenwind, 2 Morgen Wiese gen. die Feest, 3 Morgen gen. der Roever, 4 1/2 Morgen gen. die Drenck.

1753 März 12. Bertram Strunck und Barbara Emondts-Driesch bekennen, dem Bernard Henrick Vogt, vornehmen Kaufmann zu Aachen, 350 Rtlr. zu 5 bezw. 4% zu schulden, und stellen das Kindsteil der Frau als Sicherheit, wovon deren Vater, der Küster Matthis Emonts-Driesch, noch die Leibzucht hat. Die genannten Güter sind nur mit 1254 Maastr. Gl. belastet, wovon aber auf die Eheleute Strunck nur 1/6 entfällt. Diese stellen ihre Güter zu Monjoie zu weiterer Sicherheit und ihr Sohn Johannes Strunck verpflichtet sich, die Zinszahlung zu übernehmen. (Not.lnstr.vom 13.Febr. l750.) 2b,028.

397. Kindsteil des Balden Emonts-Driesch zu Titfeld.

1752 Jan. 14. Balden Emonts-Driesch bekennt, er sei auf Antrag des Theodorus Pelser als Vertreter der Erben des Matthias Emonts-Driesch verurteilt, die rückständigen Zinsen eines Kapitals von 100 Rtlr. zu zahlen, wogegen er jahrelang die Güter der genannten Erben in Besitz gehabt hat. Er stellt sein Kindsteil zu Titfeld als Sicherheit. (Not. Instr. vom 8. April 1751.) 2b,008.

398. Ein Panhaus mit dem dahinter gelegenen Platz
und der Drenck groß 122 Ruten 11 Fuß, 1/4 der Schnellenwindwiese, ein Haus im Roever mit 779 Ruten 8 Fuß neben Matthys Emonts-Driesch, 467 Ruten 8 Fuß Wiese im Roever nach der Seite des Neuenbau, etwa l Morgen Busch unter Eynatten an dem Conjenshaegh. 

1758 Juli 18. Auf Antrag des Willem Mennicken werden Güter des Balden Emonts Driesch öffentlich verkauft. Panhaus mit Drenck und 1/4 des Schnellenwind kauft der Schöffe zu Walhorn Mennicken für 525 Gl. Land und Wiese im Roever und l Morgen Busch erwirbt Laurens Raedermecker für 1320 Gl. (Auszug aus der großen Gerichtsrolle der Bank Walhorn vom 6. Febr. 1753.) 2b,133.

399. Das Stockhaus, 2 Morgen bezw. 1/4 einer Wiese
gen. Schnellewind, 1/4 einer Wiese gen. die Drenck, der hinten gelegene Teil gen. Hopp Kohlhof.

1758 Juli 18. Auf Antrag des Kanonikus Jacobus Cardoll werden Güter des Lennert Schoenmecker öffentlich verkauft. Letzterer erwirbt sie für 1508 Gld. zurück. (Auszug aus der großen Gerichtsrolle der Bank Walhorn vom 13. März 1753.) 2b,135.

1766 Juli 24. Um alle Prozesse zu enden, einigen sich die Vormünder der Kinder des Leonard Schoonmecker und der Barbara Steinmetzer, Wilhelm Schoonmecker und Matthys Steynmetzer, mit Leonardt Pesch, dem zweiten Mann der gen. Barbara, dahin, daß diesem 800 GL ausgezahlt werden, wogegen er auf alle Ansprüche auf die nachgelassenen Güter des Leonard Schoonmecker zu Gunsten von dessen Kindern verzichtet. (Not. Instr. vom 17. Juli 1766.) 2b,281.

1767 Febr. 21. Willem Schoonmecker und Matthis Steinmetzer als Vormünder der Waisen des Leonard Schoonmecker und der Anna Barbara Steinmetzer bekennen, 400 Gl. zu 5% zu Lasten der Güter ihrer Mündel, eines Panhauses mit Kohlhof gen. die Drinck, das etwa 3 Viertel groß ist, und von 2 Morgen, die zu der Wiese der Schnelle Wind gehören, von dem Kanonikus de Lambertz de Knoppenbourgh erhalten zu haben, um den Stiefvater der Mündel Leonard Pesch auszuzahlen. (Not.Instr.vom 11.Okt.l766.) 2b,291.

1777 Juni 10. Catharina de Lamberts de Knoppenbourg bekennt, daß Johannes Duyster-Jans das vorgen. Kapital, das die Vormünder der Kinder des L. Schoemecher und der Anna Barbara Steenmetzer aufgenommen haben, mit Zinsen zurückgezahlt hat, und zwar 1/3 für Peter Meyers als Mann und Sachwalter der Anna Maria Schoemecher-Leonards und 2/3 aus eigenen Mitteln. (Not. Instr. vom 7. Juni 1777.) 5b,090 u. 5b,147.

1779 Dez. 15. Gilles Mostart bekennt, von dem Vertreter des Peter Meyers, Ehemannes der Anna Maria Schoemecher-Leonards, 353 Gl. 1 1/2 Stüber erhalten zu haben als Rückerstattung eines Kapitals, das am 13. März 1753 bei Regelung des Vermögens des verstorbenen Lennert Vischer des Alten zu Lasten der Güter des Schwiegervaters des Peter Meyers, Leonard Schoemecher-Meessen, aufgenommen wurde. (Not. Instr. vom 6. Juni 1777.) 5b,145.

1779 Dez. 15. Der Notar Johann Theod. Remy bekennt, von dem Bevollmächtigten des Peter Meyers mit seiner Frau A. M. Schoon-mecker-Lennerts 400 Gl. Kapital nebst Zinsen zurückerhalten zu haben, das dessen Schwiegervater Leonard Schoonmecker von Matthys Steenmetzer vor Notar am 12. Nov. 1751 aufgenommen hatte und das Notar Remy gleichfalls vor Notar am 5. Nov. 1767 empfangen hat. (Not. Instr. vom 6. Juni 1777.) 5b,146.

1779 Dez. 15. Johann Gerard Kreytz, Lic. Jur., bekennt für sich und die Miterben des Philip Kreytz von Kornelimünster, daß er gemäß der am 11. Dez. 1753 vor der Bank Walhorn erfolgten Regelung über die Güter des Balden Emonts und Leonard Vischer eine Forderung von 645 Gl. an den Gütern des Leonard Schoemecher-Messen zu Raeren habe. Hiervon kommen 464 Gl. von dem verstorbenen Leonard Schoemecher her, 181 Gl. schuldete Bertram Stronck aus Kornelimünster. Kreytz ist bereit, sich zu Gunsten des Peter Meyers mit einer Zahlung von 588 Gl. zu begnügen. Er bestätigt diesen Betrag durch den Vertreter des Peter Meyers erhalten zu haben. (Not. Instr. vom 7. Juli 1777.) 5b,148.

1781 Febr. 24. Zwischen den Erben des Balden Emonts-Driesch und der Helena Pesch und den Erben des Leonard Schoemacher, die das Panhaus auf dem Driesch zu Neudorf mit Hof und Kohlhof dahinter und . . . 

. . . etwa 2 große Morgen aus der Wiese gen. der Schnellenwindt pfandweise besitzen, ist nach vorherigem Streit eine Einigung erzielt worden.
Emond Emonts-Driesch kauft für sich und als Vertreter seiner Geschwister Matthys, Balden und Ida Emonts von Gerard Esser, dem Vormund der minderjährigen Kinder des Christophorus Flamm und der Anna Schoemacher, im Beisein des Oheims der Kinder Peter Meyers und von dem in zweiter Ehe mit Anna Schoemacher vermählten Henri-cus Roosen die umstrittene Weide auf dem Schnellenwindt für 450 Gl.
Diese Weide überträgt er alsdann in einem Erbtausch für 688 Gl. dem Lambertus Schoemacher, wogegen dieser ihm für 780 Gl. das Panhaus mit etwa 152 Ruten Hof und Kohlhof überträgt. Die Differenz wird ausgezahlt. (Not. Instr. vom 20. Febr. 1781.) 5b,183.

1781 Mai 9. Johannes Duyster bekennt, daß ihm Lambertus Schoemacher 2/3 eines Kapitals, nämlich 266 Gl. 13 1/3 Stüber, die er am 10. Juni 1777 von der Jungfer de Lamberts de Knoppenburg erworben hat, zurückgezahlt hat, und zwar ein Drittel als Vormund für die beiden minderjährigen Kinder seines Schwagers Christophorus Flamm und der Anna Schoemacher und das andere Drittel im eigenen Namen. (Not. Instr. vom 14. März 1781.) 5b,189.

1781 Aug. 27. Lambertus Schoemacher, Ehemann der Marie Joseph Havenith, bekennt, von J. P. Kaufman 400 Gl. zu 4% erhalten zu haben, die er in seiner Eigenschaft als Vormund der Kinder des Christophorus Flamm dem Kaufman am gleichen Tage zurückgezahlt hat. Er stellt seine Güter als Sicherheit und zwar zwei Grundstücke aus der etwa 6 große Morgen umfassenden Snellenwindt genannten Wiese, von denen er das eine in der Teilung, das andere am 24. Febr. 1781 erhalten hat, und eine Scheune, Hof und Kohlhof im Quartier Neudorf, die er im öffentlichen Verkauf am 8. März 1781 erworben hat. (Not. Instr. vom 8. Juni 1781.) 5b,197.

400. Haus und Hof zu Titfeld nebst Zubehör.

1571 Sept. 14. Marie, Witwe des Baldewin Mennincken, setzt ihren Eidam Peter Kalf zum Mann. Dieser empfängt für sie das Lehn. 3,135.

401. Haus, Hof, Land und Benden zu Titfeld.

1580 Febr. 17. Wilhelm Kalf, Sohn des Wilhelm Kalf, empfängt für sich und seine Geschwister den Nachlaß seines Vaters. 3,182.

402. Ein Häuschen mit einem Gras- und Kohlhöfchen zu Titfeld
der Kirche gegenüber.

1580 April 9. Baldewin Mennincken mit seiner Frau Helene empfängt in einem Erbwechsel das Häuschen von Symon Hoeven mit seiner Frau Marie. Er verspricht, diesem vor Drossart und Schöffen ein Haus und Kohlhöfchen zu Raeren neben Claiss Wildt zu übertragen. 3,182.

403. Ein Häuschen mit 64 Ruten Hof zu Titfeld
neben der Kirche, dem Erbe des Wilhelm Vischer und des Baldewin Mennincken.

1583 Nov. 3. Lambrecht Schmidt zu Neudorf empfängt das Lehn als Mann und Sachwalter der Threine, Tochter des verstorbenen Herman Heinen. 3,202.

1583 Nov. 3. Baldewin Mennincken mit seiner Frau Lehne Claessens von der Wehe kauft das Lehn für 70 Tlr. von Lambrecht Schmidt. 3,202.

1630 März 26. Nikolaus Becker empfängt im Namen der Kinder der verstorbenen Eheleute Peter Emondts und Margriete Mennekens mit Namen Catharine, Balduin, Magdalene und Johanne deren Anteil an den Gütern ihres Großvaters Balduin Menneken zu Walhorn, Raeren und Umgegend. 4,006.

404. 7 Morgen und etliche Ruten Land und Bend
zwischen Titfeld und Eynatten an dem Rouver auf der Landstraße nach Aachen neben. Johan Baldens, Engel Kraen und der Wwe. des Wilhelm Fischer.

1605 Juni 9. In einem Erbwechsel empfängt Reinhard Lomonts die 7 Morgen, die ihm Hubrecht Roderburg aufträgt  (Vergl. Nr. 348 X.) 3,283.

1606 Jan. 5. Balduwin Menneken kauft die 7 Morgen für 310 Aach. Tlr. und 15 Tlr. für Gottesheller und Weinkauf von Reinhardt Lomont, der sie am 9. Juni durch Erbwechsel erworben hat. 3,287.

405. Haus, Hof und Erbe zu Titfelt oberhalb der Kirche
neben Balduwin Menneken, etwa 6 Morgen Land auf die Fäst am Kreuz neben Thiel Lohmonts. 

1621 Jan. 16. Johan Palms empfängt die Lehngüter, die vordem Peter Kalff der Alte besessen, für sich und seine Schwestern Marie und Catharine. 3,402.

406. Vier Morgen, die Land waren, nun aber Driesch sind,
zu Titfeld längs der Berrscheider Straße.

1626 Juli 27. Junker Herman Crummel uff die Geull verzichtet als Mann und Sachwalter der Anne Rohe auf die Leibzucht aus 4 Morgen Land zu Gunsten des Johann Steinvelt als Mann bezw. Sachwalter der Schwestern Marie und Catharine Sanders. Leonhardt Vischer kauft das Land von Johann Steinfelt handelnd für sich und seine Schwägerin Catharine Sanders, die durch Armut zu dem Verkauf gezwungen ist, für 135 Rtlr. und die zwei besten Kühe, die der Käufer in seinem Stall hat. [Ein Hinweis am Rand weist auf die Eintragung Nr. 400 vom 14. Sept. 1371 als auf denselben Gegenstand bezüglich. Ein Zusammenhang der beiden Eintragungen ist aber nicht mehr erkennbar.] 3,453.

407. Ein Höfchen rechts vor der Kirche zu Titfeld
neben Leonard Blomes Erben, an die Straße grenzend.

1692 April 12. In einem Erbwechsel überträgt Lambertus Xaverius Lambertz der Marie Mennecken, Wwe. des Adam Kannenbecker, das Höfchen. Er erhält dagegen ein nicht von der Mannkammer lehnrühriges Bendchen und "200 worpen vlämische pött". 10,078.

408. 3 Morgen in der Fitzschereye
neben Gerardt Schonmacher und Thewiss Schuhmacher. 

1641 April 6. Thewiss Schuhmacher kauft für 255 limb. Tlr. das Land, das aus dem Erbe des Everardt Rohe herkommt, von Peter Kalff. 4,063.

409. Etwa 5/4 Morgen Ackerland in der Feytzerye neben Jan Cupper.

1735 Juni 13. Jan Cupper der Alte kauft 3/4 Morgen von Bertolff Duyster für 18 Pat. und 4 Schillinge für die Hausfrau des Verkäufers. Weinkauf und Gottesheller betragen 4 Gl. (Not. Instr. vom 3. Juni 1716.) 12,148.

410. Etwa l Morgen zu Raeren auf der Fitscherie
neben M. Cupper-Lambertz, Peter Roedtheut-Aretz und Merten Arnold, eine andere Parzelle ebenda meist aus Buschwerk, Löchern und Gesträuch bestehend neben M. Cupper-Lambertz und gen. Roedtheut-Aretz.

1779 März 24. Matthys Cupper-Lambertz mit seiner Frau Mechtil-dis Arnold kauft das Land für 132 Gl. von dem Witwer Claes Born. Weinkauf und Gottesheller 1/2 französische Krone. Vorbesitzer des verkauften Landes war Tönnis Crott, der es von Balden Slenter gekauft hatte. (Not.Instr. vom 26. Febr.. 1779.) 5b,131.

411. Haus, Hof, Acker und Benden gelegen zu Titfeld.

1516 Aug. 26. Gillis der Wirt van den Raederen empfängt nach Tod seines Bruders Lienhairt das halbe Gut. 2,013.

1516 Aug. 31. Peter Swaiderlap empfängt ein Gut zu Titfeld als Sachwalter seiner Frau, die es von ihrem "vurmanne" Lienhairrt, Hennes Sohn, hat, der es als Heiratsgut von seiner Mutter Tryne, gen. die Ruysche, erhalten hat. 2,013.

1579 Sept. 26. Nellis Meyer empfängt für sich und seine Kinder nach Tod der Catharin Ruysch, der Ehefrau des verstorbenen Symon Wassars, deren Güter insbesondere den 3 Morgen großen Suyrenbend zu Titfeld. 3,180.

412. 3 Morgen zu Titfeld auf dem Driesch,
davon ein Morgen der Brixenbend.

1578 April 15. Symon Hoengens mit seiner Frau Marie bekennt, daß er am 8. März 1571 mit seinem Stiefvater Nellis Major einen Vergleich geschlossen, wonach zwischen ihm und den Kindern seiner Mutter Catharina aus deren zweiter Ehe eine Einkindschaft bestehen soll. Dieser Vertrag, der sich nur auf die Schöffengüter bezieht, soll auf die Lehngüter der propsteilichen Mannkammer ausgedehnt werden. Ausgenommen sind 3 Morgen zu Titfeld auf dem Driesch, von denen Nellis Major lebenslang die Nutzung haben soll. Nach seinem Tod soll l Morgen, der Brixenbend, gleichfalls geteilt werden, 2 Morgen aber dem Symon Hoengens verbleiben. 3,171.

413. Das Gut auf dem Driesch zu Titfeld.

1636 Juli 28. Gillis Emondts als Mann und Sachwalter der Marie Mennekens empfängt das Gut, das von Johenne Baldens herkommt und das Emondt Emondts Zeit seines Lebens besessen hat. 4,41.